Aggression euch gegenüber - Wie geht ihr damit um?
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Also ich bin kein Hundetrainer und auch kein Verhaltensforscher. Aber ich denk, dass das größte Problem in unserer psychischen Beziehung mit Hunden daran liegt, dass wir ihre Handlungen mit unseren menschlichen Handlungen gleichsetzen und danach beurteilen. Was meine ich damit:
"Aggression" von einem Hund gegen jemand anderen kann ja unterschiedlichste Ursachen haben. Aggression deswegen unter Anführungszeichen, da es oft vorkommt, dass wir es als Aggression wahrnehmen, in Hundesprache aber nicht immer Aggression sondern eben "nur" eine klare Kommunikation ist.
Wenn man sich Hundemammas und ihre Welpen ansieht, dann sieht man wie brutal die Mutter kommunizieren kann, wenn es notwendig ist. Wenn ein Hund wirklich aggressiv gegen einen anderen Hund/Mensch ist, dann kommen wir nicht mit einem blauen Flecken davon. Ich denke, dass er einfach klar kommuniziert was er NICHT will! Das soll jetzt das Verhalten nicht rechtfertigen - du hast ja eine Trainerin und arbeitest an der Lösung - aber dir vielleicht psychisch ein wenig den Druck nehmen, dass es keine Aggression gegen dich sein muss, sondern eben nur eine klare Kommunikation.Und ich denke auch, dass 4 Monate noch zu kurz sind, dass er mit dir/euch eine stabile auf Vertrauen basierende Beziehung aufgebaut hätte (Noch dazu mit seiner Vorgeschichte, die ja niemand genau kennt). Neben dem Training würde ich persönlich ganz viel Bindungsarbeit machen. Und wie gesgat - Hunde kommunizieren eben anders als wir und meinen selten etwas persönlich. Die denken da nicht wie Menschen!
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Hi
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Menschen verwechseln Aggression oft mit Gewalt.
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Dino hat mich auch schon 1-2x gebissen. Aber ich hab's ihm nie länger übel genommen - weil er in dem Moment einfach nicht anders reagieren konnte. Der hatte in den Momenten keine Nerven dafür übrig.
Situation 1: ein fremder Hund kam frontal auf uns zu, mit erkennbar schlechten Absichten. Dino stand angeleint neben mir, der Hund hat direkt auf ihn zugesteuert. Ich wollte Dino schützen, hab ihn am Geschirr gepackt und wollte ihn hinter mich zerren - aber er war so überrumpelt von dem Fremdhund von vorne, von meinem "Angriff" von hinten, dass er halt einfach kopflos zugebissen hat. Und ja, ich hab ihn dann - weil ich ja auch überrascht war und dann Schmerzen hatte - angebrüllt, ob er jetzt völlig bescheuert ist. Da hatte er aber schon losgelassen und der Fremdhund ist seinem Frauchen hinterher (das sich übrigens null an der Situation beteiligt hat).
Ich war durch die Gesamtsituation dann natürlich auf 180 und richtig, richtig sauer, hab mich dann auch hier im Forum drüber ausgelassen ... aber ich bin da nicht nachtragend. War ja auch mein Fehler - hätte ich Dino zB nicht am Geschirr gepackt, hätte er nicht in meinen Oberarm gebissen.
Er hat auch sofort losgelassen, als er gemerkt hat, dass er meinen Arm und nicht den anderen Hund im Maul hat.
Situation 2: die Hunde sind im Garten. Der Nachbarsschäferhund kommt an den Zaun gestürmt, pöbelt los und will meine durch den Zaun beißen. Ich reagiere, indem ich selbst zum Zaun flitze und erstmal Dino wegpflücke, der pöbelt nämlich liebend gerne mit Er hat sich dann dummerweise zu mir umgedreht und in meine Hand gebissen. Aber! Er hat dabei weder einen Abdruck noch sonstwas hinterlassen. Ja, es tat weh und war unangenehm, aber auch hier hab ichs ihm nicht übel genommen, weils einfach mein Fehler war.
Ich hab aus den Situationen gelernt - nämlich, dass es bei Dino eine dumme Idee ist, schnell nach ihm greifen oder ihn wegzerren zu wollen, wenn er gerade hochgradig erregt ist.
Stattdessen lass ich mir da lieber ein paar Sekunden mehr Zeit, geh das in Ruhe an (soweit halt möglich) und greife erst dann nach ihm, wenn ich das Gefühl habe, dass er mich wirklich wahrgenommen hat.
Seinen Maulkorb trägt er nicht deshalb, sondern weil er im Herbst 2021 unvermittelt zwei kleine Hunde angegriffen hat. Hab ich nicht kommen sehen, wirklich nicht, war aber eine saublöde Situation und ich war danach ECHT fertig.
Ich hab Dino nach den oben geschilderten Schnappern ganz normal behandeln können.
Nach dem Beißvorfall war es für am gleichen Abend noch unmöglich, ihn zu streicheln, während er neben mir im Bett liegt und döst. Ich hab Kontaktliegen seinerseits zugelassen, aber ihn halt nicht aktiv gestreichelt. Ich war mir einfach unsicher, wie ich handeln soll und der Schock saß auch noch verdammt tief.
Was mir hier geholfen hat, war reden, reden, reden. Ich hab den Leuten im DF ein Ohr abgekaut Und auch versucht, die Situation zu analysieren. Warum hat er so gehandelt, wie hätte ich das verhindern können? Hab ich etwas entscheidendes übersehen? usw.
Die Fragen kann ich mir jetzt beantworten. Das war Schritt 2.
Schritt 1 war für mich die sofortige Entscheidung, dass DIESER Hund nie wieder ohne Maulkorb von meinem Grundstück runtergeht, nie wieder einfach so frei laufen darf und erstmal gehörig trainiert wird.
Das hat MIR auch die Möglichkeit gegeben, den Vorfall zu verarbeiten.
Schritt 3 ist: erkenn deine (ggf. neue) Verantwortung an, geh vor allem dir und den Geschädigten gegenüber ehrlich und offen über. Wachse an der Erfahrung und zieh deine Lehren daraus.
Ich gehe heute, ein paar Monate nach dem Beißvorfall, wieder ganz normal mit Dino um. Dass er beim Gassi nach dem Geschirr den Maulkorb angezogen bekommt, ist jetzt Alltag. Das gehört jetzt einfach dazu. Wenn die Leute fragen, warum wieso weshalb, antworte ich ehrlich.
Ich kuschel wieder mit Dino, ich blödel wieder mit ihm herum, ich verwöhne ihn wieder. Er darf inzwischen gelegentlich an der schleppenden Schlepp frei laufen, wenn (!) ich die Gegend abgescannt habe, weit und breit kein anderer Hund oder Mensch zu sehen ist und (!!) ich die geistigen Kapazitäten dafür habe, sprich nicht irgendwie abgelenkt bin.
Ich beobachte ihn genauer, wäge lieber 3x statt nur 1x ab, ob dies und das jetzt eine gute Idee ist usw.
Ich hatte den "Vorteil", dass ich mich schon lange vor dem Vorfall darauf eingestellt habe, dass Dino ein "Hund mit Gefahrenpotential" ist. Und dementsprechend hab ich mich unterbewusst auch über das "Wie agiere ich in Situation X am besten", quasi "Wie sorge ich dafür, dass mein Hund loslässt, wenn er sich gerade in einem anderen Hund verbeißt" belesen. Ganz zufällig, in dem ich hier im DF in entsprechenden Threads geschmökert habe.
Ich glaube, wenn ich genau dieses Wissen nicht hätte, wäre der Vorfall nicht so vergleichsweise glimpflich abgelaufen und es hätte womöglich auch wirklich blutige Wunden gegeben. Ich hab Dino quasi sofort die Luft abgedreht, als er und der andere Hund halbwegs still standen. Und sobald ich gemerkt habe, dass Dino loslässt - am nächstbesten Straßenpfosten festgemacht, Sicherung überprüft und sofort zu dem anderen Hund+Halter hin und drum gekümmert.
meinem Oberarm gebissen.
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1. MK
2. Lernen, Aggressionen nicht persönlich zu nehmen (Humor hilft da meistens)
3. Was machen, wo Hund und ich nicht aneinander rasseln, um mir auch schöne Momente geben und wo Hund auch echt einfach nur mal Spaß macht
4. Nicht jede Konfliktsituation im Alltag mitnehmen, sondern sich auch Komfortbereiche schaffen, wo durch Sicherungsmaßnahmen keine Konflikte entstehen können bzw. Konflikte gut umschifft werden können
5. Wo will ich hin/was will ich erreichen/wo kann ich Abstriche machen (realistisch bleiben, Druck rausnehmen)
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Ich habe mit Ares einen Hund, dessen Rasse durchaus zu rückwärtsgerichteter Aggression neigt.. dementsprechend bin ich davon ausgegangen, dass wir das Thema auch mal haben werden.
Dem war dann auch so, er war ungefähr ein Dreiviertel Jahr alt, wir waren spazieren, er wollte glaube ich was fressen, ich habe ihn mit der Hand weggeschoben, er hat sich umgedreht und mir einen richtigen Cut in den Daumen gebissen…
Er hat sich in dem Moment nicht erschreckt, er hatte keine Angst, er war nicht überfordert, es war keine stressige Situation, der Spaziergang war in einer ruhigen Gegend und sehr entspannt.
Es hat ihm schlicht und ergreifend nicht gepasst.
Dementsprechend fiel auch meine Reaktion aus. Ich wollte ihm schlicht klar machen, dass in mich rein beißen keine adäquate Lösungsstrategie ist. Nein ich habe nicht auf ihn eingeschlagen oder so. Es hat völlig gereicht, ihn bestimmt festzuhalten und ihn einfach nicht damit durchkommen zu lassen..
Ich glaube es war für uns beide in dem Moment wirklich wichtig zu klären, dass das keine Lösungsstrategie ist, weil er sonst dazu neigen würde, seinen Willen mit den Zähnen durchzusetzen. Ich denke, wenn ich bei ihm zurück gewichen wäre, hätte er das immer wieder auch in anderen Situationen versucht und ausgeweitet, weil es einfach seinem Naturell entspricht.
Ich muss aber auch sagen, da ich ja damit gerechnet hatte bin ich nicht aus allen Wolken gefallen und es hat mich auch nicht nachhaltig beeindruckt. Es war mehr so ein ,ah okay gut, konnten wir das jetzt endlich besprechen‘.
Ich hatte auch danach keine Angst vor ihm oder eine Unsicherheit im Umgang mit ihm.
Er hat auch seitdem nicht mehr versucht, seinen Willen mit den Zähne durchzusetzen.
Und es hatte auch keinen Einfluss auf seine Kommunikation generell. Also wenn ihm was zb wirklich weh tut, dann knurrt und warnt er durchaus. Aber wir konnten uns eben darauf einigen, dass ich nicht gebissen werde.
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Jetzt auf Deine / Eure Situation bezogen würde ich meinen Umgang mit dem Hund ganz genau anschauen und einiges optimieren.
Ich bin ein sehr sehr grosser Fan von IBB, grad was anfassen und arbeiten an den Pfoten betrifft, empfinde ich das als das einzig Sinnvolle (Pfoten anfassen ist keine Selbstverständtlichkeit!).
Was muss das muss
Mit IBB kann man ja nicht 30 Sekunden vorm Tierarztbesuch anfangen. Also schützen und Verletzungen möglichst verhindern.
Situationen wie Tierarzt, Verband wechseln, Wunde spülen, was immer halt einfach sein muss, schütze ich mich (und somit auch den Hund weil bei uns wird jede Verletzung die ein Hund verursacht, automatisch gemeldet wenn man sich behandeln lassen muss) und ggf. die andern Personen, indem simpel und einfach ein Mauli auf den Hund kommtDas Warum ergründen ist wichtig und sich dann auf das ausgerichtet verhalten.
Was macht es mit meiner Psyche?
Je mehr ich über das Tier weiss, je einfacher ist es.
Es macht's einfacher zu verarbeiten.
Wenn wir verletzt werden, reagiert unser Körper, ob wir das wollen oder nicht. Da wieder Ordnung reinbringen geht schneller, wenn man - bezw. ich, kann ja nur für mich sprechen - analysieren kann, was da jetzt warum abgegangen ist. -
Für mich wäre das ein dringender Anlass, mein Verhalten zu überdenken. Und meine Einstellung.
Für dich ist das "dein Hund", du hast sie ausgesucht, aufgenommen bei dir, hast Emotionen aufgebaut.
Der Hund weiß das alles nicht, der kam zu euch, und ist euch "ausgeliefert" worden - nicht in dem Sinne, dass es ihr schlecht geht bei euch, bitte nicht falsch verstehen - aber deine Hündin hat sich ja nix ausgesucht. Die wurde aus einer vermutlich bedrohlichen Welt in eine völlig andere verfrachtet.
Und wird - auch wenn du das nicht so meinst - immer noch bedroht. Völlig klar, dass sie sich das vom Leib halten will. Diese emotionale Ebene "mein Hund, den ich doch liebe, beisst mich!" hat dein Hund in dem Ausmaß gar nicht.
Für einen Hund mit der Vorgeschichte ist es ja sowieso schon mal schwierig, so ein tiefes Urvertrauen aufzubauen, wie man es gemeinhin erwartet vom "treuen Hund".
Wenn da noch euer Verhalten dazu kommt, wird es schwierig.
Ich meine nicht den Alltag, das Umgehen miteinander. Ich meine diesen letzten Zentimeter, eben WENN es wehtut, WENN es drauf ankommt.
Die Sache mit dem Verband z.B. Sie hat(te) Schmerzen, sie hat einen blöden Verband um, sie hatte Stress beim Tierarzt. Statt Entspannung zu ermöglichen, indem sie gesichert wird (Kragen) und in Ruhe gelassen wird, wird sie nun dauernd beobachtet, korrigiert, noch dazu mit Stupsen, und soll sich zusammenreissen.
Das finde ich ganz ganz ungünstig.
Es geht nicht darum, was es mit DIR macht, wenn dein Hund dann berechtigterweise irgendwann den Kaffee auf hat und nach dir schnappt. Es sollte darum gehen, was es mit deinem Hund macht, in so einer Situation zu sein!
Ich bin ziemlich sicher, dass mein Hund mich nicht beissen würde, aber mit sowas könnte ich den auch an Grenzen bringen.
Nimm diese Vorfälle als Einladung, dich mal in die Perspektive des Hundes zu versetzen.
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Ich kann deine Unsicherheit verstehen. Wir haben in der Hundeschule ein Kandidat, der auch je nach Situation auslöst. Ist auch ein verkappter Mix aus einem sog. "Upps-Wurf", hier spielt evtl die Genetik mit rein. Der Hund ist bei ganz tollen Haltern mit viel Sachkunde und Verständnis, aber er kann an den Nerven zehren. Ich kenne Ihn seit er 12 Wochen ist, er hat auch eine Zeit hier gelebt als Urlaubsbetreuung. Er ist zuhause der netteste und höflichste Hund der Welt, hat keine Ressourcen- oder Besuchsproblematik. Die Situationen in denen er auslöst finden ausschließlich draussen statt. Er ist aufgrund seiner Rasse sowieso mit Maulkorb gesichert, aber ich habe Ihn auch schon mal ohne Maulkorb auslösen sehen. Er zeigt vor der Attacke minimale Anzeichen, und dann heisst es meistens schon handeln. Der genaue Ursprung ist den Trainern noch nicht zu 10000% klar. Es spielt Überforderung mit der Umwelt und Reizen, nicht akzeptieren von Grenzen und wahrscheinlich noch andere Punkte mit rein.
Ich weiss wie verzweifelt die Besitzer manchmal waren und noch sind. Grade bei der Optik haste ganz schnell alle Blicke auf dir was für die beiden auch unangenehm ist. Die Attacken haben mit der Zeit schon deutlich abgenommen, aber nichtsdestotrotz sind Gassi Gänge Spießrutenläufe und die Besitzer waren schon mehr als einmal mit den Nerven am Ende, vor allem weil der Auslöser nicht klar definiert werden konnte. Nichtsdestotrotz herrscht da immer noch eine große Liebe zwischen den dreien und auch das Vertrauen ist noch da. Ein Satz der mir im Kopf geblieben ist, war wie folgt: "Er macht es einem schwer, Ihn zu lieben". Verständlich, wenn dein Hund Attacken gegen dich fährt obwohl man mit großem Sachverstand und jeglicher Mühe den Alltag versucht zu meistern.
Da ich Ihn selber gut und schon lange kenne kann ich das voll verstehen. Er ist wirklich ein Schatz, für Ihn gibt es nichts schöneres auf der Welt als Kontaktliegen mit seinen Menschen und den ganzen Tag zu kuscheln. Zuhause der Vorzeigehund, und draussen der Hund der ausflippt und sich gegen einen richtet.
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Mein Rüde aus dem Tierschutz damals hatte mich in seiner ersten Woche gebissen. Kam nur mäßig unerwartet. Die hatten ihn mir ja mitgegeben, mit dem Hinweis, das er sich nicht anfassen lässt und beißt. Wir hatten vom ersten Tag an, Deckentraining gemacht und da er sich hat drauf schicken lassen und mich dann Losließ, konnte ich das ganz gut Verdauen. Das Maulkorb Training wurde dann natürlich nochmal wichtiger. Generell hatte ich immer, entweder einen Maulkorb dabei oder er hatte einen an oder ich hatte mindestens eine Verbandsmullbinde dabei, um im Notfall die Schnauze zubinden zu können.
Niemals hätte ich den Hund Verarztest, ohne die Zähne zu sichern.
Die erste Zeit haben wir täglich geübt, das er sich anfassen lässt, damit sich die Leine anlegen lässt oder mal Flott ne lose Zecke vom Fell sammeln ohne jedes mal zuerst einen Maulkorb anlegen zu müssen. Bzw. man auch mal Ausversehen mit der Hand an den Hund konnte ohne das der sofort die Zähne reinhaut.
Und im Öffentlichen Raum fand ich den Maulkorb auch einfach Selbstverständlich. Da können so viele Dinge durch andere ausgelöst werden und der Hund wird getriggert. So viel Übersicht hat kein Mensch um das Unberechenbare Verhalten anderer vorhersehen zu können.
Mit der Zeit wurde der zu ner richtigen Schmusebacke. Aber dennoch bleibt ein Hund der nach vorn geht, ein Hund der nach vorn geht.
Mein Partner damals wollte sofort mit dem Hund losfahren und ihn wieder beim Tierheim abliefern. Der ist ohne Hunde aufgewachsen und hatte nie eigene und war entsprechend entsetzt.
Ich hatte sowieso meine liebe Ersthündin, absoluter Traumhund und Seelenhund und sowieso die beste von allen. Das dann neben ihr noch ein Hund bei uns lebte, für den eben andere Umgangsregeln galten, war für mich nicht Dramatisch.
Wäre dieser Rüde mein Ersthund gewesen, hätte ich ihn vermutlich zurück ins Tierheim gebracht und mir wäre vermutlich nie wieder ein Hund ins Haus gekommen.
Generell wünsche ich mir im zusammenleben mit Hunden eher sowas, wie mit meiner Ersthündin oder den Hunden meiner Kindheit. Ein so "schwieriger und anspruchsvoller" Hund als Einzelhund wär nicht mein Ding. Als Zweithund ok, aber nicht mit Kindern im Haushalt.
Nun sind meine beiden schon Jahre Tod und wir haben jetzt einen ganz lieben Labrador Welpen :) .
Auf der Suche nach einem neuen Hund, waren wir auch mal im Tierheim. Nachdem mir eine Pflegerin dort ein wenig über die Hunde dort erzählten, sind wir gleich Rückwerts wieder raus.
Hunde mit so großen Problemen, bleiben ihr Leben immer ein wenig unberechenbarer und sind einfach keine Hunde die so nebenher Laufen können.
Zudem glaube ich nicht, das Hunde sowas schnell wieder vergessen haben. Ich denke eher, im ersten Moment ist es für sie auch ein Schock. Ein Zweiten Moment eine funktionierende Strategie.
Mein Rüde damals hatte zum Beispiel sehr genau auf meine andere Hand geachtet, die er nicht zwischen den Zähnen hatte. Erst als er sicher war, das ihm nicht die andere Hand um die Ohren flog, konnte der Stinker sich Lösen und davon trollen. -
Sobald man 1x vor seinem Hund zurückgewichen ist wenn er knurrt oder schnappt, wird er es immer wieder versuchen weil er gemerkt hat, dass er damit Erfolg hat.
Daher sollte man das 1. Mal Zurückweichen abhaken und mit einem 2. Mal rechnen und darauf entsprechend souverän und klar reagieren damit der Hund nach dem 2. Mal merkt, dass er damit definitiv keinen Erfolg hat.
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