Fremdbetreuung: HuTa gut?

  • Ja, das kenn ich auch: wenn ich ne Jacke im Flurbereich ableg, weil grad kein Bügel greifbar, kann ich drauf warten, daß Bossi sie gut durchgewärmt hat, wenn ich heimkomme..... *gg


    (ich wasche alle Jacken. Häng sie fein säuberlich in die Ankleide. Dann nehm ich eine, häng sie nach dem Gassigang an die Flurgarderobe. Am nächsten Tag brauch ich die Regenjacke, häng sie danach an die Flurgarderobe. Am Folgetag is Training, da nehm ich die mit dem Staffelabzeichen - und häng sie anschließend an die Flurgarderobe. Und irgendwann is die halt mal voll - und dann..... Naja, im Idealfall wasch ich die Getragenen und hänge sie wieder in die Ankleide, wo sie hingehören. ODer hole noch n apar Bügel aus der Ankleide (is ja jetzt keine 5 km entfernt oder so...). Oder ich schmeiß halt eine daneben auf die Kommode, oder ins Regal...... Und die "gehört" dann Bossi.....

  • Ehm, also meine teure Daunenjacke gehört ganz dem Hund, wenn ich weg bin. Dadrauf kuschelt sie sich dann schön ein bis ich wieder da bin

    Aber BieBoss, Deinen ersten Post von wegen Kamera hab ich echt nicht verstanden, wie meinst das? Klar, der Hund guckt nicht in die Kamera, aber ohne Kamera hätte ich am Anfang ja nicht gemerkt, dass sie jault..und hätte es in viel zu grossen Schritten geübt und sie hätte wohl Megastress wenn sie allein wäre? Oder? Also, wie übt man sowas gescheit ohne Kamera?

    *Digitalnativefragt*

  • Ehm, also meine teure Daunenjacke gehört ganz dem Hund, wenn ich weg bin. Dadrauf kuschelt sie sich dann schön ein bis ich wieder da bin

    Aber BieBoss, Deinen ersten Post von wegen Kamera hab ich echt nicht verstanden, wie meinst das? Klar, der Hund guckt nicht in die Kamera, aber ohne Kamera hätte ich am Anfang ja nicht gemerkt, dass sie jault..und hätte es in viel zu grossen Schritten geübt und sie hätte wohl Megastress wenn sie allein wäre? Oder? Also, wie übt man sowas gescheit ohne Kamera?

    *Digitalnativefragt*

    Ohne Kamera würdest du einfach gar nicht die ganze Zeit drüber nachdenken, so wärst du ruhiger und das Wauzi auch   :smiling_face_with_halo:


    Ich käm zb nie auf die Idee, hier überhaupt ne cam zu installieren :thinking_face:

  • Also denkst Du, wenn man sich keine grossen Gedanken macht und einfach weggeht, dann klappt das schon mit dem Alleinsein? :thinking_face: Und der Lonelybarkersthread? Es gibt doch so viele Hunde mit Alleinseinproblemen? Oder hab ich Dich falsch verstanden?


    Was ich sicher tue, ist, echt zu viel darüber nachzudenken. Das stresst mich natürlich, andererseits bin ich durch diese Kamera (hat ja eben die Push-Option) gechillter weil ich dann eben WEISS dass sie nicht zuhause jault

    In der ersten Zeit hab ich ohne Kamera trainiert bzw. sie zwei- dreimal gefilmt und gesehen, sie ist nicht entspannt (also damals war ich bei wenigen Minuten). Da jaulte sie eben manchmal, manchmal nicht. Und anhand der Kamera hab ich auch ein wenig sehen können, woran es lag (dem Raum in dem sie war). Zumindest manchmal offenbar, weil manchmal jaulte sie ja nicht. Aber egal.

    Jetzt da es schon so viel mal gutging, könnte ich die Kamera aber mal weglassen denke ich. Das getraue ich mich aber nicht, was, wenn sie dann genau dann voll jault? :frowning_face: "Zerstöre" ich mir dann mein bisheriges Training?

  • Ehm, also meine teure Daunenjacke gehört ganz dem Hund, wenn ich weg bin. Dadrauf kuschelt sie sich dann schön ein bis ich wieder da bin

    Aber BieBoss, Deinen ersten Post von wegen Kamera hab ich echt nicht verstanden, wie meinst das? Klar, der Hund guckt nicht in die Kamera, aber ohne Kamera hätte ich am Anfang ja nicht gemerkt, dass sie jault..und hätte es in viel zu grossen Schritten geübt und sie hätte wohl Megastress wenn sie allein wäre? Oder? Also, wie übt man sowas gescheit ohne Kamera?

    *Digitalnativefragt*

    Naja, Du hattest formuliert: "Aber andererseits, wie lernt man denn OHNE Kamera das entspannte Alleinsein?".


    Das klingt, als müßtest DU das Alleinsein lernen. Mit Hilfe einer Kamera.


    Wenn es der Hund lernen soll, dann lehrst Du ihn das Alleinsein. Lernen tut man selbst, lehren bedeutet, wem Andres was beizubringen. Also lernst so, wie Du das geschrieben hast, DU das Alleinbleiben. *ggg Das fand ich halt lustig -glaub, Du kannst das schon ganz gut....

    Am gruseligsten find ich in dem Zusammenhang übrigens immer den Ausduck: "jemandem was lernen", das lese ich öfter mal wo, da rollen sich mir die Zehennägel auf. Weil das geht net. Man kann nur selbst lernen, oder jemand Anderem was lehren/beibringen.


    Damit Du kontrollieren kannst, ob der Hund entspannt ist, eine Kamera zu verwenden, ist ne cool Idee, natürlich! Da kann man zB gut sehen, daß er bis zu xy Minuten/Stunden keine Probleme hat, und ihn dann halt erstmal nicht länger als diese Zeitspanne alleinlassen, damit er da entspannt bleiben kann. Die Möglichkeit hatte ich damals nicht, mangels Ausrüstung.

  • ICh hab auch ne Kamera und ich fand die super im Allein Bleib Training. Man muss da einfach ein gesundes mittelmaß finden. Ich hab eben nur z.B. alle 30 Minuten kurz geguckt und ansonsten war ich mit meinen Gedanken woanders. Wenn wir gemerkt haben, dass sie unruhig wird, sind wir dann halt nachhause gegangen. Ich hab fürs Training immer meine Mutter besucht, so war ich relativ flexibel, oder beim Einkaufen war ich halt dann nur im Supermarkt und in der Drogerie ne Stunde. Falls sie dann unruhig wurde, hab ich mir halt den Baumarkt gespart und bin heim. Bei meiner Hündin hat es relativ lang gedauert, bis sie entspannt war über einen längeren Zeitraum, wir hatten einfach Geduld und irgendwann, da war sie schon gut ein Jahr alt gings dann über einen längeren Zeitraum.

  • Jetzt da es schon so viel mal gutging, könnte ich die Kamera aber mal weglassen denke ich. Das getraue ich mich aber nicht, was, wenn sie dann genau dann voll jault? :frowning_face: "Zerstöre" ich mir dann mein bisheriges Training?

    Das Problem ist halt: verwendest Du die Kamera wie beschrieben, nämlich, um rauszufinden, wie lang der Hund denn schon entspannt bleiben kann, um dann erstmal nicht die Dauer zu erhöhen, macht die Kamera Sinn.


    Verwendest Du sie, um, sobald Hundi bellt, panisch die Bude zu stürmen, um ihn zu retten vor jeglichen befürchteten Traumata, verknüpft der u.U. ganz schnell, daß Du ihn überall auf der Welt hören kannst und dann sofort retten kommst. Also wird er das Heulen immer früher und stärker einsetzen. Weil es ja Erfolg hat, er kriegt Dich damit zurückgerufen.

    Du solltest den Hund also nie so lange alleinlassen, daß er jaulen muß. Denn wenn Du in dem Moment heimkommst, in dem er jault, hast Du verloren. Dann wird er das immer wieder einsetzen, um nicht lang allein sein zu müssen.


    Verwendest Du sie wiederum, um NICHT reinzukommen, während der Hund heult, sondern erst, wenn er wieder Ruhe gibt, ist das gut (wenn auch für die eigenen Nerven furchtbar *gg). Und beim nächsten Mal dann deutlich kürzer alleinlassen, damit er nicht wieder anfängt, zu heulen. Also im Training dann ein ganzes Stück zurückgehen. Denn wenn der Hund anfängt, Angst zu kriegen vorm Alleinsein, weil er sich reinsteigert, nachdem er aus taktischen Gründen dann mehrfach nicht "gerettet" wurde trotz heulen, machst Du Dir definitiv alles Erreichte wieder kaputt.


    Kommt also, wie überall, drauf an, wie die Kamera verwendet wird..... :-)

  • @Paawsi

    Naja, ich hatte meine früheren Welpen 2009 und 2014, da kam ich auf so ne Idee (noch) gar nicht und jetzt nicht „mehr“ ... aber irgendwie fühlt sich für mich so ne Art „Überwachung“ eh befremdlich an :thinking_face:

  • Beim ersten Hund hatten wir auch keine Kamera, genau wie bei den zahlreichen Familienhunden.

    Man ging wirklich davon aus, dass alles ok ist, wenn sich weder ein Nachbar beschwert hat noch die Hütte in Brand war, wenn man heim kam.


    Ich möchte allerdings nicht wissen, wie die Hunde wirklich drauf sind, denn das weiß man einfach nicht.

    Die Frage ist nur: Was ist die Alternative? Den Hund nie alleine lassen? Schwer möglich.


    Eine mögliche Alternative wäre, das Ganze wie früher ohne Kamera zu machen, langsam zu steigern, seinem Gefühl zu vertrauen und eine Kamera nur dann aufzustellen, wenn man Hinweise oder den Eindruck hat, dass was schief läuft...


    Ich denke, je mehr man sich mit dem Thema beschäftigt, desto verspannter wird man, was der Hund dann merkt.


    Bei uns ist diese Woche ein Vorfall passiert, es gab eine Autopanne, also waren die Hunde ungeplant und länger alleine als sonst. Und man stelle sich vor: Das war das erste Mal, dass sich der Kleine zusammenrollte und tief und fest geschlafen hat. Seltsam, oder?


    Unsere Hunde sind etwas mehr ans Frauchen gebunden. Wenn sie als letzte weggeht, ist der Kleine unruhiger, als wenn ich gehe. Ich gehe halt einfach. Da wird nicht "umgebaut", Spielzeug hingelegt etc. Ich nehme meine Jacke und gehe.

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