Fellpflege, Autofahren und Ressourcen - ein Cocker packt aus

  • Ich glaube mit "Tierarztbesuch sparen" meinte Corrier nicht das sparen von Geld, sondern das "sparen" -> nicht wahrnehmen von einem Termin.

    Danke! Ja genau, exakt. Auf Geld wollte ich gar nicht hinaus, ich meinte "sich den Besuch sparen".

  • Bezüglich der Fellpflege: Hast du schon mal was von 'Kooperationssignalen' gehört? Da geht es darum, alles am Körper des Hundes nur vorzunehmen, wenn dieser einverstanden ist. Dazu erarbeitet man ein Kooperationssignal (zB Hund liegt auf der Seite), welches dann bedeutet, dass es okay ist Sachen am Körper des Hundes zu machen und sobald der Hund den Kopf hebt oder aufsteht, bedeutet das, dass man aufhört.

    Das gibt manchen Hunden unglaublich viel Sicherheit, wenn sie wissen, dass sie mitentscheiden dürfen und führt zu vermehrter Kooperationsbereitschaft. Vielleicht wäre das ja langfristig was für euch? :smile:



    https://www.marleenutech.de/al…it-hund/medical-training/


    Hier wird es nochmal besser erklärt. 😄


    Im Prinzip geht es darum:

    - Hund das Kooperationssignal beibringen (zB auf der Seite liegen), welches hochwertig belohnt wird

    - Wenn das klappt im nächsten Schritt zB anfangen eine Pfote kurz zu berühren und direkt danach zu belohnen

    - Dabei immer drauf achten, ob der Hund seinen Kopf hebt, wenn ja: sofort aufhören , erst wenn der Hund wieder komplett liegt fortfahren

    - Im nächsten Schritt vielleicht die Krallenschere nehmen und an die Pfote dranhalten, ohne zu schneiden, danach belohnen usw. (kommt auf den Hund an, wie kleinschrittig man vorgehen muss


    Bei euch wäre als Kooperationssignal vielleicht sinnvoll, dass der Hund sein Kopf auf dem Sofa o.Ä. ablegt, weil zum groomen ja wahrscheinlich eine stehende Position besser ist, oder?


    Ich hoffe ich konnte zumindest einigermaßen gut erklären. :lol:

  • Hallo Hallo,


    es war jetzt (nicht Hundebedingt) ein bisschen was los - daher leider jetzt erst ein Feedback.


    Wir waren mittlerweile zum Checkup beim Tierarzt. Es wird vermutlich nicht unsere Lieblingsbeschäftigung werden, aber es war weniger "wild" als erwartet. Selbstverständlich war er mit Maulkorb gesichert (der ist ja schon länger auftrainiert - das kennt er also).

    Untersuchung inkl. Blutbild ergab, dass Fred für sein Alter gut in Schuss ist. Alles im Normalbereich.


    Hingefahren ist er im Beifahrerfußraum - die ersten zwei Mal ist er recht ungelenk reingekrabbelt. Mittlerweile hopst er dynamisch rein und raus. Hier gab es übrigens von Anfang an kein Problem. Er setzt sich rein, ist die Ruhe selbst. Sobald man losfährt legt er sich ab und pennt. Hält man an setzt er sich hin, wartet seelenruhig bis man die Türe öffnet. Hopst dann auf Kommando aus dem Auto. Als hätte er nie was anderes gemacht.

    Das Rampentraining mit der Hundetrainerin steht für morgen an. Da wir die letzten Wochen doch mal wieder spontan ordentlich Schnee hatten, haben wir das vertagt - zumal es mit der anderen Methode ja einwandfrei klappt und er normalerweise sowieso nicht unbedingt regelmäßig autofahren muss.


    Bei den Pfoten bin ich tatsächlich noch nicht viel weiter. Ich versuche da kleinschrittig vorzugehen, aber länger als ein paar Sekunden festhalten klappt nicht wirklich - fixiert werden, in welcher Form auch immer, fällt ihm unglaublich schwer. Füße im stehen sauber machen klappt aber mittlerweile an den meisten Tagen sehr gut. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen :D


    Die Ressourcenthematik sind wir mittlerweile erfolgreich angegangen mit Unterstützung der Trainerin. Er ist mittlerweile so weit, dass er auch ruhig liegen bleiben kann - wenn er das nicht kann, geht er von selbst auf seinen Platz. Grundsätzlich merkt man ihm jetzt an - wenn ihm eine Situation nicht ganz geheuer ist (und man merkt, dass er sich von Körper steif macht), geht er erstmal auf seinen Platz und schläft eine Runde und kommt dann wieder.

  • Das hört sich sehr gut an!

    Bei den Pfoten bin ich tatsächlich noch nicht viel weiter. Ich versuche da kleinschrittig vorzugehen, aber länger als ein paar Sekunden festhalten klappt nicht wirklich - fixiert werden, in welcher Form auch immer, fällt ihm unglaublich schwer. Füße im stehen sauber machen klappt aber mittlerweile an den meisten Tagen sehr gut. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen

    Wie übst du das denn?

  • Anfangs habe ich die Pfoten angefasst - belohnt. Länger angefasst - belohnt. Kurz aufgehoben - belohnt (tbc). Stimmkommando auf die Pfote bezogen ignoriert er. Er hört ja wirklich auf alles, aber was seine Füße angeht stellt er auf Durchzug - es klappt aber mit "Handzeichen"


    Stand jetzt ist: Ich habe meine offene Hand überm Boden, er hebt seine Pfote mittlerweile freiwillig an und ich darf sie nehmen. Und da versuche ich halt jetzt langsam die Dauer, die ich sie festhalten kann, etwas zu verlängern. Bisher klappts, aber dauert halt.

    Das Schermaschinengeräusch interessiert ihn übrigens nicht. Das hab ich schon separat geübt.


    Kurzes Auto-Update:

    Als wäre nie irgendetwas gewesen.

    Er zog ja Ende Oktober ein. Ende Dezember war der Autoversuch von uns ohne Trainer (weil es ja hieß er fährt sehr gut und gerne Auto). Der endete in lautem Gebell vor der Abfahrt und nach der Ankunft / vor dem Aussteigen.

    Ja nun. Er ging die Rampe rauf, setzte sich hin und wartete. Und ging die Rampe wieder runter und wartete. Es war auch kein Vorführeffekt beim Trainer, sondern war bisher auch beim üben so.

    Ich steigere trotzdem langsam (erstmal Rampe weg, dann Kofferraumdeckel bewegen, Rampe wieder ran, Hund raus usw.) - haben ja keine Eile. Endziel wäre, dass er im Sommer in den Urlaub mitfahren kann. Ich denke das ist realistisch, fahren an sich war ja nie ein Problem.
    Kann er das nicht, gibts halt Urlaub zu Hause.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!