Allgemeine Betrachtungen zum Stellenwert des Hundes
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Ich überlege jetzt gerade.
Wie würde es konkret aussehen, Hunden vergleichbare Rechte wie Menschen zu geben? Man kann Hunden nicht die gleichen Pflichten übertragen wie Menschen, also 1:1 kann man die Gesetze, welche wir auf Menschen anwenden, nicht übernehmen.
Vielmehr müsste ein gleiches Recht für Hunde mMn bedeuten, dass sie von der Entscheidungsgewalt der Menschen über ihr Leben befreit werden müssten. Für mich würde das heißen, dass Leinenpflichten und eigentlich Leinen allgemein nicht damit vereinbar sind. Auch dürfte es keine Besitzrechte von Menschen Hunden gegenüber geben. Menschen dürfen sich aussuchen, mit wem sie leben und mit wem nicht. Hunden müsste man demnach das gleiche Recht einräumen. Man könnte speziellen Hunden also anbieten (über Futter etc), dass sie bei einem wohnen. Man müsste sie aber gehen lassen, wenn sie gehen wollen. Auch, wenn sie gar nicht wiederkommen. Jagen und andere Arten der Essensbeschaffung müsste erlaubt sein.
Also eigentlich müsste man einfach Haushunde, so wie es sie gibt, abschaffen. Und ggf. die Strafen für das Verletzen und Töten eines Hundes erhöhen (unabhängig davon, ob dieser Hund in einer Gemeinschaft mit Menschen wohnt oder nicht).
Eventuell müssten wir auch aus Steuergeldern Tierärzte beschäftigen, die sich bei Bedarf um verletzte Hunde kümmern. Auch hier wieder, unabhängig davon, ob diese Hunde bei Menschen wohnen oder nicht.
Das finde ich das realistischste, was Hunde an Rechten bekommen könnten. Ob es ihnen dadurch allgemein besser ginge? Keine Ahnung.
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Hi
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Ich überlege jetzt gerade.
Wie würde es konkret aussehen, Hunden vergleichbare Rechte wie Menschen zu geben? Man kann Hunden nicht die gleichen Pflichten übertragen wie Menschen, also 1:1 kann man die Gesetze, welche wir auf Menschen anwenden, nicht übernehmen.
Vielmehr müsste ein gleiches Recht für Hunde mMn bedeuten, dass sie von der Entscheidungsgewalt der Menschen über ihr Leben befreit werden müssten. Für mich würde das heißen, dass Leinenpflichten und eigentlich Leinen allgemein nicht damit vereinbar sind. Auch dürfte es keine Besitzrechte von Menschen Hunden gegenüber geben. Menschen dürfen sich aussuchen, mit wem sie leben und mit wem nicht. Hunden müsste man demnach das gleiche Recht einräumen. Man könnte speziellen Hunden also anbieten (über Futter etc), dass sie bei einem wohnen. Man müsste sie aber gehen lassen, wenn sie gehen wollen. Auch, wenn sie gar nicht wiederkommen. Jagen und andere Arten der Essensbeschaffung müsste erlaubt sein.
Also eigentlich müsste man einfach Haushunde, so wie es sie gibt, abschaffen. Und ggf. die Strafen für das Verletzen und Töten eines Hundes erhöhen (unabhängig davon, ob dieser Hund in einer Gemeinschaft mit Menschen wohnt oder nicht).
Eventuell müssten wir auch aus Steuergeldern Tierärzte beschäftigen, die sich bei Bedarf um verletzte Hunde kümmern. Auch hier wieder, unabhängig davon, ob diese Hunde bei Menschen wohnen oder nicht.
Das finde ich das realistischste, was Hunde an Rechten bekommen könnten. Ob es ihnen dadurch allgemein besser ginge? Keine Ahnung.
Wölfe
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Ja, dahin würde es vielleicht wieder zurückgehen.
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Wie ich mir das vorstelle: Es werden Paragrafen in das StGB aufgenommen, die die Misshandlung oder Tötung eines adoptierten Hundes mit Freiheitsstrafe bewehren.
In etwa so.
Diese Frage kannst du dir sicherlich selbst beantworten. Ansonsten: Ein Hund sollte ähnlich strafmündig sein wie ein Kind. Ich könnte aber auch damit leben, wenn die Haftungsfrage weiterhin so bleibt wie sie ist. Es sollten aber auch Eltern für ihre Kinder haften.
Ich danke dir für deine Antwort. Ich bin schon auf dem Weg ins Bett bzw. meine Kater meinen, ich sollte ins Bett kommen
Was mir an deinen Gedanken nicht gefällt:
Hunde, die dann nicht offiziell adoptiert werden, die kann man weiter misshandeln bzw. töten und wird dann nur nach den derzeitigen Tierschutzverordnungen belangt. Also geht es dir nur darum, dass deine Hunde rechtlich besser gestellt wird, und nicht dem Hund allgemein?
Nein, die Stellung von Hunden sollte allgemein verbessert werden. Aber irgendwo muss man anfangen. Vielleicht halt erst einmal da, wo Menschen betroffen sind.
Und der Mensch hätte dann auch leichter in der Hand, seinen Hund zu schützen, wenn er das will.
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Ich danke dir für deine Antwort. Ich bin schon auf dem Weg ins Bett bzw. meine Kater meinen, ich sollte ins Bett kommen
Was mir an deinen Gedanken nicht gefällt:
Hunde, die dann nicht offiziell adoptiert werden, die kann man weiter misshandeln bzw. töten und wird dann nur nach den derzeitigen Tierschutzverordnungen belangt. Also geht es dir nur darum, dass deine Hunde rechtlich besser gestellt wird, und nicht dem Hund allgemein?
Nein, die Stellung von Hunden sollte allgemein verbessert werden. Aber irgendwo muss man anfangen. Vielleicht halt erst einmal da, wo Menschen betroffen sind.
Und der Mensch hätte dann auch leichter in der Hand, seinen Hund zu schützen, wenn er das will.
Wer "das will " der Mensch oder der Hund??
Und wieso "Menschen " betroffen?
Ich dachte der Hund sei betroffen auf Grund seiner "Stellung "
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Ich habe es völlig in der Hand, meine Hunde zu „schützen“ . Dafür brauche ich kein neues Gesetz.
Allerdings glaube ich auch nicht, dass es viel gibt, was meine Hunde bedroht.
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Alle Tiere und auch das Tier "Mensch" ist durch die Natur entstanden. Da nimmt es sich also nix, ob wir von Giardie, Leopard, Kuh, Hund oder Mensch reden.
Sofern man der Evolutionsbiologie und Evolutionstheorie glauben schenkt, ist der Mensch aus dem Tier, dem Menschenaffen, hervorgegangen. Letztlich ist auch der Mensch ein Tier, wenn wir bei der Evolutionstheorie bleiben wollen. Ich finde es schon sehr schräg: Einerseits soll der Mensch evolutionär ein Tier sein, andererseits wird in anderen Bereichen zwischen Mensch und Tier viel stärker differenziert als zwischen einem Bonobo, einem Hund und einer Kuh.
Falsch herum. Der Hund wurde darauf selektiert sich uns Menschen immer mehr anzuschließen, ihn lesen und eine Bindung aufbauen zu können.
Hast Du schon mal ein Schaf gesehen, was auf Menschen geprägt wurde? Es bevorzugt zeitlebens den Menschen als Sozialpartner. Genetisch ist es aber in der Tat darauf gestrickt, dass es bei gleicher Prägung auf Menschen und Schafe Seinesgleichen bevorzugt. Milchschafe mal ausgenommen, die sind mehr darauf selektiert den Menschen zu wählen. Das ist je nach Nutzung des Tieres wichtig, das das so ist. Ich kenne im Übrigen einige Menschen, denen sind ihre Schafe genauso wichtig wie es Dir Dein Hund war.Und, was spricht dagegen, wenn für diese Menschen ihre Schafe genauso wichtig sind, wie es mein Hund für mich war? Ist doch erfreulich, gibt es auch solche Menschen, für die der Mensch nicht das Höchstmaß aller "Dinge" ist. Wenn er seine Schafe den Menschen gleichstellt oder gar vorzieht, was soll daran verwerflich sein?
Das Jagd-, Sozial- und Terriotrialverhalten wurde bei verschiedenen Rassen so umgeformt, dass wir den Hund für unsere Zwecke benutzen können. Der Hund macht das nicht aus heorischer Verliebtheit seines Menschen gegenüber, sondern weil er sein genetisch verankertes Verhalten ist und er es tun "muss".
Na und!? Das zeigt doch die hohe Anpassungsfähigkeit des Hundes. Der Wolf, von dem unsere Hunde abstammen, hat sehr wohl ein sehr ausgeprägtes natürliches Jagd, Sozial- und Territorialverhalten. Und das nicht erst, seit der Mensch aus dem Wolf ein Haustier gemacht hat.
Ich stimme dir in dem Punkt überein, dass der Mensch sich den Hund nach menschlichem Gusto passend gemacht hat. Doch auch das beweist wieder die sehr gute Anpassungsfähigkeit dieser Tierart an den Menschen, wenn man viele andere Haustiere als Vergleich heranzieht.
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Nein, die Stellung von Hunden sollte allgemein verbessert werden. Aber irgendwo muss man anfangen. Vielleicht halt erst einmal da, wo Menschen betroffen sind.
Und der Mensch hätte dann auch leichter in der Hand, seinen Hund zu schützen, wenn er das will.
Wer "das will " der Mensch oder der Hund??
Und wieso "Menschen " betroffen?
Ich dachte der Hund sei betroffen auf Grund seiner "Stellung "
Gott, ist das müßig. Ich mag nicht mehr.
Wenn ein geliebter Familienhund getötet wird, sind natürlich Menschen noch mehr betroffen als bei einem herrenlosen Hund.
Traurig, dass man das überhaupt erwähnen muss. In einem Hundeforum.
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Jetzt ist ja vieles deutlich klarer geworden, danke. Minipin-Jack
Widersprechen möchte ich aber trotzdem ein Stück weit - dass dem Hund als Spezies kulturübergreifend ein höherer Status gebühren muss, ist unlogisch, weil der Hund nicht in jeder Kultur all die Aufgaben erfüllt, die du ansprichst.
In der Stadt auf Sumatra/Indonesien z.B. wo mein Vater lebt, gibt es zwei Hundezüchter. Die Hunde leben in Gruppen, überwiegend draußen, in tropischem Klima. Sie dürfen kriegen Futter, werden von den Dorfkindern bespielt und betüddelt, dürfen im See schwimmen gehen, dürfen Katzen oder Ratten jagen, müssen nie an einer Leine sein. Ein Leben, das viele Userhunde hier gerne hätten.
Und dann werden sie geschlachtet und gegessen. Weil Hunde in bestimmten Gegenden Asiens eben vor allem diese Funktion erfüllen, seit hunderten, z.T. seit tausenden Jahren.
Ein um Welten besseres Leben als 95% des Schlachtviehs in Europa, aber viel kürzer als Hunde hier - und, um ehrlich zu sein, ohne medizinische Versorgung, denn Tierärzte gibt es dort nicht.
Warum sollte jetzt dieser Hundezüchter diesen Hund (der für ihn prinzipiell dieselbe Funktion erfüllt wie hier eine Muttersau im Schweinemastbetrieb) auf ein Treppchen stellen?
Aus Dankbarkeit, weil er sich hat domestizieren lassen vor zehntausenden Jahren? Aus Zuneigung, weil es in Deutschland tausende alte Leute gibt, deren einziger Sozialpartner ein ebenso alter Hund ist, weil eine hoch industrialisierte Gesellschaft Familienpflege nicht vorsieht (was der Hundezüchter übrigens vermutlich nicht weiß, weil die meisten Menschen dieser Gegend niemals genug Geld für ein Ticket nach Deutschland haben).
Ich stimme dir zu. Einerseits wird je nach Kultur die eine oder andere Tierart mehr oder weniger verehrt oder verteufelt und andererseits gibt es Kulturkreise, in denen alles was kreucht und fleucht geschlachtet und verzehrt wird, was nicht auf drei auf den Bäumen ist, um es mal ganz salopp auszudrücken.
Gerne würde ich deine Frage aus meiner Sicht beantworten, welche gleichzeitg Frage und Antwort in einem ist. Dazu müsste ich jedoch meine Gedanken zu Ende führen können dürfen. Doch leider müsste ich dazu den Menschen wieder miteinbeziehen. Und wie du ja weisst, bin ich von den Mods und anderen hier aufgefordert worden, es zu unterlassen, den "heiligen" Menschen bei solchen oder ähnlich gelagerten "(un)moralischen" Fragen ins Spiel zu bringen. Ausserdem kannst du dir sicher gut vorstellen, wie man mir das dann wieder als Menschenfeindlichkeit auslegen würde.
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Denn keine andere Spezies zerstört sogar ihren eigenen Lebensraum.
Das stimmt nicht. Es gibt viele Arten, die ihr Habitat komplett auslaugen und dann einfach weiter ziehen, um den nächsten Flecken auszulaugen. Das "Problem" des Menschen ist, dass er so erfolgreich ist, dass das Konzept nicht mehr ausgeht.
Mag ja sein. Doch sicherlich nicht in der selben Dimension wie der Mensch.
Ich würde sogar umgekehrt sagen, der Mensch ist die einzige Spezies, die aktiv versucht, ihren negativen Einfluss auf ihren Lebensraum zu verstehen und revidieren. Wie erfolgreich das sein wird, werden wir sehen.
Was nützt dieses ganze Wissen, wenn das Bevölkerungswachstum weiter so exorbitant zunimmt? Da stellt sich eher die Frage, wieviel Mensch die Natur und "unsere" Erde überhaupt noch (er)tragen kann. Je mehr Menschen, desto mehr geht das auf Kosten von Natur und Umwelt. Selbst all die gut gemeinten Öko-Massnahmen werden da nicht viel bewirken können, solange das weltweite Bevölkerungswachstum in dieser Geschwindigkeit weiter geht.
Der Mensch ist und bleibt das Tier, welches der Erde mehr Schaden als Nutzen bringt.
Das ist meine persönliche Meinung dazu.
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