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Liebe alle
Ich bin ja noch recht neu hier und wollte mich erstmal sagen, wie nett ich es finde, dass ihr hier so kompetent auf meine Anfängerfragen eingeht Man kann hier echt vom erfahrenen Schwarmwissen profitieren! Danke dafür!
So und nun zum heutigen anliegen: Ich habe ja eine gut 9 Monate junge Zwergpudelhündin. Sie hat vermutlich ein gesundheitliches Magendarmproblem und ein paar Erziehungsbaustellen haben wir auch (fleissig dran mit Privattrainer und Konsequenz, sieht gut aus aktuell!) aber darum soll es hier nicht gehen (hab ja schon 2 andere Threads)
Heute ist es das Thema Fremdbetreuung. Vorab: ich möchte meinen Hund eigentlich nie fremdbetreuen lassen. Ich hätte sie gerne möglichst immer bei mir nur leider geht das nicht zu 100%.
Ich arbeite in der Wissenschaft und habe sehr oft die Möglichkeit zu Homeoffice, schon vor Corona. Bisher konnte ich also sehr gut von Zuhause aus arbeiten und betreue sie zu 95% selber. Leider gibt es aber 1 Tag pro Woche, an dem das nicht geht: Es ist ein langer Bürotag mit Aufgaben, bei denen ein Hund wirklich nicht dabei sein kann (Labor). Zudem stehen generell einige Veränderungen an in meinem Berufsalltag und ich weiss nicht zu 100%, wie sich dieser verändern wird. Ich brauche also eine zuverlässige und gute Betreuung, an die Dorlie schon gewohnt ist.
Vermutlich habe ich die Möglichkeit, sie ab und zu ins Büro mitzunehmen. Vermutlich, weil das mit ihrem Verhalten im Büro zusammenhängt.
So oder so gilt aber: An 1 Tag pro Woche kann sie nicht ins Büro mit weil wir dann halt auch oft im Labor sind. Manchmal gibt es noch an einem 2. Tag Laborarbeiten, das ist dann aber der Tag an dem mein Partner schaut.
Wir haben bisher 2 Privatpersonen (Studentinnen) die ab und zu auf die Kleine schauen. So alle 2-3 Wochen, wenn wir halt mal länger weg wollen. Die beiden sind supernett, hundeerfahren und setzten meist auch um, was ich mir wünsche. Aber: sie sind natürlich nicht sehr flexibel und können auch oft nicht. Es sind halt Privatpersonen mit Privatleben. Eine der beiden macht 1 fixen Abend alle 2 Wochen aber den Wunsch nach 1 fixen Betreuungstag haben sie schon abgelehnt. Zudem glaube ich, dass eine Privatpersonen in Dorlies aktueller Phase (sowas von Junghund!) in der Erziehung mehr «versauen» kann als eine HuTa. Ich setze ja gerade neue Hausregeln durch (kein unnötiges Kläffen, kein ewiges Nachlaufen, generell mehr Ruhe, insbesondere auf den Spaziergängen etc.) und ich kann (bei allem Vertrauen) nicht garantieren, dass die Sitterinnen das auch durchziehen.
Dennoch sind es die besten 2 Sitterinnen, die ich finden konnte (habe etwa 10 Leute angeschaut und geprüft). Und Dorlie geht gerne zu ihnen.
Nun möchte ich aber nicht noch eine 3. Privatperson engagieren. Weil zu viele Köche verderben den Brei.
Ich wünsche mir zudem auch, dass Dorlie ab und zu längere Zeit mit Hunden verbringen kann. Wir haben und treffen Hundefreunde, aber nicht täglich. Darum: Idee gute HuTa.
Nun habe ich etwa 15 Hutas durchtelefoniert. Die meisten davon fielen durch, weil zu teuer, zu weit weg, schlechtes Konzept, bekloppte Öffnungszeiten, Hunde sind zwischendurch 2-3h alleine (?!?).
3 habe ich schliesslich besucht. Eine machte telefonisch und via Internet einen tollen Eindruck, als ich dann da war, war sie dreckig und ein riesiger Schäferhund hat 30min durchgebellt und dann auf den Boden gepinkelt. Wasser war leer.
Die andere war super, aber etwas weit weg für mich, zudem ist die Betreuerin da wieder eine Privatperson. Aber sie wäre toll gewesen, nimmt nur Zwerghunde. Doch sie geht Gassi mit allen 5-7 Hunden gleichzeitig, was eigentlich auf meiner NoGo-Liste steht.
Die 3. Huta hab ich nun schliesslich ausprobiert, auf Tipp einer Bekannten. Geführt von einem Hundetrainer (keiner der rein positiv arbeitet). Gerne möchte ich Eure Meinung zu seinem Konzept:
-8-10 Hunde pro Tag, gemischte Grössen (ich wollte keine zu grosse Gruppe)
-Hunde sind in einer schön eingerichtet Halle mit diversen Hundehütten und Bettchen. Sieht sehr sauber aus. Draussen hat es einen Vorplatz und dann eine (nicht allzu grosse) Wiese.
-Es wird nicht Gassi gegangen. Das war mir sehr wichtig, die allermeisten HuTas hier gehen Gassi und zwar mit 6,7,8 oder auch mit 10-15 Hunden gleichzeitig. Oftmals an der Leine, was ich gar nicht gut finde. Manche leinen auch ab und ich kann mir einfach nicht vorstellen was passiert, wenn z.B. ein fremder Hund in die Gruppe reinbrettert?! Das ist ja schon heikel wenn man mit 1 Hund Gassigeht, aber mit 5, 10 oder 15?!
-Kein Abhol- und Bringservice, was ich gut finde. Denn sonst sind die Hunde ggf. morgens und abends jeweils 2h im Stadtstau im Auto. Man bringt den Hund zu einer bestimmten Zeit an eine Übergabestelle und da lädt der Betreuer die Hunde ein und fährt mit allen 25min aufs Land zu der Betreuungsstätte. Abends dasselbe.
-Hunde sind nie alleine laut Aussage Trainer. Er hat sein «Büro» in der HuTaHalle.
-Fotoupdates täglich, Betreuer wirkt sehr ehrlich. Aber nicht ultrasympatisch, das ist aber ne menschliche Sympathiesache..
-Betreuungszeiten: Viele der HuTas hatten Abholzeiten morgens gegen 9 Uhr und abends von 15-17.00. Das bringt mir genau gar nichts, wenn ich 9h im Büro sein muss. Diese HuTa hat Zeiten von 7.30-17.30
Negativ finde ich allerdings, dass die Hunde im Auto in geteilten Boxen transportiert werden. Also das sind keine wirklichen Boxen sondern mehr Zwinger, also sehr gross. 2-5 Hunde pro Transportzwinger. Und das für 2x 30min pro Tag. Dorlie wollte heute morgen nicht in den Zwinger einsteigen, hat den Schwanz zwischen die Beinchen geklemmt Sie war heute das 3. Mal da. Als sie drinnen war, haben 2 andere Hunde sie ziemlich bedrängt, wollten sehr aufdringlich an ihr schnuppern. Sie hat sich auf den Rücken geworfen, beschwichtigt und ist immer wieder von denen weggegangen. Sie wollte aus dem Auto raus und zu mir und mir hat es fast das Herz gebrochen. Der Betreuer meinte, sie werde nun eingehend beschnüffelt weil sie neu in der Gruppe ist. Das glaube ich auch, die anderen Hunde waren nicht so aufdringlich zu einander sondern ganz ruhig in ihren Boxen. Aber Dorlie tat mir so Leid! Ich finde es nicht gut, dass sie in geteilten Boxen transportiert werden, aber der Rest des HuTa Konzepts sagt mir eigentlich sehr zu. Vor allem, weil ich etwa 15 HuTas angeschaut habe und keine gefunden habe, die mir zu 100% zusagt. Das hier scheint mir noch die beste.
Was denkt ihr zu dieser HuTa und zu meiner Betreuungsfrage generell? Ist Dorlies Verhalten «normal», bzw. der Eingewöhnung geschuldet? Wie lange soll ich die Eingewöhnung versuchen?
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Die Hunde sind den ganzen Tag in der Halle? Wo können sie sich lösen?
Edit: ah! Draußen ne kleine Wiese... OK.. Besser als nix. Können die Hunde frei wählen zwischen drinnen und draußen?
Kompetente HuTas können problemlos mit mehreren Hunden Gassi gehen. Das läuft, meiner Erfahrung nach, sehr strukturiert und eher in Gebieten mit wenig Fremdhunden. Solange der Huta-Betreiber kompetent ist, wird er auch Situationen mit Fremdhunden gut lösen.
Der Transport bei eurer aktuellen HuTA ginge für mich gar nicht!
Meine Hunde fahren zusammen in einer Box. Sie leben aber zusammen. Selbst, wenn es mal Streit gibt, kann ich mir sicher sein, dass keiner verletzt wird.
Bei sich ansonsten fremden Hunden kann das sehr unschön ausgehen (oder bei Hunden, die sich nicht leiden können). Und das dein Hund jetzt schon nicht mehr einsteigen will, spricht Bände. Auch, die bedrängende Situation, die du beschreibst: gruselig!
LG Anna
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Wäre es denn möglich, dass du sie selbst direkt bis zur Huta fährst und abholst, damit sie diese blöde Situation im Auto nicht mitmachen muss?
Ansonsten klingt das ja eigentlich ganz gut.
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Also das wegen Halle / Wiese: ich finde, es ist mehr als genug Platz für 8-10 Hunde. Der Tag wird strukturiert, d.h. alle Hunde gemeinsam drinnen, dann gemeinsam raus, dann rein und Ruhezeit etc.
Das finde ich persönlich sehr gut. Gassigehen bin ich sehr kritisch, ich finde schon, dass da heikle Situationen entstehen können. Zudem muss Dorlie in ihrer aktuellen Phase alles doppelt und dreifach inspizieren (zB Plastiksäcke, grosse Steine etc.) und wir bummeln gassi, wir gehen nicht gassi. Das kann mEn auf einem Gruppenspaziergang nicht gewährleistet werden.
Ich habe halt sehr viele Hutas angesehen und 90% fielen durch. Eben wegen zu grossen Gruppen (15 Hunde), zu hoher Preis, Betreuungszeiten zu kurz, zu lange Zeit im Auto, Gassigehen in Gruppe, Hunde alleine lassen etc.
Es gäbe höchstens noch die Privatperson, die 5-6 Zwerghunde hat und Gassigeht. Sonst hab ich keine andere HuTa mehr gefunden, die meinen restlichen Kriterien entspricht.
ich kann Dorlie nicht hinfahren, es ist auf dem Land, 1h mit dem ÖV. Ich habe kein Auto
Die Transportsituation gefällt mir aber gar nicht
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Ganz ehrlich? Meine Notfall-Lösung, falls das irgendwann mal nötig sein sollte, ist ein Gassiservice, der die Hunde morgens einsammelt, mit der Gruppe (6 Hunde) Gassi geht (an der Leine) und anschließend überwachten Freilauf auf einem eingezäunten Gelände bietet und die Hunde nachmittags heim bringt.
Die Person macht das mit viel Kompetenz und Herzblut, fährt in Notfällen die Hunde direkt zur TK, falls wirklich mal was sein sollte (kam in 4 Jahren wohl 2x vor), hat kleine feste Gruppen und entsprechend feste Tage. Nicht billig, aber das wäre meine bevorzugte Lösung.
Ich seh das Problem mit dem Gassi ehrlich gesagt auch nicht. Ne Hundegruppe wild durcheinander fänd ich persönlich für die Hunde stressiger. Wenn HuTa, dann bitte den ganzen Tag im Einzel- oder Zweier-Zwinger mit 1-2 mal 15-30 Minuten Auslauf alleine oder zu zweit. Alles andere käme für mich persönlich nicht in Frage.
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Ich verstehe nicht ganz, vielleicht habe ich es überlesen, aber wenn mit den Hunden nicht Gassi gegangen wird, warum werden sie dann irgendwohin transportiert? Einen Hund einfach zu fremden Hunden in eine Box im Auto zu stecken finde ich ein No Go. Ich finde HuTa eh schwierig, für viele Hunde ist das einfach nur Stress pur, dem sie sich bestenfalls fügen und kleine Brötchen backen um keinen Stress mit der Gruppe zu haben.
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Ok, mit gemeinsamen rein und raus gehen find ich das OK - sonst wären die Hunde ja zum Teil völlig unbeaufsichtigt. Und das kann bei so einer Gruppengröße, mit immer wechselnden Hunden dann doch mal kippen.
Da fiele die Pension echt nur wegen dem Transport für mich raus. Das wäre für mich ein no-go.
Puck war lange Zeit während meiner Arbeitszeit in einer Pension. Leider hat er, durch unbeaufsichtigte Situationen gelernt, dass er bei Unsicherheit Fremdhund sich durch zwicken vom Leib halten muss. Und ich befürchte, dass eure Hündin beim Transport etwas ähnliches lernen könnte: ihre jetzige Strategien ändert ja nichts daran, dass sie bedrängt wird. Wenn sie älter wird, wird sie daher wahrscheinlich offensiver...
Bezüglich des Gassi gehens: besteht für dich vielleicht die Möglichkeit mal ohne eure Hündin, die Betreuerin beim Gassi zu begleiten?
Du wirst feststellen, dass es für jemanden mit Erfahrung und entsprechender Sachkenntnis durchaus möglich ist, mehrere Hunde so zu führen, dass niemand belästigt wird und Situationen mit Fremdhunden stressfrei verlaufen. Und trotzdem auf die Bedürfnisse des einzelnen Hundes einzugehen. Oft fühlen sich auch gerade unsichere Hunde in einer Hundegruppe geschützter und zeigen daher manche Unsicherheit nicht.
Vielleicht guckst du auch hier mal in die Fotothreads - gibt ja einige Mehrhundehalter hier im Df, die auch mit ihren Hundegruppen Gassi gehen.
LG Anna
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Ich würde nach anderen Lösungen suchen. Mein Hund käme mit der von dir geschilderten Haltung in der HuTa nicht klar. In meinem Ort gibt es einige private Hundesitter, die max. 2 Hunde aufnehmen und betreuen. Natürlich mit Gassigängen, was ich ganz wichtig finde. Man findet solche Sitter über Kleinanzeigen, soziale Netzwerke, Aushänge in Supermärkten.
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Für mich wäre deine geschilderte Variante nichts, allein schon die Transportsituation.
Ich kenne hier eine Hundebetreuerin, die täglich mit einer Gruppe von 10-15 Hunden verschiedener Größe Gassi geht (im Wald, jeweils um die 2h). Die Hunde stehen bei ihr top im Gehorsam und funktionieren sehr gut als Gruppe, die meisten laufen frei, wenige an der Leine, teils mit Maulkorb. Wenn sie anderen Menschen oder Hunden begegnet, nimmt sie alle ran und geht vorbei, ohne Probleme. Sie wirkt auf mich sehr kompetent und so etwas könnte ich mir daher eher vorstellen als deine Variante. -
Das ist jetzt schon 4 Jahre her aber unser Teddy (Kleinpudel-Mix) war die ersten 2 Jahre seines Lebens regelmäßig in Betreuung.
Das Erste war eine Huta in der eine Gruppe von 10 Hunden in einem Raum mit Betreuer, alle Hunde lagen auf ihren Plätzen, verbrachten und dieser dann mit allen Gassi ging. Das war in München und es ging in den Englischen Garten mit 3 solcher Gruppen. 😅 Ich frage mich heute noch wie die alle Hunde wieder eingesammelt haben!
Der Hund war Abends schmutzig und glücklich.
Nach unserem Umzug war er bei einer Dame die 2 bis 3 Hunde in ihrem Haus betreute.
Müsste ich heute nochmal auf Betreuung zurückgreifen würde ich mir wieder wen mit Haus und wenigen Hunden suchen. Das würde ich dir auch empfehlen.
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