Allgemeine Betrachtungen zum Stellenwert des Hundes
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Oh, wieder was gelernt, sehr interessant.
Sorry fürs OT, aber in welchen Kulturen werden Menschen jährlich ausgegraben und neu eingekleidet?
Ich finde das auch sehr gruslig, diese Vorstellung
Ich habe das irgendwo kürzlich gelesen, aber gerade gemerkt, dass ich zwei Rituale anscheinend vermischt habe oder das richtige Volk auf die Schnelle nicht wiederfinde. Ich habe es mal in den Spoiler gepackt (ggf. Trigger).
Die Toraja in Indonesien kleiden ihre Toten alle paar Jahre neu ein, aber sie beerdigen sie nicht, sondern diese bleiben mumifiziert am Tisch.
Auf Madagaskar gibt es die Famahidama, eine Prozedur, bei der alle zehn Jahre die Toten ausgegraben werden, neu eingekleidet und wieder beerdigt werden.
Es gibt aber sicher noch mehr solcher Rituale, denn mehr als eine irgendwie entstandene Kultur ist das ja nicht. Und wenn man damit groß wird, ist das vermutlich so normal wie alles andere im Leben. Mich schüttelt's bei solchen Berichten aber schon ordentlich, gebe ich zu.
Wenn man überlegt, dass in Europa teilweise unfassbar viel Geld für Särge ausgegeben wird, das ist auch krass und wirkt für andere Kulturen bestimmt auch befremdlich. Wir finden unseren Umgang mit der Welt immer so normal, dabei ist das ja nur eine Frage von Geburtsort und -zeit.
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Hi
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Mit den Toraja bist du schon ganz richtig, ist aber von Dorf zu Dorf unterschiedlich und ja, jährlich kommt durchaus vor.
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Der Hund zieht da keinen Gewinn draus, deshalb hab ich diesen Part nicht mitzitiert.
Und woher bist du dir da so sicher? Was gibt es Schöneres für einen Hund, als wenn er bei seinem Herrchen oder Frauchen sein kann und sein darf? Wenn das Herrchen oder Frauchen im Krankenbett liegt, und der Hund seinen zweibeinigen Freund nicht mal besuchen darf, meinst du nicht auch, ein Hund sucht und vermisst sein Herrchen oder Frauchen?
das ist menschlich gedacht. Hunde sind keine Menschen. Und in der Verantwortung des Menschen liegt, von dem Hund jeden Schaden abzuwenden. Und wenn das bedeutet, das der Hund seinen "zweibeinigen Freund" nicht sehen darf, dafür aber auch nicht die ganzen Gerüchte ertragen muss (die im eventuell schaden können), dann ist das sehr viel emphatischer, den Hund NICHT ins Krankenhaus mitzunehmen.
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Letztlich kehrt alles zur Erde zurück.
und das ist der entscheidende Punkt finde ich ..... Schöpfungsgeschichtlich sind wir aus Lehm entstanden, die Menschen, die Tiere und die Pflanzen .... und am Ende werden wir wieder dazu werden, zu Erde, Asche und Staub .... und daraus kann neues Leben entstehen .... ein immerwährender Kreislauf
Begraben oder Verbrennen beschleunigt das Ganze, gegessen werden auch
Im Krankenhaus oder auch nach der Eutha beim TA wird ein Fenster geöffnet, damit die Seele hinauskann .... der irdische Körper wird wieder dazu, woraus er entstanden ist ... hierbei macht es keinen Unterschied ob man an die Schöpfungsgeschichte glaubt oder an organische Chemie
wenn man mal ins AT schaut, sind Tiere übrigens rein .... aus Lehm geformt und frei von Sünde ... deswegen durften sie auch "ungeprüft" auf die Arche ... der Mensch, genauso rein geschaffen, hat es direkt mal verbockt .... zunächst die Sache mit der Erbsünde, dann der Geschwistermord wegen einer Ziege (Tayyjip, nur füttern!!) .... und zack, kam es zum ersten Genozid der Zeit
Back to the Roots ... wenn ich umziehe, zieht mit mir ein Einmachglas mit Erde mit um ..... und auch Moro wird irgendwie immer da sein .... das liegt mir persönlich näher als ein Besuch auf einem Friedhof
Geschichtlich finde ich schon, dass zwei Tierarten eine besondere Rolle in der Beziehung und in der Entwicklungsgeschichte des Menschen zusteht .... dem Hund und dem Pferd
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Nun, ich möchte mich im Krankenhaus nicht den Hunden der Mitpatienten und deren Gassigängern zusätzlich zum plärrenden Fernseher ausgesetzt sehen.
Eine eher grauenvolle Vorstellung.
Meinen Hund liebe und umsorge ich sehr.
In den Supermarkt, die Apotheke, die Arztpraxis, Oper und Schauspielhaus.. braucht er nicht mit.
Weder er noch ich sind miteinander verwachsen.
Er wird beerdigt werden und ich werde sehr um ihn trauern. Die Vorgängerhunde sind alle noch in unserem Gedächtnis.
Ganz verschwindet die Trauer nie, aber sie wandelt sich und lässt für die Zurückgebliebenen ein Weiterleben zu.
Manche Kommunenin D bewahren eine menschliche Leiche monatelang in der Kühlung auf bis die Suche nach einem Kostenträger abgeschlossen ist.
Halte ich für würdelos.
Andere bestatten sofort und suchen dann nach einer evtl. Kostenübernahme.
Es gibt Vereine, die dafür sorgen, dass ein Obdachloser auch eine kleine Gedenktafel mit Namen und Daten bekommt.
Steinmetze machen das oft kostenlos.
Die Suche nach Flächen für solche Gräber ist auch nicht einfach wegen der Angehörigen, die ihre Toten nicht daneben liegen haben möchten.
Auch der Friedhof hat seine Prestigeplätze.
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Wenn man an die Natur denkt sind Beerdigungen doch oft genug Umweltverschmutzung.
Ich bin ein laufendes Medikamentenlager, es wäre für die Umwelt viel, viel besser wenn man mich nicht beerdigt. Aber diese Wahl habe ich nicht. Ich bin da viel eingeschränkter bei mir selbst als bei meinen Tieren.
Mir bleibt nur die Auswahl was ich später für teures Geld verpeste, die Erde, das Wasser oder die Luft. *seufz*
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Was mich besonders stört, ist hauptsächlich die Tatsache, das viele Sachen beim Menschen wie ein Automatismus selbstverständlich ablaufen und sind. So wie mein genanntes Beispiel.
Ich wünsche mir für Tiere, dass die Menschheit endlich kapiert, dass auch Tiere wie der Hund, die Katze, die Kuh, das Schwein, das Kaninchen, das Meerschweinchen eine Seele haben und keine seelenlose Geschöpfe sind. Und dies nicht etwas ist, das allein dem Menschen vorbehalten ist.ich habe die ganze Zeit nachgedacht, was mich bei dem ganzen "mit dem Menschen gleichstellen Gerede" stört.
Es ist, daß es den Menschen und seine Lebensweise ins Zentrum und als Non plus ultra darstellt, als das Erstrebenswerte und damit einzig Lebenswerte, während das, was Tiere ausmacht, das Tier sein dürfen, komplett dabei mißachtet wird.
Ich bin überzeugt, Chilly wäre, könnte man ihn fragen und er könnte entscheiden, tausendmal lieber dann Rehe jagen im Wald oder Eichhörnchen an der Isar, als mit mir eingesperrt in einem Krankenzimmer, in dem Unruhe ist, es nach Tod und Krankheit riecht, irgendwelche Menschen mit ihm Gassi gehen und ich für ihn eh nicht so da sein kann wie er es gewohnt ist.
Ein Leben wert zu schätzen bedeutet, es so zu schätzen, wie es ist, und nicht in ein Gedankenkonstrukt zu pressen, in das es nicht passt.
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ich habe die ganze Zeit nachgedacht, was mich bei dem ganzen "mit dem Menschen gleichstellen Gerede" stört.
Es ist, daß es den Menschen und seine Lebensweise ins Zentrum und als Non plus ultra darstellt, als das Erstrebenswerte und damit einzig Lebenswerte, während das, was Tiere ausmacht, das Tier sein dürfen, komplett dabei mißachtet wird.
Das ist auch meine Schlussfolgerung.
Ich habs nichts gefunden, was wirklich dem Tier dient, dem Wohl des Tieres, in den ganzen Beiträgen, dass Hunde mehr Rechte bekommen sollen.
Es geht meiner Meinung nach in allen Wünschen, dass ein Tier (ein Hund) mehr Rechte bekommt, dem Menschen rechtlich gleichgestellt werden soll usw., nur darum, dass der Halter mehr Rechte bezüglich seines Hundes bekommt.
Bitte korrigiert mich, wenn ich etwas falsch interpretiert habe, etwas überlesen habe.
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Ich glaube es geht in Wirklichkeit auch gar nicht um das, was hier "gefordert " wird
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Wenn man an die Natur denkt sind Beerdigungen doch oft genug Umweltverschmutzung.
Ich bin ein laufendes Medikamentenlager, es wäre für die Umwelt viel, viel besser wenn man mich nicht beerdigt. Aber diese Wahl habe ich nicht. Ich bin da viel eingeschränkter bei mir selbst als bei meinen Tieren.
Mir bleibt nur die Auswahl was ich später für teures Geld verpeste, die Erde, das Wasser oder die Luft. *seufz*
Naja, lass dich nach deinem Ableben einäschern, da verbrennen auch die meisten Chemikalien, die in deinem Körper gelagert sind
Aber ich würde noch gerne für Minipin-Jack noch zwei Links hinterlassen.
Denn Minipin, ich habe das Gefühl du hast falsche Vorstellungen darüber, wie die Abläufe sind, wenn ein Mensch stirbt.
Bestattungspflicht – Wikipedia
Tod eines Angehörigen: Was tun, wenn jemand stirbt? | MDR.DENach dem Tod eines geliebten Menschen ist es schwer, klare Gedanken zu fassen. Doch wartet ein Berg Bürokratie auf die Hinterbliebenen. Der Bestatter Jim…www.mdr.de -
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