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Nicht zwangsweise... eigentlich sind 'Fehl'farben ja nur Farben, die Mensch halt nicht haben will bei dieser Rasse aus rein optischen Gesichtspunkten heraus (jetzt mal von Farben mit 'Nebeneffekt' wie z.B. Taubheit bei blauäugigen weißen Perserkatzen oder z.B. Superschecken bei Rennmäusen mal abgesehen). Wie die entstehen? Naja, das kann über rezessive Farbgene bei den Eltern kommen oder durch Spontanmutation, viele Sachen wie die 'Darkspots' (bzw. 'Platte' beim Dalmi) sind erbgenetisch noch gar nicht so genau geklärt.
Aber außer, dass sie halt nicht dem Ideal-Farbbild, das sich irgendwer mal ausgedacht und halt so festgelegt hat, entsprechen, ist ja nix falsch an 'Fehlfarben', das ist wirklich reine Optik.
Ich hatte auch mal ein Kaninchen mit ner 'Fehlfarbe', die irgendwo zwischen 3 'regulären' Farben lag und keiner genau zugeordnet werden konnte - aber an der Kleinen war ansonsten nix falsch oder schlecht, die war nie krank und wurde von dem Wurf am ältesten. :ua_nada:
Danke für die Tolle Erklärung!
Dieser erste Satz "fehlfarben, was für ein Wort" sollte eigentlich audrücken, dass ich es bescheuert finde zu sagen, dass diese Hunde "falsch" sind oder eben die Zulassung nicht erhalten. Völliger Blödsinn wie ich finde, der Charakter kann doch trotzdem toll sein. Naja, dass sind die Welten der Zucht. -
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Aber außer, dass sie halt nicht dem Ideal-Farbbild, das sich irgendwer mal ausgedacht und halt so festgelegt hat, entsprechen, ist ja nix falsch an 'Fehlfarben', das ist wirklich reine Optik.
Na ja,
so einfach würde ich es mir jetzt aber auch nicht machen!
Nehmen wir doch mal die Collies, Shelties, Aussies!
Wenn man zwei "fehlfarbende" Hunde miteinander verpaart, also Blue Merle ganz bewußt mit Blue Merle, weil es halt optisch so "schön" aussieht.
Dann ist es so, daß dadurch kranke Welpen entstehen können. Taubheit, Blindheit, eventuell sogar noch mehr an Behinderungen.Das kann ja wohl dann kaum "Zuchtziel" sein.
Schöne Grüße noch
SheltiePower -
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Nehmen wir doch mal die Collies, Shelties, Aussies!
Wenn man zwei "fehlfarbende" Hunde miteinander verpaart, also Blue Merle ganz bewußt mit Blue Merle, weil es halt optisch so "schön" aussieht.
Dann ist es so, daß dadurch kranke Welpen entstehen können. Taubheit, Blindheit, eventuell sogar noch mehr an Behinderungen.
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Schöne Grüße noch
SheltiePowerDu willst blue merle bei den genannten Rassen nicht als Fehlfarbe bezeichnen, oder??
Denn bei Collie, Sheltie und Aussie sind blue merle Hunde dem Standard entsprechend keine (!!!) Fehlfarbe - die Verpaarung ist trotzdem verboten, wieso weshalb warum - dafür gibts hier im Forum genug andere Threads
Wollte ich nur mal so anmerken...
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Nehmen wir doch mal die Collies, Shelties, Aussies!
Wenn man zwei "fehlfarbende" Hunde miteinander verpaart, also Blue Merle ganz bewußt mit Blue Merle, weil es halt optisch so "schön" aussieht.
Dann ist es so, daß dadurch kranke Welpen entstehen können. Taubheit, Blindheit, eventuell sogar noch mehr an Behinderungen.Das hatte ich ja auch ausgeschlossen bzw. drauf hingewiesen
Ich kenn die Problematik bei der Rennerzucht zur Genüge, da darf man auch diverse Verpaarungen nicht machen, das heftigste Problem ist eins der beiden verschiedenen (bekannten - ich + einige andere Züchter vermuten, es gibt mindestens 4 verschiedene + Modifikatoren) Scheckungsgene. Wenn man da Schecke X Schecke kreuzt, entstehen ggf. 'rumpwhite' Jungtiere (also komplett weiß bis auf den Schwanzansatz), die alle mit 3 Wochen qualvoll an Darmverschluß sterben... was nur ein Problem des Superschecken - (nee, keine Schnecken :-P) Gens ist (Taubheit kommt z.B. auch recht oft vor, ebenso wie Verhaltensstörungen, Gleichgewichtsstörungen etc.). Daher kommt mir diese Scheckungsform auch nicht in die Zucht und ich bin ein Verfechter der 'Ausrottung' dieses Gens (und das ist nur eins von vielen Problem-(Farb-)Genen einer noch verhältnismässig jungen Farbtierzucht)
Aber wenn es wirklich nur ein 'optisches' Problem ist und die Farbe keine sonstigen 'Nebenwirkungen' hat, ist das halt was anderes. Zumal es auch genug erwünschte Rassefarben (wie das erwähnte Blauaugen-Weiß bei Persern, auch wenn das inzwischen zum Glück als Qualzucht eingestuft und verboten ist) gibt, die farbbedingte Probleme haben. Russen und Hermelin bei Kaninchen sind z.B. auch solche - oft auch noch stark überzüchteten - Farbvarianten.
Und dann hab ich doch lieber ein gesundes Tier mit 'Fehlfarbe', als ein krankes, das dem Rassestandard entspricht.Und wie Mondwoelfin ja schreibt, ist das genannte Beispiel ja gar keine Fehlfarbe und bestätigt meine Aussage diesbezüglich ja eher noch.
Edit: Achja und sich da in Farbgenetik und den möglichen 'Nebenwirkungen' ausreichend auszukennen ist eine der vielen Aufgaben eines (guten) Züchters, das hat mit dem Thema 'Fehlfarbe' nicht wirklich was zu tun.
Oft sind ja auch nicht ganz symmetrische Scheckungen oder ähnliches schon ein 'Mangel', auch wenn die wirklich reine Optik sind und sonst nichts über das Tier aussagen.
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Ich glaube hier ist nicht so ganz der richtige Platz um über Farbengenetik zu diskutieren
Danke trotzdem!So und jetzt lasst uns wieder lachen, über Bemerkenswerte Sätze
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Ich glaube hier ist nicht so ganz der richtige Platz um über Farbengenetik zu diskutieren
Danke trotzdem!So und jetzt lasst uns wieder lachen, über Bemerkenswerte Sätze
Auch wieder wahr.
Also? Wer hat was? *umschau* -
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Sorry, das mag sich ja blöd anhören (kenne ich SO auch nicht beim Dobermann) aber seit ich eine Reportage über "Qualzuchten" gesehen hab, finde ich sowas nicht mehr komisch.
Das Phänomen "Gehirn zu groß für den Kopf" gibt's z.B. beim Cavalier King Charles Spaniel und heißt dann Chiari-Malformation -
Achja, mir fällt da grade noch was 'nettes' ein (wenn auch nicht soo bemerkenswert, aber dennoch).
Vorgestern abend haben wir bei der Spät-Pinkelrunde (gegen 22 Uhr) an ner Straßenecke zwei Hunde getroffen, die wir schon etwas kennen. Zuerst Rex (irgendwas sennehund-mix-mässiges... glaub ich) und da Lilly sich beim beschnuppern / begrüßen dauernd verheddert hat, hab ich die Leine abgemacht. Sie läuft eh nicht weg (schon gar nicht im Dunkeln, viel zu unheimlich alles) und Rex zeigt (zumindest ihr gegenüber) keine Leinenaggression.
Nach ner Weile kam Linus (Beagle) samt Herrchen dazu und er 'bemerkenswerte' Satz war:"Oh Lilly läuft ja schon frei"
Öhm ja... sie läuft seit dem 3. Tag frei (außer an ner stark befahrenen Straße halt) und wenn ich sie nach 3 Wochen noch nicht ableinen könnte, würde ich (zumindest bei diesem Hund) doch sehr stark an mir zweifeln.
Die Jungs waren (und blieben) übrigens beide an der Leine (die sieht man eh beide eher selten ohne). Klein-Lilly durfte dagegen nachher sogar ohne Leine zurück über die Straße (weil um 22:30 Uhr da eh keine Autos mehr fahren) und hat vorbildlich auf die Freigabe dazu gewartet.
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Sorry, das mag sich ja blöd anhören (kenne ich SO auch nicht beim Dobermann) aber seit ich eine Reportage über "Qualzuchten" gesehen hab, finde ich sowas nicht mehr komisch.
Das Phänomen "Gehirn zu groß für den Kopf" gibt's z.B. beim Cavalier King Charles Spaniel und heißt dann Chiari-MalformationDanke, ich hab die ganze Zeit überlegt, welche Rasse das noch mal war
Aber beim Dobermann scheint es wirklich nur ein Gerücht zu sein
Und die Erklärung ist natürlich blöd. Das hat ja ganz andere Folgen als nur "simple" Nervosität.
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Danke, ich hab die ganze Zeit überlegt, welche Rasse das noch mal war
Aber beim Dobermann scheint es wirklich nur ein Gerücht zu sein
Und die Erklärung ist natürlich blöd. Das hat ja ganz andere Folgen als nur "simple" Nervosität.
Ich musste auch sofort an den Cavalier denken
Dieses ständige kopfkratzen und schütteln, ganz abgesehen von den Schmerzen... -
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