Tierheimhund pinkelt nach 6 Wochen immer noch ins Haus

  • Leinenführigkeit übe ich bei Bedarf. Also ca. alle 2 Tage 5min. Rückruf übe ich 1-2x am Tag jeweils 5min. Ansonsten gehen wir eben "nur" spazieren und arbeiten an dem Problem der Hundebegegnungen.

    Ruhetage gibt es, wenn ich lange arbeiten muss. Damit scheint er gut klar zu kommen. Aber Tage an denen ich gar nichts mache gibt es bei mir nicht.

  • Es ist doch utopisch zu erwarten, dass man sich 6-8 Wochen frei nehmen kann, wenn man sich einen Hund holt.

    Weiß nicht, ich habe meine Hunde mit meinem Partner zusammen. Und wir haben uns Urlaub nacheinander genommen. Und auch Arbeitstechniken konnten wir es immer so legen, dass ein neuer Hund nicht ab Tag 1 alleine bleiben muss.

    Ich übe so was lieber in Ruhe, als dass ich hier ein Risiko eingehe und böse Pberraschungen erlebe.

    Andererseits kann es auch gut gehen. Nur bei dir gehts halt nicht gut. Und da wäre es entspannter, wenn du Zeit hättest.


    Egal, geh bitte zum Tierarzt und lass Blase und Niere auf Entzündung und Steine abklären.

  • noch eine Stimme für erstmal Tierarzt.

    Ich hab meinen Hund aus dem TS übernommen, als klar war, dass ich dann erstmal 6 Wochen frei hab (auch dank corona). Er kam dann 1 Woche zu früh, die habe ich mir dann noch freigemacht.


    Du sagst du hast das alleine bleiben langsam aufgebaut. Aber nach 6 Wochen war er schon 7-8 Stunden alleine? Das passt für mich nicht zusammen.

  • DarFay:

    Ich bin 3-4 Stunden am Tag mit ihm draußen, also 3-4 Spaziergänge. Ich übe draußen den Rückruf und die Leinenführigkeit. Drinnen übe ich apportieren.

    Ja wir treffen viele Hunde/Menschen.

    Morgens gehe ich erst mit ihm raus, dann frühstücke ich und dann will er in der Regel 1-2 Stunden später wieder raus. Dann gehen wir noch mal raus. Erst danach kommt er dann zur Ruhe. Dann pennt er bis nachmittags und wir gehen wieder raus. Dann pennt er wieder und wir gehen vor dem Schlafen gehen noch mal.

    Er hat 2x auch in die Wohnung gemacht als ich geschlafen habe.

    Ich würde mal alle Gänge runterschalten.


    Ich weiß ja nicht wie das Tier vorher gelebt hat, aber der Hund muss sich auf ein komplett neues Leben mit neuem Umfeld und neuem Menschen einstellen. Das ist sehr energieraubend. Für meine Hunde wäre Deine Gassilänge generell viel zu viel. Dann noch Training dazu - die würden körperlich krank werden.


    Ich würde mal alles üben weglassen. (Es fällt ja eh an, dass man den Hund mal ranrufen muss - das ist ja quasi schon Training.) Und versuchen ruhige Gassirunden zu wählen. Die würde ich auf zwei Mal am Tag kürzen. Eine "längere" Runde von 45 Minuten, eine kürzere von ca. 20 Minuten. Das würde ich erst Mal einige Wochen machen bis der Hund merklich ankommt.


    Trotzdem würde ich als allererstes abklären lassen, warum er so viel trinkt. Das hört sich ganz und gar nicht gut an.

  • Hallo!

    Wir haben Hailey vor 1 1/2 Jahren aus dem Tierheim geholt. Sie war damals extrem ängstlich und schnell gestresst (ist sie jetzt auch noch teilweise).

    Wir hatten gleich zu Beginn eine Trainerin Zuhause und die hat uns gesagt, dass Hunde aus dem Tierschutz mindestens 6 Monate brauchen um an zu kommen. In der Zeit gilt "weniger ist mehr".

    Wir sollten am Anfang insgesamt nur 30 Minuten am Tag draußen sein, weil sie die vielen neuen Eindrücke sonst überfordert hätten. Das haben wir sehr langsam gesteigert und sind viel im Grünen unterwegs, die Innenstadt stresst sie immer noch extrem.

    Zuhause wurde nur geschlafen und sie hat extrem viel geschlafen.

    Ich denke, dass 3-4 Stunden draußen zu viel sind für deinen Hund.

    Bleibt dein Hund immer zu den gleichen Zeiten alleine und das jeden Tag?

    Ich würde ganz viel Routine in den Alltag einbauen, damit sich dein Hund gut orientieren kann und weiß, was wann passiert.

    Liebe Grüße

  • Es ist doch utopisch zu erwarten, dass man sich 6-8 Wochen frei nehmen kann, wenn man sich einen Hund holt.

    Es ist eher utopisch zu erwarten, dass das alles so einfach klappt. Viele Hunde können sogar nie so lange entspannt alleine bleiben. Manche können gar nicht alleine bleiben.

    Und ja, das kann durchaus ein Grund sein, sich eben keinen Hund zu holen, wenn man keine weiteren Betreuungsmöglichkeiten an der Hand hat.

  • puh, du verlangst viel von dem Hund.

    Zuerst bitte mal zum TA und abklären lassen ob er wirklich gesund ist. Heisst Blutbild, und urin und Kotproben untersuchen lassen.


    3-4 Stunden am Tag Gassi und dann noch zuhause Apportieren üben ist natürlich gewaltig. Da fliegen dir die meisten erwachsenen Gebrauchshunde um die Ohren und das ganz ohne Zusatzstress durch ein neues Zuhause. Fahr mal wirklich auf normal runter! Einen großen Gassigang und ansonsten raus zum Pippi und Kacki. Üben tust du den Rückruf doch eh, dann doch einfach extrem gut belohnen.


    Alleinebleiben und Stubenreinheit ist einfach eine Trainingsfrage. aber das braucht man erst anfangen wenn der Stress reduziert wird und Routine in den Alltag kommt. Und dann fängt man eben klein an und nicht bei mindestens 4-5 Stunden. Wenn du das nicht leisten kannst musst du dir eine Betreuung besorgen. Jedesmal wenn der Hund gestresst alleine bleibt und pinkelt ist einmal mehr dass sich in sein Gehirn einbrennt und es wird jedes mal schwieriger da dann gegen zu trainieren

  • Abby war 1,5 Jahre und nicht Stubenrein als sie bei mir einzog.

    Es hat ca. 3Monate gedauert bis es halbe zuverlässig funktioniert hat mit dem draußen machen und das obwohl ich alle zwei bis drei h mit ihr raus bin und sie nicht alleine bleiben musste die erste Zeit.

    Je länger sie das reinmachen kultivieren konnten je länger dauert es die Stubenreinheit neu zu Treenieren.


    Als erstes würde ich an deiner Stelle versuchen das er nicht mehr alleine bleiben muss.

    Verwandte, Freunde, Hundesitterin Huta usw. können dabei Hilfreich sein.

    Dann würde ich kontrolliert das alleine sein neu beibringen die Zeit langsam steigern usw…

  • Also ich finde die Antworten hier ehrlich gesagt sehr merkwürdig. Ich habe bislang aus 3 Tierheimen Hunde aufgenommen und jedes Tierheim hat dazu geraten den Hund anfangs maximal 10 Tage alleine zu lassen und dann wieder arbeiten zu gehen, damit sich der Hund gar nicht ans Alleinsein gewöhnt.

    Ein Tierheim das nur Hunde an Leute vermittelt die sich 6-8 Wochen frei nehmen können wird wahrscheinlich wegen Überfüllung schließen müssen.

    Da ich die Antworten hier also ziemlich weltfremd finde kann das Thema aus meiner Sicht geschlossen werden. Ich habe jetzt nichts mehr zu dem Thema beizutragen.

  • Das Tierheim kann sagen was es will, für den Hund muss es passen :ka: .

    Bei meiner ersten Hündin war es genauso, wie du es dir vorgestellt hast. Die hab ich binnen kürzester Zeit problemlos allein lassen können, das war ihr total egal.

    Bei dem Hund danach ging das gar nicht, nicht mal ein bisschen. Der hat ausdauernd und lautstark die Bude zusammen gekläfft. Was willste da machen. Kann dem ja schlecht sagen, dass er das gefälligst zu unterlassen hat, weil diverse Tierheime sagen, dass das so passt.


    Jetzt bellt dein Hund zwar nicht, scheint aber halt trotzdem ein Problem zu haben. Entweder du lebst damit, dass er "merkwürdigerweise" immer in die Bude pinkelt wenn du nicht da bist, oder du überlegst dir halt einen Plan B und betreibst Ursachenforschung.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!