Junghund mit "falscher" Erwartung an Hundeschule?
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Auch aus meiner Sicht ist Spielen und Trainieren strikt zu trennen.
Die anfangs geschilderten Übungen hören sich so recht vernünftig an und ich finde auch, dass Du auf Deine Kleine stolz sein kannst.
Aber anschließend an solche anstrengenden Übungen unbedingt eine Ruhepause einlegen und entspannen, damit sich das Geübte auch 'niederlassen' kann und nicht vom Spielgetobe 'weggeschwemmt' wird.
Ich würde halt einfach den Platz nach den Übungen verlassen und die Spielrunde den anderen überlassen.
Viel Spaß noch mit Eurer Goldigen
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Hi
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Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen!
An sich gehe ich gerne in die Hundeschule und nehme von den Übungen viel mit, was ich zuhause trainieren kann. In dem Kurs geht es eigentlich um Grundlagen für die Alltagstauglichkeit und die Sozialisierung mit anderen Hunden. Und an sich, ist mir beides wichtig - wichtiger aber eigentlich schon auf die Alltagstauglichkeit und Erzieheung. Sport steht da jetzt nicht im Vordergrund. Wir machen auch einmal im Monat "Ausflüge" - also in die Stadt, an den Bahnhof, etc. - das hat immer gut geklappt.
Aber ja, in dem Moment, in dem wir etwas abseits gehen um die Hunde abzuleinen, dreht sie auf - das hat sie tatsächlich sehr schnell gelernt.
Ich habe mich halt auch gefragt, woran das liegt - die anderen Hunde kommen ja anscheinend auch mit dem Konzept "Üben - Still halten - dann toben" zurecht...
Ich schaue mir das nun am Samstag nochmal an, aber vielleicht ist es eine gute Lösung, die Übungen mitzumachen und das Spiel auszulassen. Lima ist eh nur noch im Februar in diesem Kurs, im März wird sie 8 Monate alt und damit zu alt für den Junghundekurs.
Heute Mittag war ich mit einem anderen Hund spazieren (kein Junghund) und es hat richtig toll geklappt.
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Bei uns im Kurs ist es so gelöst, dass wir mit 1-2 Übungen beginnen, dann dürfen die Hunde spielen und werden dann für weitere 3-4 Übungen zu uns geholt. Da können die Hunde dann mal 5 Minuten etwas Dampf rauslassen und man übt so gleich das Herausholen aus Spielsituationen.
Danach können die Hunde auch gut konzentriert arbeiten, ohne dass der Druck im Kessel immer weiter steigt. Nach der zweiten Übungsrunde ist dann noch mal eine Spielphase dran und zum Abschluss wird noch mal was Neues gezeigt oder noch eine Abschlussübung gemacht und dann geht jeder seiner Wege.
Damit würde deine Hündin, Lima21, sicherlich auch besser klar kommen...
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die Lima den Platz nur mit Spielen und Toben verknüpft.
Waaaaaahahahaha, warum nur, wie kann sie nur, wenn ihr das doch jede Woche auf Geheiß desselben Trainers gezeigt und beigebracht wird? Wie kann sowas nur passieren - Fragen über Fragen..... *anshirnlang.....
Zudem meinte die Trainerin letzten Samstag, dass es auch eine Möglichkeit wäre, dass Lima in der Gruppenstunde die Übungen mitmacht und nicht mitspielt, sondern wir dann gehen.
Finde ich ne super Idee. Weil das Rumbolzen nach der Stunde sorgt dafür, daß, wie Ludmilla im folgenden Zitat schon betont, alles Gelernte mit Halligalli überschrieben wird. Und dann wundert sich der Trainer aber, wenn "nix" hängenbleibt. Herr im Himmel, hilf..... Damit erübrigt sich auch die erwähnte Lösung der Spielrunden zwischen den Lernrunden. Die löschen ja noch effektiver das soeben gelernte. Selbsterklärend....
Aber anschließend an solche anstrengenden Übungen unbedingt eine Ruhepause einlegen und entspannen, damit sich das Geübte auch 'niederlassen' kann und nicht vom Spielgetobe 'weggeschwemmt' wird.
Ich würde mit einem weiteren Welpen/Junghund nie wieder in so ne Spielrunde gehen, der Hund würde, wenn er zu mir kommt, erstmal lernen, sich auf mich zu fokussieren, bei mir Schutz zu suchen, und Ruhe zu finden, bevor ich ihn in so stressige Situationen gehen lasse, ohne, daß er Werkzeuge mitbekommen hat, mit denen er sich runterfahren kann. Die Trainerin dort verlangt viel zu viel. Grundschüler haben nicht umsonst die ersten Monate reduzierte Stundenzahlen, und nicht am ersten Tag gleich von 8 bis 13 Uhr Schule. Die können sich einfach noch nicht so lange am Stück konzentrieren. Und ja - wenn während des Unterrichts da draußen im Schulhof wer Halligalli macht, dann sind die auch noch nicht konzentriert auf den Lehrer! Das ist vollkommen normal. Und nachdem jeder seine eigenen Fähigkeiten hat, auch beim Hund, bringt halt der eine mehr, der andre weniger Impulskontrolle mit, sicher auch rasseabhängig, und Ersterer kann sich freilich besser konzentrieren. Na und? Lernen tuts jeder, der eine früher, der andre später...... (ok, richtige Jagdhunde dann viiiel später *gggg)
Weiterer Punkt für mich wäre, daß ich nicht bereit wäre für ne Stunde zu bezahlen, in der ich selbst nix lerne, weil di Zit mit Hundespiel vorübergeht. Es sei denn, es ist so gestaltet, daß man als Anfänger lernt, den Hund zu lesen, zu schauen, wo braucht er Unterstützung, udn ihn, wenns blöd wird, rechtzeitig rauszunehmen. Aber dann hätt ich schon gern, daß das als Spielstunde bezeichnet wird, nicht als Junghundestunde, denn bei Letzterer geh ich eher von Arbeiten/Lernen aus. Auch wenn der Hund sich net 90 Minuten am Stück aufs Arbeiten konzentrieren kann: wenn Einer nach dem Andren dran kommt, wird kein Hund überfordert, und ich kann die ganze Zeit lernen, an meinem und den andren Hunden.
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Ich würde mit einem weiteren Welpen/Junghund nie wieder in so ne Spielrunde gehen, der Hund würde, wenn er zu mir kommt, erstmal lernen, sich auf mich zu fokussieren, bei mir Schutz zu suchen, und Ruhe zu finden, bevor ich ihn in so stressige Situationen gehen lasse, ohne, daß er Werkzeuge mitbekommen hat, mit denen er sich runterfahren kann.
Das war leider auch genau mein Lerneffekt, danke BieBoss .
Aber es gibt bestimmt auch Kurse, die besser gestaltet sind- oder Hunde+Menschen, die das nicht so stresst
Bin gespannt, wie es bei euch weitergeht Lima21
Auch wenn der Hund sich net 90 Minuten am Stück aufs Arbeiten konzentrieren kann: wenn Einer nach dem Andren dran kommt, wird kein Hund überfordert, und ich kann die ganze Zeit lernen, an meinem und den andren Hunden.
Bei uns war allerdings auch das Warten ein Problem, da er auch da eben so gar nicht runterfahren konnte
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Junger Hund, super wenig Konzentration, viel zu lange Einheiten, muss auch noch "spielen" (also gaga herum toben) und dann klappt nix mehr.
Klassisches Beispiel, wie der Hund nicht viel lernt, aber schnell drüber ist.
Und wie man den Hundehalter schön verunsichert.
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Ich kann mich da nur anschließen. Ich habe schon Pickel bekommen, als ich nur von der Übung las. Jetzt sind unsere Hunde echt gelehrig und motiviert, aber das klang bereits wirklich schwierig.
Wir waren nur ein paarmal in der Welpenstunde und mit dem älteren Hund nur zweimal in einer Hundeschule. In beiden Fällen haben wir gespürt, dass es die beiden mehr nervös macht (und uns frustriert), als dass es was bringt.
Mal im Ernst: Was für eine "Alltagssituation" soll das bitte sein, in der der Hund vor einem vollen Napf warten soll, mit fremden Hunden im Nacken?
Oder andere Übungen wie Spalier stehen und ein Hund muss 30cm an den anderen Nasen vorbei?
(Ich weiß, das sind wohl gängige Übungen, aber ich finde das wirklich sehr, sehr schwierig, v.a. für junge reizoffene Hunde).
Es ist wirklich nur meine persönliche Meinung und Erfahrung: Sobald ich ein schlechtes Gefühl wie Frust, Unverständnis etc. habe und / oder einer meiner Hunde ständig Stresssymptome in solchen Situationen zeigt, gehen wir nicht mehr hin und üben sowas mit einzelnen Hundebesitzern so oder nehmen uns mal eine Einzelstunde bei einem Trainer.
Aber das muss jeder selbst entscheiden auf Basis seines Hundes natürlich.
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Die Trainerin sagte letzten Samstag, dass sie bei der Lima überhaupt keinen Fortschritt sehe und die Lima den Platz nur mit Spielen und Toben verknüpft.
Das ist mir beim Lesen richtig bitter aufgestoßen. Warum? Wie kann man so eine Aussage machen, wenn man einen Hund vor sich hat bei dem die vorangegangenen Übungen durchaus postiv verliefen. Das da Frust beim Hundehalter entsteht - wenn wundert das!
Ich persönlich denke: die Trainerin ist einfach neidisch, weil sie einen Hund vor sich hat der im Grunde genommen sehr gut funktioniert, aber im Hinblick - des Alters geschuldet - in freudiger Erwartung des gemeinsamen Hundespiels unangemessen reagiert.
Diese Trainerin, die einem so runterzieht, dass man mit Frust nach Hause geht, die hätte mich von hinten gesehen. Erziehen kannst Du ja offensichtlich selbst gut. Für die notwendigen Hundekontakte kannste Du in Deinem Umfeld selbst die entsprechende Wahl treffen.
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Ich kann nur sagen, dass genau deshalb bei uns in den Junghundestunden selbst kein Hund-Hund Spiel stattfindet. Es findet aber Hund-Halter Spiel statt in den Trainingspausen oder Übungen zum gemeinsam Runterfahren. Auch meine Hundetrainerausbildung lehnt Spieleinheiten bei Junghundestunden genau deshalb ab (empfiehlt sie aber bei Welpen und erlaubt sie bei gesetzteren, erwachsenen Hunden, die dennoch noch gerne spielen).
Klar sind die Halter enttäuscht, dass ich sie nicht spielen lasse, aber sie haben ja immer die Möglichkeit sich mit Hunden, mit denen es passt, zu treffen und die Hunde spielen zu lassen. Da vermittele ich auch gerne. Alle meine Junghunde aufeinander loslassen sehe ich auch unabhängig vom Trainingsaspekt kritisch. Da gehen die Größen, die Spieltypen und Charaktere dann doch irgendwie immer so auseinander, dass da nichts Harmonisches mehr bei rauskäme.
Nebenbei - ich mache in einer Junghundestunde 2-3 Übungseinheiten von wenigen Minuten. Dazwischen Pausen, wie oben geschrieben, mal entspannend mal anregend ohne Überdrehen, Theorie erklären... Mehr können die noch nicht.
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Hallihallo,
nachdem ich die meiste Zeit nur mitlese, wollte ich kurz meine Erfahrungen erzählen.
Wir haben immer schon Hunde gehabt. Mit der Schäferhündin und der Boxerhündin waren wir in den 80er Jahren im Schäferhundverein und anschließend im Boxerclub. Da haben wir dann die BH Prüfung gemacht. Später hatten wir dann einen Chihuahua, mit ihm war ich als Welpe in einem Welpenkurs. 10 mal und dann bin ich nicht mehr weiter in eine Hundeschule gegangen. Wir hatten in der Nachbarschaft eine kleine Gruppe von unterschiedlichen Hunden und sind gemeinsam spazieren gegangen. Wenig spielen, aber gute Sozialkontakte zu Hunden verschiedenen Alters.
Nach 16 Jahren mussten wir Fanfan gehen lassen. Letztes Jahr zog dann Amy bei uns ein und ich dachte, ich such mir eine Hundeschule. Amy ist ein Terriermix und irgendwie war ich ein bisschen überfordert 😊. Schwierige Suche, dann 3mal in der Gruppenstunde. Waren für mich zu viele Hunde, auf drei Plätzen nebeneinander je 10 bis 12 Hunde nach Altersgruppen. Ich hab mich gar nicht mehr auf Amy konzentrieren können und wenn ich mich auf Amy konzentriert habe, ging verloren, was die Trainerin gesagt. Also weiter gesucht und gefunden. Ich traile jetzt mit Amy, Hundekontakte habe ich im privaten Rahmen, Amy geht gut an der Leine und Begegnungen mit anderen Hunden, die sie nicht kennt, sind entspannt.
So das war jetzt wirklich lang😏
Amy ist jetzt 15 Monate und nach ihrer 2.Läufigkeit sehr viel ruhiger geworden.
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