Allgemeine Betrachtungen zum Stellenwert des Hundes
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Ein Hund soll Hund sein, eine Katze soll Katze sein, ein Pferd soll Pferd sein usw, usf.
Jedes Tier soll seiner Art entsprechend Leben. Das sehe ich genauso. Vielleicht sehe ich manches zu sehr aus menschlicher Perspektive. Den Mensch zu vergöttern, daran störe ich mich. Und genau das ist mein Aufreger.Die erste Konsequenz wäre ein Ende jeglicher Tierhaltung, denn sie ist immer aus Sicht des Menschen und Tiere werden benützt. Ob Hunde, deren ökologische Nische im Grunde der Mensch ist, ohne Menschen dann wirklich so glücklich wären, ist eine andere Frage.
Viele Rassen würden schlagartig aussterben, natürliche Selektion
Ich sehe hier nicht, daß Menschen vergöttert werden
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Ach, wirklich? Was hat der gute Franz denn so gemacht, für die Tiere?
Nix. Er sah sie als Brüder und Schwestern der Schöpfung, das wars. Ein Dieb der Prediger wurde und Armut wählte ist nun nicht unbedingt jemand der Tieren da in irgendeiner Weise wirklich geholfen hätte.
Denn noch immer ist in Sachen Christenheit das Tier nicht viel wert, es gibt nur Ausnahmefälle wo es gestattet wurde das jemand sein schon totes Tier mit ins Grab nehmen durfte.
Stellenwert von Tieren in den unterschiedlichen Religionsgemeinschaften wäre auch ein interessantes Diskussionsthema.
Allerdings müsste man dann auch über das Alter der Theorien aka Glaubensregeln reden.
Aoleon, nix für ungut, aber dass du (vorsichtig vormuliert) kein Freund der christlichen Religion bist, ist ja bekannt. Deine Beschreibung über Franz von Assisi lass ich jetzt einfach mal so stehen.
Dassnoch immer in Sachen Christenheit das Tier nicht viel wert ist, das stimmt nicht. Das stimmte noch nie so richtig, aber von dem aktuellen Oberhaupt der katholischen Kirche, Papst Franziskus, aus dem Jahr 2015:
ENZYKLIKA LAUDATO SI’ VON PAPST FRANZISKUS ÜBER DIE SORGE FÜR DAS GEMEINSAME HAUS
Ja der Titel bezieht sich auf Franz von Assisi, den du als Dieb bezeichnest. Aber bitte lies mal, bevor du urteilst.
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Dassnoch immer in Sachen Christenheit das Tier nicht viel wert ist, das stimmt nicht. Das stimmte noch nie so richtig
"Ein guter Mensch kümmert sich um das Wohl seiner Tiere; ein böser hat kein Herz für sie."
Gute Nachricht Bibel, Sprüche 12,10
"Wenn ihr seht, dass der Esel oder das Rind eines anderen Israeliten auf der Straße gestürzt ist, dann geht nicht vorbei, sondern helft, das Tier wieder auf die Beine zu bringen!"
"Spannt nicht Rind und Esel zusammen vor den Pflug!"
Hoffnung für alle Bibel, 5.Mose 22,4 und 22,10
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Deine Beschreibung über Franz von Assisi lass ich jetzt einfach mal so stehen.
Er stahl von seinen Eltern bevor er seine Erleuchtung hatte. Zwar für einen guten Zweck um Armen zu helfen , dennoch bestahl er seine Eltern.
Das hat ja nix damit zu tun wie ich dem Glauben gegenüberstehe, übrigens vermutlich garnicht mal so entgegen wie du glaubst ;), denn mein Problem ist eher der Glauben an ein (mehrfach umgeschriebenes) Buch das sich teils widerspricht und das was die Kirche so getrieben hat in all ihren vielen, vielen Jahren hier auf Erden. Und wie sie dazu steht was von ihren Mitgliedern getan wurde und noch immer getan wird.
Und wie sie ihren Sonderstatus ausnutzen obwohl wir doch eigentlich in einem Land leben in dem Kirche und Staat getrennt sind. Auf dem Papier halt nur...
Was die Tiere angeht: Außer Zitaten ist da aber nicht viel. Falls doch, klärt mich auf, bitte.
Sie dürfen (zumeist) nicht mit in die Kirche, sind auf vielen kirchlichen Friedhöfen verboten, Beisetzung mit dem ebenfalls toten Tier ist unmöglich (Es gab meines Wissens nur 2 oder 3 Ausnahmen dafür).
Und wirklich direkt angesprochen werden Tiere auch in der Laudato dort nicht...
Vatikan: „In der katholischen Kirche haben Tiere keinen Platz“Immer wieder suchen wir nach Ursachen, warum Menschen Tiere so grausam behandeln. Und tatsächlich findet man in der katholischen Kirche eine Ursache für den schwww.wildtierschutz-deutschland.deUnd für mich deutlich interessanter: https://www.domradio.de/artike…-die-kirche-hat-die-tiere
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Deine Beschreibung über Franz von Assisi lass ich jetzt einfach mal so stehen.
Er stahl von seinen Eltern bevor er seine Erleuchtung hatte. Zwar für einen guten Zweck um Armen zu helfen , dennoch bestahl er seine Eltern.
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Die erste Konsequenz wäre ein Ende jeglicher Tierhaltung, denn sie ist immer aus Sicht des Menschen und Tiere werden benützt.
Das ist aus Sicht eines Tierrechtlers die einzige logische Konsequenz, ja.
Was man gleichwertig zu sich selbst betrachtet, kann man nicht besitzen, seiner Freiheit berauben oder nutzen in jeglicher Form. Beim Menschen sind wir da ja (zumindest als Idee) inzwischen angekommen, und das war ein langer, harter Weg, der längst nicht zu Ende ist.
Ob wir mit unseren Mitgeschöpfen diesen Weg auch einmal zurücklegen werden?
Schwierig ist, dass das schnell zum Totschlagargument wird - wie hier in deisem Thread ja ganz oft: Wenn du dieses sagst, dann müsste aber auch jenes gelten; Warum soll ein Tier mehr wert sein, ein anderes aber nicht usw usf.
Als ob mit diesen Unschärfen und Widersprüchen die Diskussion zu Ende wäre. Dabei fängt sie genau da erst an.
Keine Gesellschaft kann ein Ideal leben. Es gibt halt nicht schwarz/weiß. Und selbst wenn, ist es ein langer Weg durch viele viele Graustufen dorthin. Es gibt keinen König (von Gottes Gnaden, wenn wir es hier jetzt schon mit der Religion haben...) der uns verkündet, wie es zu sein hat. Bamm, Peng, wers anders sieht kommt auf den Scheiterhaufen (ich bin kein Freund von organisierter Religion und all ihren schrecklichen Konsequenzen, wie unschwer zu erkennen). Was für eine Errungenschaft, der Mensch soll heutzutage selbst denken und mit seinen Mitmenschen aushandeln, wie er leben möchte...
Daher müssen wir uns dieser unbequemen und anstrengenden Aufgabe stellen, unsere Graustufen ständig wieder neu miteinander zu verhandeln, zu verschieben, zu hinterfragen. Was auch geschieht, in der Politik, in vielen gesellschaftlichen Instituitionen, Vereinen, Bewegungen, Inititativen - so funktioniert unsere pluralistische Demokratie. Das soll so!
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Ich bin nicht religiös (im üblichen Sinn).
Nehme aber gerne mit meinen Tieren an den vielen Tiersegnungen Teil die die katholische Kirche anbieten.
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Ich bin nicht religiös (im üblichen Sinn).
Nehme aber gerne mit meinen Tieren an den vielen Tiersegnungen Teil die die katholische Kirche anbieten.
Ist das wie "... aber Weihnachten geht es in die Kirche"-?
Oder, was bieten Tiersegnungen, wenn die anderen kirchlichen Angebote nicht oder wenig angeboten werden?
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Zusammenkunft bieten Tiersegnungen
Geschmückte Pferde und/oder Weidetiere bei Prozessionen, Osterritte, Wallfahrten zu den Segnungsorten ... wat weiß ich was es alles gibt. Pfarrer/Diakone besuchen Höfe und Stallungen usw.
Ich gehe stark davon aus, dass unzählige Zuschauer solcher Ereignisse weder Kirchgänger sind auch nicht zu Weihnachten, noch Tierhalter und sowas dennoch toll finden.
Warum auch nicht
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das was die Kirche so getrieben hat in all ihren vielen, vielen Jahren hier auf Erden. Und wie sie dazu steht was von ihren Mitgliedern getan wurde und noch immer getan wird.
Und wie sie ihren Sonderstatus ausnutzen obwohl wir doch eigentlich in einem Land leben in dem Kirche und Staat getrennt sind.
Da gebe ich dir vollkommen Recht. Es gibt aber nicht nur die „eine“ Kirche. Die (Russisch)orthodoxe war an dem ganzen Quark damals (politisches Einmischen /Ablassbriefe) eher nicht beteiligt. Ich kann ja mal von meinen persönlichen Erfahrungen berichten, als ich in einem christlich-orthodoxen Kloster in der Ukraine war. Das erste Mal als ich dort war, habe ich mich sehr gewundert. Auf dem Hof, vor der Kirche, lag ein Hund. Es gab genügend schattige Plätze aber er hat sich ausgerechnet auf einen sonnigen Platz gelegt und sich gesonnt. Direkt neben ihm war ein Stückchen Wiese auf der zwei Katzenbabys miteinander gespielt haben, mehrere Meter von den dreien entfernt, noch zwei- drei Katzen die rumgelaufen sind. Alles war so friedlich, wie sie nebeneinander existiert haben. Aber ich habe mich total gewundert, wieso sind Tiere auf dem Gelände des Klosters? Eine Nonne antwortete mir: „Das sind Streuner. Die sind her gekommen und da der Priester so ein großes Herz für Tiere hat, kümmern wir uns um sie. Sie leben hier, aber können auch jederzeit wieder gehen.“
Also ganz ehrlich, genau das ist für mich die Definiton von Tierliebe. Der Hund und die Katzen werden zu gar nichts gezwungen. Man umsorgt sie und sie leben trotzdem in Freiheit. Und weil du angesprochen hast, dass die Tiere nicht mit in die Kirche dürfen, das stimmt. Die Tiere wollen aber auch nicht in die Kirche, die haben nichts davon. Die Kirche ist ein Ort für Gebete, Ablenkungen will man vermeiden. Dort kommen Menschen hin die beten, Tiere beten nicht. Das sind die wichtigsten Gründe wieso die Tiere da nichts verloren haben.
Und eins könnt ihr mir glauben, als ein Kloster dass nur von Spenden lebt, in einem sehr armen Land, haben sie nicht viel Geld. Und trotzdem kriegen die Streuner genügend Futter.
(Allgemein erhebt die orthodoxe Kirche keine Kirchensteuer, anders als die Katholiken und die Protestanten)
Hier mal ein Foto. Ich hab mal meine Schwiegermutter geschwärzt, sieht jetzt natürlich bisschen komisch aus, aber ich wollte trotzdem mal zeigen wie süß die Tiere dort sind.
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