Allgemeine Betrachtungen zum Stellenwert des Hundes

  • Minipin-Jack

    Danke für die Reaktion - leider hast du meine Fragen nicht beantwortet.

    Wie passt Tierhaltung mit deiner Forderung zusammen, Tiere als gleichwertige Wesen anzusehen? Bist du Veganer bzw favorisierst du vegane Ernährung? Ist Tierzucht für dich okay?

    Mir ist das noch alles viel zu unkonkret…

  • Ich? Hab hab zu dem Thema ganz viel Ideologien :smile: Und keine eigene Logik, Letzteres ist ein recht gut definierter fester Begriff.


    Deine Argumentation ist vor dem Hintergrund Deiner eigenen Prämisse, dass „die sogenannte Überlegenheit des Menschen selbst konstruiert bzw. Wichtigtuerei ist und hinterfragt (oder gar dekonstruiert?) werden muss“ nicht logisch. Denn wenn diese Prämisse stimmen sollte, dann ist damit die Basis, auf der Mensch sich Differenzierungen der Wertigkeit von Leben erlauben könnte (=Definitionshoheit durch den Menschen wegen seiner Überlegenheit) weggefallen.

  • Gesetzlich gelten Hunde als Sache und werden vor Gesetz leider auch so behandelt. Da besteht dringender Handlungsbedarf. Da gehört sich dringend was geändert. Ein Hund als Sache abzutun, das geht mal gar nicht. Das finde ich echt unter aller Sau. Wie kann man auch nur ein Lebewesen mit einer Sache gleichsetzen. Das wäre mal ein Anfang.


    Diese sehr starke Differenzierung zwischen Mensch und Tier mag ja zwischen Mensch und einer Weinbergschnecke durchgehen, nicht aber wenn es um Tiere wie Hund oder Hominiden geht.

    In unserem BGB steht schon lange Zeit, dass Tiere keine Sachen sind und durch spezielle Gesetze geschützt werden.

    Keine Ahnung, warum sich das so hält, aber Tiere werden hier nicht mit Sachen gleichgesetzt.


    Wo ziehst du die Grenze?

    Für mich ist ein Hund definitiv mehr ,,wert“, als eine Schnecke, aber wie sieht es mit Hühnern aus?

    Kühe, Schweine?

    Nächste Stufe dann vielleicht Pferde, sind ja auch oft geliebte Haustiere.

    Mit welcher Berechtigung setzt man Hunde über diese Tiere und auf eine Stufe zum Menschen, Kühe werden aber verfüttert?

  • Selbst darunter gibt es genug dieser Sorte, die das Leben eines Menschen sogar weitaus wertvoller sehen als das Leben ihres Hundes.

    Nur wird mein Hund für mich niemals so viel Wert sein wie ein geliebter Mensch. (Ehemann, Kind, Eltern) Man kann das so sehen und trotzdem gut zu seinem Hund sein.


    Glaub mir, ich habe nicht nur die schöne Seite der Menschen kennenlernen dürfen, sondern auch die hässliche, gemeine und bösartige Seite. Und das nicht zu sparsam. Ich bin bedient. Das ist nicht der einzige, aber ein weiterer Grund von vielen, weshalb für mich ein Hund einen höheren Stellenwert verdient, als ihm gesellschaftlich zugestanden wird. Ich könnte aber auch objektive Gründe nennen. Auch wenn ich damit sehr viel Empörung auslöse: Meine Hündin Sandy kam bei mir an erster Stelle.



    In Deutschland habe ich öfters als in einem anderen östlichen Land gesehen, wie die Leute ihre Hunde mit aufs Sofa oder ins Bett nehmen. Für mich war das eine riesen Überraschung. Ein Bett wurde für den Menschen gemacht, nicht für den Hund. Das ist ein Ort den man sehr sauber hält. Ich würde meinen Hund niemals aufs Bett lassen, ich verurteile aber niemanden der es tut, ist mir wirklich egal. Aber an solchen Beispielen sehe ich einfach wie gut es den Hunden in diesem Land geht weil sie u.a. einen hohen Stellenwert haben. Ich finde es schräg wenn man sagt, dass das nicht genug ist. Ich würde mir wünschen, dass der Hund in anderen Ländern mehr Stellenwert bekommt um eine höhere Chance auf ein besseres Leben zu haben.


    In orientalischen Ländern, in China und Südostasien werden Hunde behandelt wie ein Stück Scheiße. Aber man braucht dazu nicht mal so weit in die Ferne blicken. Auch in Südeuropa und Südosteuropa werden Hunde oft wie der letzte Dreck behandelt. Für mich sind das keine Menschen, welche den Begriff Mensch verdient haben. Für mich sind das einfach nur zweibeinige Bestien.


    Meine Hündin Sandy durfte zu mir aufs Bett. Ist mir Wurst, was andere davon halten.

  • Der Mensch sollte sich aber auch fragen wie die Menschheit ohne Hunde aussehen würde. Kein Helfer bei der Jagd, mit dem Vieh, kein Wächter, keine Verteidigung, kein Ausgleich der eigenen Schwächen. Heutzutage ist das vielleicht nicht mehr so wichtig (wobei, als Sozialpartner in einer unsozialen Gesellschaft...). Früher jedoch kann ich mir, gerade in den kalten Klimazonen, nicht vorstellen, dass der Mensch auch so erfolgreich gewesen wäre.

    Wie weit wollen wir denn gehen wenn es darum geht dem Hund einen Stellenwert zu geben? Soll ich dem Hund ewige Dankbarkeit inform von völliger Selbstaufgabe zeigen für die Genetik und den Instinkt, den er vererbt bekommen hat?


    Ich weiss worauf du hinaus möchtest. Aber der Mensch hat schon immer das überlebensnotwendige, nennen wir es mal "Talent" aus den Dingen und Tieren um sich herum etwas nutzbares für sich zu machen. Deswegen sitzen wir ja auch nicht mehr in dunklen Höhlen.

    Keine Ahnung was diese plakative Überreaktion mit völliger Selbstaufgabe da jetzt soll.


    Wie wäre es mit einfachem Respekt?

  • Kannst du vielleicht nochmal n bisschen versuchen zu reflektieren, was du da... erzählst? Wirkt auf mich, als hättest du dazu garnicht so ne richtige Haltung sondern würdest immer noch stark trauern und deshalb so wahnsinnig emotional reagieren...

  • Gesetzlich gelten Hunde als Sache und werden vor Gesetz leider auch so behandelt. Da besteht dringender Handlungsbedarf. Da gehört sich dringend was geändert. Ein Hund als Sache abzutun, das geht mal gar nicht. Das finde ich echt unter aller Sau. Wie kann man auch nur ein Lebewesen mit einer Sache gleichsetzen. Das wäre mal ein Anfang.


    Diese sehr starke Differenzierung zwischen Mensch und Tier mag ja zwischen Mensch und einer Weinbergschnecke durchgehen, nicht aber wenn es um Tiere wie Hund oder Hominiden geht.

    In unserem BGB steht schon lange Zeit, dass Tiere keine Sachen sind und durch spezielle Gesetze geschützt werden.

    Keine Ahnung, warum sich das so hält, aber Tiere werden hier nicht mit Sachen gleichgesetzt.


    Eine lächerliche Busse und das war's. Damit ist doch alles bereits gesagt. Man kann es drehen und wenden wie man will, es ändert nichts daran: Tut der Mensch einem anderen Menschen etwas an, ist die Strafe ungleich höher. Und das beträchtlich.



    Wo ziehst du die Grenze?

    Für mich ist ein Hund definitiv mehr ,,wert“, als eine Schnecke, aber wie sieht es mit Hühnern aus?

    Kühe, Schweine?

    Nächste Stufe dann vielleicht Pferde, sind ja auch oft geliebte Haustiere.

    Mit welcher Berechtigung setzt man Hunde über diese Tiere und auf eine Stufe zum Menschen, Kühe werden aber verfüttert?


    Wenigstens ist man sich in diesem Punkt einig.


    Ja, auch Pferde sollten höhergestuft werden. Und zwar auf gleicher Stufe wie der Hund.


    Und für Schweine und Kühe sollte diese Massentierhaltung und Massenschlachterei mit harten Strafmassnahmen bestraft werden. Selbst diese Tiere, die auf dem Teller des Menschen oder im Futternapf unserer Hunde und Katzen landen, sollte eine würdevolle Haltung und Behandlung zugestanden werden.


    Wale sind wegen der skrupellosen Spezies Mensch massiv vom Aussterben bedroht. Da müssen unbedingt strengere und bessere Schutzmassnahmen her, um diesem masslosen Waltöten ein Ende zu setzen. Sollten sich die Walfangnationen Japan, Norwegen Island nicht daran halten, sollten daraufhin massive Konsequenzen erfolgen.

  • Minipin-Jack

    Danke für die Reaktion - leider hast du meine Fragen nicht beantwortet.

    Wie passt Tierhaltung mit deiner Forderung zusammen, Tiere als gleichwertige Wesen anzusehen? Bist du Veganer bzw favorisierst du vegane Ernährung? Ist Tierzucht für dich okay?

    Mir ist das noch alles viel zu unkonkret…

    Gegen die Haltung von Tieren haben ich nichts einzuwenden, wenn respektvoll mit den Tieren umgegangen wird. Ein respektvoller Umgang mit Hund und Katze aber auch Schwein, Kuh und Huhn usw.


    Bin kein Veganer und hatte auch meine Hündin Sandy nie vegan ernährt. Und nun, darf ich mich jetzt nicht mehr für die bessere Stellung von Hunden stark machen?

  • Nein, ich versuche nur immer noch einzuordnen , worum es dir eigentlich geht, darum frage ich nach - sind das Ziel härtere Tierschutzgesetze bzw Umweltschutzmaßnahmen? Sollen Menschen ‚back to nature‘ und die Industrie aufgeben, um ihre Dominanz auf diesem Planeten zu beenden? Für mich gehen die Argumente halt voll durcheinander.


    A) Verbrecher werden zu weich behandelt, bestimmte Menschen in Asien und Osteuropa sind ‚Bestien‘, das heißt, innerhalb der Spezies ‚Homo sapiens‘ sind (Be)Wert(ungs)unterschiede total in Ordnung für dich bzw. werden von dir selbst vorgenommen.


    B) Homo sapiens soll sich nicht prinzipiell höherrangig betrachten als andere Tiere.


    C) Andere Tiere insgesamt sind verschieden viel wert, Pferde sollten (wieso?) wie Hunde eingestuft werden und Hunde möglichst hoch (höherwertig als Menschen?) > wie drückt der Mensch diese Wertigkeit aus?


    D) Die Tötung so genannter ‚Nutztiere‘ ist in Ordnung, solange man sie vorher respektvoll behandelt (würde das nicht die Anerkennung ihres Rechts auf Leben und körperliche Unversehrtheit einschließen?)


    Wenn aber nu Homo sapiens gar nicht höher steht als andere Lebewesen, woher soll dann unser Recht kommen, andere Tiere nach Wertigkeit einzustufen.

    Wenn das Leben eines Tiers ebenso viel wert ist wie meins, wäre es dann nicht verwerflich, es zu essen?

  • Mehr Respekt als das, was hier viele HH zB den Hunden alles geben, geht nicht. Der Hund hat hier ein sehr luxuriöses Leben. Nirgendwo wird er mMn nach, mehr respektiert. Es gibt Tieranwälte, Versicherungen, Ernährungsberater für Tiere, Kettenhaltung ist verboten, der Halter kann über den toten Körper würdig entscheiden, viele Hundetrainer sind sich bemüht die richtige Kommunikation zw Mensch und Hund zu vermitteln. Es gibt Hundeschulen und Vereine, die von vielen besucht werden. Gewalt ist out. Der Hund lebt meistens im Haus mit und es wird sich mit ihm beschäftigt.


    Mehr als ein artgerechtes und schönes Leben als vollwertiges Familienmitglied kann ich meinem Hund inform von Respekt nicht geben.


    Wie siehst du das?

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