Viele Anfängerfragen zu meinem Ersthund (Havaneser)
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Hallo zusammen,
seit letzem Samstag (08.01.22) wohnt nun mein kleiner Benni (10 Wochen, Havaneser Rüde) bei mir.
Da Benni mein Ersthund ist, habe ich mich vorher gut eingelesen und hatte gehofft, dass ich einigermaßen gut vorbereit bin. Allerdings kommen dann hin und wieder doch einige Fragen auf und hoffe, ihr könnt mir einige Tipps geben.
1. Benni kann absolut nicht alleine sein. Damit meine ich nicht, ihn alleine in der Wohnung zu lassen oder in einen anderen Raum zu lassen. Sonder er möchte immer in meiner direkten Nähe sein. Bin ich auf der Couch, möchte er auch auf die Couch. Sein Körbchen nutzt er gar nicht, außer ich sitze daneben :D. Er kann auch nur schlafen, wenn ich bei ihm bin. Ist das für sein Alter normal? Gibt sich das noch? Wenn ich am Rande der Couch sitze, kann er sich auch auf dem Boden bzw. Körbchen (wenn sein Körbchen nah bei mir steht) entspannen. Rücke ich aber weiter hinten auf die Couch um mich anzulehnen, will er auch sofort hoch zu mir. Dann versucht er immer auf die Couch zu springen und jault so lange (und teilweise echt laut, sodass ich schon Angst habe, die Nachbarn könnten sich beschweren) bis ich auf ihn reagiere.
Ich habe gelesen, dass man den Welpen dann ignorieren soll, bis er sich damit abfindet und sich mit was anderem beschäftigt. Dies habe ich einmal 10 Minuten gemacht, aber er hat dann wirklich so laut gejammert, dass ich es so nicht aushalten konnte.
Ich mache es dann so, sobald er jammernd versucht auf die Couch zu kommen, dass ich "Aus" sage, ihn auf den Boden setze und mit einer anderen Übung "Platz" oder "Sitz" ablenke, sobald er es gemacht hat, nehme ich ihn auch zu mir auf die Couch. Er soll nur nicht denken, dass ich auf sein Jaulen mit einer Belohnung reagiere.
Ist das so richtig? Oder soll ich ihn wirklich so lange ignorieren, bis er sich damit abfindet? Weiß aber nicht, ob ich das konsequent durchziehen kann, weil er wirklich sehr laut werden kann
Auch ist es so, wenn er neben mir auf der Couch schläft und ich mich nur kurz bewege, er sofort aufwacht und anfängt zu jaulen, wenn ich den Raum kurz verlassen möchte. Wird das mit der Zeit besser? Oder muss ich hierauf auch besonders reagieren? Er kann also nie ohne mich schlafen und ich habe nie etwas Zeit um mich um etwas anderes zu kümmern (Z.B. duschen oder Wäsche waschen (im Keller)).
Nachts klappt es eigentlich ganz gut. Dort ist er in seiner Box neben meinem Bett, ich lasse meine Hand solange in der Box, bis er sich beruhigt und dann können wir beide ganz gut schlafen. Er macht sich nachts nur bemerkbar, wenn er muss. (Meist 2x die Nacht)
2. Benni bekommt 4x am Tag sein Fressen. Seine Züchterin hat mir die Mengen und ungefähren Uhrzeiten genannt (sie hat mir auch sein Hundefutter mitgegeben). Daran halte ich mich auch i.d.R. Er frisst aber nicht immer seine Mahlzeiten komplett. Manchmal noch nicht einmal 1/3 der Mahlzeit sondern nur ein paar Happen. Soll ich versuchen, die Menge, die er nicht gefressen hat zusätzlich zu seiner späteren Mahlzeit zu verfüttern? Ist es schlimm (lt. Züchterin soll er ca. 100g seines Hundefutters fressen) wenn er nur ca. 75g schafft? Soll ich ihn sicherheitshalber regelmäßig wiegen?
Ich habe auch das Gefühl, dass er Futter vielleicht nicht wirklich mag? Ich habe ein neues Futter von Josera bestellt und möchte dies nach und nach zu seinem jetzigen Futter (soll lt. Züchterin von Wolfsblut sein) hinzufügen. Ich hab gelesen Josera soll ganz gut sein?!
3. Ich versuche (zusätzlich zu seinen Pipi-Pausen) 3x täglich mit ihm zu laufen. Also nur ganz kurz 5-10 Minuten draußen sein. Länger sollte man in seinem Alter ja auch nicht gehen...allerdings ist es bei uns nicht wirklich gehen Ich habe das Gefühl, dass er noch ein wenig Angst hat und er beschnuppert wirklich alles ausführlich. Soll ich ihn einfach schnuppern lassen, so wie er möchte oder auch schon versuchen mit ihm an der Leine zu gehen?
Ich habe auch das Gefühl, dass er gar nicht so gerne draußen ist. Entfernen wir uns von meiner Wohnung, bleibt er häufig stehen und möchte nicht weiter (er schnuppert in dem Moment auch nicht und jault dann auch manchmal), aber sobald wir wieder umdrehen, ist er auf einmal ganz flott unterwegs und scheint sich zu freuen, wieder rein zu dürfen
Oder soll ich bei dem Wetter wirklich nur mit ihm raus, damit er sich lösen kann?
Ab Sonntag wird er auch 1x wöchentlich an einer Welpenstunde teilnehmen. Ich hoffe hier wird mir auch geholfen, vorallem auf "Aus" zu hören sowie die Leinenführigkeit. Sitz und Platz bekommt er in der Wohnung (wenn er konzentriert ist) schon ganz gut hin :)
Sorry für den langen Text und viele Grüße :)
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Hi
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Also dass ein Welpe nicht weit von zuhause weggehen will, ist völlig normal. Die möchten halt die schützende "Höhle" ungern hinter sich lassen. Mit der Zeit gibt sich das.
Damit der Welpe dennoch dazu kommt, die Unwelt zu erkunden, empfiehlt es sich für kleine "Entdeckungsausflüge", den Welpen ein Stück zu tragen oder zB mir dem Auto/ den Öffis anderswohin zu fahren.
Das muss aber natürlich nicht jeden Tag sein, der Welpe braucht ja eh Zeit, all die neuen Eindrücke zu verarbeiten.
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Soll denn der Kleine niemals auf die Couch? Ansonsten find ich, spricht eigentlich nichts dagegen, jetzt wirklich noch viel mit ihm zu kuscheln, also auf und neben dir liegen und schlafen lassen. Unsere Kleine (auch fast 10 Wochen) schlief zwar von Anfang an total gern in ihren Kissen, aber wenn wir uns in den Sessel setzen, ist Kuschelzeit, da „muss“ sie mit drauf.
Wenn sie tagsüber mal nicht allein zur Ruhe kommt, leg ich sie in ihr Bett im Schlafzimmer, da könnte sie zwar raus krabbeln, macht sie aber nie, sondern schläft da dann auch mehrere Stunden am Stück (nachts sogar 8h).
Das gefiepe und Gejammer, was du beschreibst, macht sie sehr selten und eigentlich ignoriere ich das dann auch nicht oft... wollte ich zwar ursprünglich, aber da sie wirklich selten jammert und wenn es ansonsten passt, dass ich mich dann auch mal ne halbe Stunde mit ihr auf den Sessel lümmeln kann, find ich jetzt, dass es ihr mehr hilft, gehört zu werden und dann insgesamt ruhiger und entspannter zu sein.
Weit weg von der Haustür will sie auch noch nicht, also mach ich das selten. 2x waren wir bisher mit dem Auto kurz unterwegs, dort dann 2-3min aussteigen, gucken, pullern und wieder nach Hause.
Das „Aus“, was du sagst, kann dein Kleiner überhaupt nicht verstehen. Was soll er denn darauf machen? „Aus“ ist eigentlich das Kommando dafür, etwas auszuspucken, aber das musst du ihm erst beibringen. Dass er auf „aus“ mit dem aufhört, was er grad tut, macht also überhaupt keinen Sinn.
Vll kannst du ihn tagsüber ja immer mal mit Lob und vll Leckerli (wenn er die frisst), an die (offene) Box gewöhnen, als Signal, dass da drin eben richtig geschlafen wird.
Dein Zwerg ist übrigens echt n total süßer
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Also dass ein Welpe nicht weit von zuhause weggehen will, ist völlig normal. Die möchten halt die schützende "Höhle" ungern hinter sich lassen. Mit der Zeit gibt sich das.
Damit der Welpe dennoch dazu kommt, die Unwelt zu erkunden, empfiehlt es sich für kleine "Entdeckungsausflüge", den Welpen ein Stück zu tragen oder zB mir dem Auto/ den Öffis anderswohin zu fahren.
Das muss aber natürlich nicht jeden Tag sein, der Welpe braucht ja eh Zeit, all die neuen Eindrücke zu verarbeiten.
Ah ok, das wusste ich nicht. Ich gehe auch nicht wirklich weit mit ihm, höchstens 50-100m. Aber das mit dem woanders hinfahren probiere ich gerne mal aus. Bin auch schon zu meinem Freund mit ihm gefahren, da war er nicht ganz so ängstlich, das stimmt...
Also reicht es für ihn vollkommen aus, kurz rauszugehen, Pipi-Pause und an der Stelle ein paar Schritte gehen?
Habe ein wenig Angst, dass er nicht ausgelastet ist...
Soll denn der Kleine niemals auf die Couch? Ansonsten find ich, spricht eigentlich nichts dagegen, jetzt wirklich noch viel mit ihm zu kuscheln, also auf und neben dir liegen und schlafen lassen. Unsere Kleine (auch fast 10 Wochen) schlief zwar von Anfang an total gern in ihren Kissen, aber wenn wir uns in den Sessel setzen, ist Kuschelzeit, da „muss“ sie mit drauf.
Wenn sie tagsüber mal nicht allein zur Ruhe kommt, leg ich sie in ihr Bett im Schlafzimmer, da könnte sie zwar raus krabbeln, macht sie aber nie, sondern schläft da dann auch mehrere Stunden am Stück (nachts sogar 8h).
Das gefiepe und Gejammer, was du beschreibst, macht sie sehr selten und eigentlich ignoriere ich das dann auch nicht oft... wollte ich zwar ursprünglich, aber da sie wirklich selten jammert und wenn es ansonsten passt, dass ich mich dann auch mal ne halbe Stunde mit ihr auf den Sessel lümmeln kann, find ich jetzt, dass es ihr mehr hilft, gehört zu werden und dann insgesamt ruhiger und entspannter zu sein.
Weit weg von der Haustür will sie auch noch nicht, also mach ich das selten. 2x waren wir bisher mit dem Auto kurz unterwegs, dort dann 2-3min aussteigen, gucken, pullern und wieder nach Hause.
Das „Aus“, was du sagst, kann dein Kleiner überhaupt nicht verstehen. Was soll er denn darauf machen? „Aus“ ist eigentlich das Kommando dafür, etwas auszuspucken, aber das musst du ihm erst beibringen. Dass er auf „aus“ mit dem aufhört, was er grad tut, macht also überhaupt keinen Sinn.
Vll kannst du ihn tagsüber ja immer mal mit Lob und vll Leckerli (wenn er die frisst), an die (offene) Box gewöhnen, als Signal, dass da drin eben richtig geschlafen wird.
Dein Zwerg ist übrigens echt n total süßer
Der Kleine soll bei mir auf die Couch dürfen, aber am Besten nur, wenn ich es ihm erlaube. Ich möchte ihn ja auch gerne später zu Freunden mitnehmen können, ohne dass er direkt bei denen auf die Couch springt. Ich habe halt Angst, ihn damit zu verziehen, wenn ich ihn immer auf die Couch lasse, wenn ER es will. Ich möchte auch nicht, dass er denkt, er bekommt immer seinen Willen, sobald er nur ein wenig jammert...
In seine Box geht er ansich schon ab und zu, wenn ich mich in der Nähe des Schlafzimmers aufhalte, aber springt dann sofort wieder raus, sobald ich mich entferne. Also er würde dort nicht ohne mich bleiben. Oder soll ich die Box tagsüber ins Wohnzimmer stellen und Abends wieder ins Schlafzimmer? Wäre er dann nicht verwirrt?
Sein Körbchen ist bei mir im Wohnzimmer, darin liegt er aber auch nur, wenn ich bei ihm aufm Boden bin, oder im Wohnzimmer stehe, nicht aber wenn ich auf der Couch bin, dann will er halt wieder direkt zu mir. Ich versuche ihm auch schon beizubringen auf mein Kommando in sein Körbchen zu gehen. Klappt aber auch nur, wenn ich daneben sitze und drauf zeige. Und er bleibt natürlich nicht darin liegen
Und wenn er bei mir auf der Couch schläft, kann ich mich leider auch nie entfernen, um was im Haushalt oder so zu erledigen. Dann wird sofort wieder laut losgejammert...
Ich habe halt nur die Befürchtung, dass ich ihn durch das ständige auf die Couch holen verziehe. Zudem habe ich leider nur eine Woche frei bekommen und muss nächste Woche wieder arbeiten (im Home Office). Da hab ich auch wenig Angst, dass er dann die ganze Zeit jammert, wenn ich am Schreibtisch sitze und auf meinen Schoß möchte... irgendwann soll er auch mit ins Büro kommen. Da muss er ja auch mal ohne mich auskommen, wenn ich z.B zur Toilette oder in die Küche gehe. Da darf er dann auch nicht hinter mir her dackeln. Aber das wird doch auch mit der Zeit von alleine weniger oder?
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Habe ein wenig Angst, dass er nicht ausgelastet ist...
Da musst Du Dir keine Sorgen machen, der Knopf wird mit seinem neuen Leben gut ausgelastet sein!
Und wenn er bei mir auf der Couch schläft, kann ich mich leider auch nie entfernen, um was im Haushalt oder so zu erledigen. Dann wird sofort wieder laut losgejammert...
Sowas würde ich tatsächlich unterbinden. Wie genau man das unterbinden kann, ist sicherlich unterschiedlich von Welpe zu Welpe (und ist ggf auch eher eine Frage für einen Trainer, der euch live erlebt), aber ich würde auf jeden Fall nicht darauf eingehen/dem nachgeben. Denn Du willst ja - und das schon recht bald - dass er akzeptiert, wenn er mal nicht im Mittelpunkt steht/direkt an Dir "kleben" kann. Je länger er aber lernt, dass das okay ist - so wie aktuell - desto unfairer fände ich, wenn man dann plötzlich etwas anderes verlangt. Da würde ich es lieber direkt einführen.
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seit letzem Samstag (08.01.22) wohnt nun mein kleiner Benni (10 Wochen, Havaneser Rüde) bei mir
oh wie schön, viel Spaß beim Kennenlernen
Er kann auch nur schlafen, wenn ich bei ihm bin. Ist das für sein Alter normal? Gibt sich das noch?
War bei meinem Zwergpudel Pauli damals auch so. Waren sehr langweilige erste Wochen. Ich bin viel mit Pauli zuhause rumgelegen.. So viele Bücher und Serien hab ich noch nie gesehen in so einem kurzen Zeitraum
Bei Pauli hat sich das gegeben mit dem Alter. Er brauchte mich anfangs halt beim Schlafen und das ist auch ok so. Ist ja auch alles neu, Mama und Geschwister weg, neue Umgebung, da braucht man halt einen Kuschelpartner, um sich wohl zu fühlen
Jetzt ist er drei Jahre und schläft noch immer sehr gerne auf oder neben mir. Er bekommt auch immer mit, wenn ich aufstehe. Der Welpe einer Freundin damals hat einfach gepennt, während sie den Haushalt gemacht hat. Ich war ganz neidisch, Pauli konnte das nicht
Rücke ich aber weiter hinten auf die Couch um mich anzulehnen, will er auch sofort hoch zu mir. Dann versucht er immer auf die Couch zu springen und jault so lange (und teilweise echt laut, sodass ich schon Angst habe, die Nachbarn könnten sich beschweren) bis ich auf ihn reagiere.
Ich habe gelesen, dass man den Welpen dann ignorieren soll, bis er sich damit abfindet und sich mit was anderem beschäftigt. Dies habe ich einmal 10 Minuten gemacht, aber er hat dann wirklich so laut gejammert, dass ich es so nicht aushalten konnte.
Naja er möchte halt zu dir. Er kann sich ja nur durch Jaulen oder Winseln äußern. Ich (nur meine Meinung) würde ihn nicht jaulen lassen, sondern ihn auf die Couch holen.
Er kann also nie ohne mich schlafen und ich habe nie etwas Zeit um mich um etwas anderes zu kümmern (Z.B. duschen oder Wäsche waschen (im Keller)).
Ich habs oben ja schon geschrieben, dass das mein Welpe auch nicht konnte. Lass Benni ein bisschen Zeit. Wenn er sich wohler und sicherer fühlt bei dir, wirst du wieder deinen Haushalt ohne hündische Begleitung machen können. Und bis es so weit ist, übe das süße Nichtstun
Beim Duschen hab ich Pauli anfangs immer mitgenommen. Er war ja auch noch nicht stubenrein und ich wollte keine Lacke in der Wohnung. Aber stell den Mülleimer rauf. Den hat Pauli damals nämlich ausgeräumt, während ich in der Dusche war
Soll ich versuchen, die Menge, die er nicht gefressen hat zusätzlich zu seiner späteren Mahlzeit zu verfüttern?
Ja würde ich so machen. Ich würde ihm das Fressen sowieso stehen lassen.
Soll ich ihn sicherheitshalber regelmäßig wiegen?
Ja würde ich auch machen. Das geht ja gut mit der Küchenwaage bei so einem Zwerg
Ich versuche (zusätzlich zu seinen Pipi-Pausen) 3x täglich mit ihm zu laufen. Also nur ganz kurz 5-10 Minuten draußen sein. Länger sollte man in seinem Alter ja auch nicht gehen...allerdings ist es bei uns nicht wirklich gehen
Dass ein Welpe noch nicht so viel geht, ist normal. Ich würde neben den kurzen Pipirunden ein- oder zweimal länger am Tag rausgehen. Ich habe Pauli zum Beispiel immer ein Stück getragen bis wir im Wald oder auf einer Wiese waren. Da hab ich ihn dann abgesetzt und er konnte tun, was er wollte. Schnuppern, auf einem Ast kauen, bisschen buddeln. Ich hab dabei die Leine abgemacht. Aber musst du nicht, wenn du dich damit nicht wohlfühlst. Nebenbei hab ich ihn immer mal wieder gerufen und ihn gefeiert, wenn er angeschossen kam.
Soll ich ihn einfach schnuppern lassen, so wie er möchte oder auch schon versuchen mit ihm an der Leine zu gehen?
Ja, lass ihn einfach schnuppern. Leine gehen würde ich immer nur ganz kurz üben und dabei viel mit Keksen belohnen.
Ich habe auch das Gefühl, dass er gar nicht so gerne draußen ist. Entfernen wir uns von meiner Wohnung, bleibt er häufig stehen und möchte nicht weiter (er schnuppert in dem Moment auch nicht und jault dann auch manchmal), aber sobald wir wieder umdrehen, ist er auf einmal ganz flott unterwegs und scheint sich zu freuen, wieder rein zu dürfen
Das ist normal. Kannst du verhindern, indem du ihn weiter weg trägst oder auch mal mit dem Auto in ein neues Gebiet fährst.
Oder soll ich bei dem Wetter wirklich nur mit ihm raus, damit er sich lösen kann?
Neee.. Sonst kommt er ja die nächsten Wochen gar nicht raus. Dauert ja schon noch ein Zeitl bis es schöner ist
Ich habe halt nur die Befürchtung, dass ich ihn durch das ständige auf die Couch holen verziehe.
Nur, weil dein Hund auf die Couch darf, wird er ja nicht verzogen. Das ist für ihn einfach ein bequemer Schlafplatz, auf dem er Körperkontakt mit seinem liebsten Menschen haben kann.
Zudem habe ich leider nur eine Woche frei bekommen und muss nächste Woche wieder arbeiten (im Home Office). Da hab ich auch wenig Angst, dass er dann die ganze Zeit jammert, wenn ich am Schreibtisch sitze und auf meinen Schoß möchte
Dann lass ihn auf deinem Schoß schlafen, wenn das kein Problem für dich ist Und wenn du keine Lust mehr hast, setz ihn runter, Körbchen neben dich und aus die Maus.
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Die Befürchtung, einen vollkommen unerzogenen Hund zu haben, kann ich absolut nachvollziehen. Nach deiner Schilderung hab ich allerdings das Gefühl, dass er erstmal Sicherheit und Ruhe braucht. Du kannst dich ja auch zu ihm auf den Boden setzen und auf den Schoß nehmen. Auf die Couch kann er ja grad eh nur gehoben werden, so winzig, wie er ist, also lernt er ja nicht sofort, über Tische und Bänke zu fetzen und wenn er im Laufe der Zeit Freundlichkeit lernt und du den Raum grundsätzlich verwaltest, sollte er auch nicht bei Freunden gleich auf die Sofas hüpfen.
Du könntest ja versuchen, jedes ruhige Verhalten zu bestärken, also zb kurz bevor er anfängt zu Fiepen und ihn dann zb auch öfter kuscheln. Wenn er schon im Jammermodus ist, ruhig auch immer den winzigen Moment nutzen, wo er dich mal kurz ruhig ansieht, streicheln, loben, wie zufällig Leckerli fallen lassen und so die ignore-Zeit langsam steigern, damit die Verknüpfung entsteht, wenn er ruhig abwartet, bekommt er eher, was er will.
Auch lernen kann er viel besser, wenn er ruhig und entspannt ist, damit du ihm erstmal erklären kannst, was du eigentlich meinst, wenn du was sagst
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Ich habe halt nur die Befürchtung, dass ich ihn durch das ständige auf die Couch holen verziehe. Zudem habe ich leider nur eine Woche frei bekommen und muss nächste Woche wieder arbeiten (im Home Office). Da hab ich auch wenig Angst, dass er dann die ganze Zeit jammert, wenn ich am Schreibtisch sitze und auf meinen Schoß möchte... irgendwann soll er auch mit ins Büro kommen. Da muss er ja auch mal ohne mich auskommen, wenn ich z.B zur Toilette oder in die Küche gehe. Da darf er dann auch nicht hinter mir her dackeln. Aber das wird doch auch mit der Zeit von alleine weniger oder?
Ach, keine Angst, verzogen wird er so oder so. "bichonner" steht für verhätscheln
Aus Erfahrung (Havaneser-Hündin, 3J) kann ich dir berichten, dass die wenigstens Freunde etwas dagegen haben, dass der Hund mit auf dem Sofa sitzt. Im Gegenteil...
Aber davon abgesehen: ich bin damals ganz gut damit gefahren, nur jeweils die notwenigsten Punkte in Angriff zu nehmen und den Rest auf später zu verschieben (also so lange die "negativen" Auslöser zu vermeiden).
In dem Alter (10w?) für mich notwenige Punkte wären:
- schläft gut
- trinkt und frisst gut
- mag mich
Also würde ich vorschlagen:
Du sagts, in seinem Körbchen kommt er gut zur Ruhe, wenn es nah bei dir / an deinen Füßen ist.
Pack das Körbchen an deinen Platz, den du auch fürs HomeOffice nutzen wirst und nutz die verbleibende Woche zur Gewöhnung. Entspann da, guck da Serien, daddel da am Handy, mach da alles, was du jetzt auf dem Sofa tust.
Du wirst von da je sowieso regelmäßig aufstehen, aufs Klo gehen, einen Tee holen, zum Telefonieren rumlaufen...
Ich würde voraussagen, dass es nicht lange dauert, bis er liegen bleibt, weil sich das mitgetrappel eh nicht lohnt.
In der Situation würde ich persönlich da auch nicht drauf bestehen, dass er unbedingt auf diesem Platz liegt oder dort zur Ruhe kommt. Eher durch Gewöhnung zeigen, dass da der Ruhepol der Wohnung ist.
Und ich persönlich hab immer noch Zeiten, wo ich mich dann auch während der Arbeitszeit mit runter setze. Nicht weil es Stress gibt, sondern eher weil ich kuscheln möchte oder sie grad so süß guckt
Grüße
Anna
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das für sein Alter normal?
Ja :)
Soll ich ihn einfach schnuppern lassen
Ja auf jeden Fall.
will er auch sofort hoch zu mir. Dann versucht er immer auf die Couch zu springen und jault so lange (und teilweise echt laut, sodass ich schon Angst habe, die Nachbarn könnten sich beschweren) bis ich auf ihn reagiere.
Glaub mir, ein 10 Wochen alter Havaneser Welpe wird deine Nachbarn höchstwahrscheinlich nicht stören. So laut wird er nicht sein. Mach dir nicht so große Sorgen!
Dein Fehler war es aber darauf zu reagieren.
Mein Rat: du setzt dich 1000x am Tag auf deine Couch, nur für einen kurzen Moment. Dann gehst du wieder runter zum Hund und baust es sekundenweise aus. Option 2: du setzt dich aufs Sofa und lässt ihn rumheulen, auch wenn es länger als 10 Minuten dauern wird. Das ist in dem Fall nur purer Frust, keine Trennungsangst so wie wenn du den Raum verlässt oder weg gehst. Frust muss man aussitzen. Musste ich hier auch ganz lange mit meiner 7 Monate alten Havaneserhündin, die nach gewisser Zeit kein Bock mehr hatte alleine im Wohnzimmer zu sein, während ich im Schlafzimmer war. Sie hat geheult, gebellt. Man darf nicht reagieren. Bei einem Welpen würde ich den Raumwechsel behutsam üben, also in kleinen Schritten. Aber bei der Sofa Situation wird er lernen, dass er nichts damit erreichen kann. Du kannst deine Nachbarn ja mal fragen, ob sie überhaupt was hören. Ich habe meine Nachbarn gefragt und sie haben nichts gehört.
Ich mache es dann so, sobald er jammernd versucht auf die Couch zu kommen, dass ich "Aus" sage, ihn auf den Boden setze und mit einer anderen Übung "Platz" oder "Sitz" ablenke
Du belohnst sein Gejammere aber - und zwar mit deiner Aufmerksamkeit.
Wird das mit der Zeit besser?
Ja, wenn man es konsequent alle paar Minuten den ganzen Tag übt.
Oder muss ich hierauf auch besonders reagieren?
Nein, niemals darauf eingehen. Wenn es dem Welpen bereits zu viel ist, dass du den Raum verlässt, würde ich erstmal 100x zur Tür gehen und dann wieder zurück, bis er nicht mehr mitkommt. Dann die Tür auf machen und sofort wieder zu und zurück gehen. Wenn du den Raum aber wechseln musst, dann würde ich ihn rufen und mitnehmen. Weil es bringt nichts wenn er dann rumjammert und du währenddessen wiederkommst. Dann denkt er, dass er Erfolg hatte.
Soll ich versuchen, die Menge, die er nicht gefressen hat zusätzlich zu seiner späteren Mahlzeit zu verfüttern? Ist es schlimm (lt. Züchterin soll er ca. 100g seines Hundefutters fressen) wenn er nur ca. 75g schafft? Soll ich ihn sicherheitshalber regelmäßig wiegen?
Oh Gott, du machst dir echt viel zu viele Gedanken! Nein, wenn er kein hunger mehr hat, dann kommt das Futter eben weg. Nix mit später zusätzlich geben. Regelmäßig wiegen finde ich übertrieben, 75g von 100g sind sehr viel. Meine 7 Monate alte Havaneserhündin kriegt 2x 75g am Tag. Und sie frisst auch nicht alles auf. So ist die Rasse eben. Bei einem Labrador würde ich mir vermutlich mehr Sorgen machen, aber Havaneser sind nicht verfressen, die wissen wann sie genug haben. Und vor allem würde ich bei 75g niemals auf die Idee kommen, dass der Hund das Futter nicht mag. Ich sehe bei Aria ganz klar den Unterschied zwischen „hat keinen Bock mehr“ und mag das Futter nicht. Bei letzteren werden zwei Brocken Trockenfutter gegessen um nicht zu verhungern und sonst wird alles stehen gelassen.
Oder soll ich bei dem Wetter wirklich nur mit ihm raus, damit er sich lösen kann?
Ich denke das wäre gut. Es reicht total jeden zweiten Tag mal ins grüne zu fahren um ohne Leine die Welt ausführlicher beschnuppern zu können. Leinenführigkeit halte ich in dem Alter für sinnlos, wenn er sowieso ständig sitzen bleibt. Was übrigens für das Alter total normal ist. Das haben alle Welpen gemacht, die ich bis jetzt kennengelernt habe.
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Habe ein wenig Angst, dass er nicht ausgelastet ist...
Sowas gibts in dem Alter nicht. Der ist beschäftigt genug mit seinem Alltag.
Aber das wird doch auch mit der Zeit von alleine weniger oder?
Ne. Er wird höchstwahrscheinlich fiepen und winseln sobald du auf Arbeit den Raum verlässt. Von alleine wird da nichts besser, das muss man schon üben. Zuhause und im Büro. Als wir jemanden besucht haben, hats bei uns ein paar Tage gedauert, bis Aria nicht mehr in jedes Zimmer mit mir mit wollte und fiepend davor gewartet hat.
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