Ängstlicher Schäferhund vom Züchter

  • hallo ich bräuchte mal einen rat.


    also wir haben jetzt seit einer woche eine 6 monate alte schäferhundhündin vom züchter.


    was mich wundert ist ihre extreme angst vor menschen und anderen hunden. ich weiß zwar das, weil wir sie noch nicht lange haben da noch nicht so richtiges vertrauen da ist, aber so extrem hab ich das noch nie erlebt. wenn ihr andere menschen zu nahe kommen versucht sie sich hinter mir zu verstecken oder wegzulaufen.. wenn das nicht geht dann drückt sie sich flach auf den boden und versucht möglichst unendeckt zu bleiben. bei anderen hunden läuft sie einfach weg und versteckt sich hinter fremden menschen (da sind ihr die fremden irgendwie egal)


    die züchterin hat gesagt das sie normalerweise nicht so ist und das sie extra mit ihren und anderen hunderassen spazieren geht damit sie das kennen lernen.
    bei der züchterin lebte sie mit 8 anderen hunden in einer zwingeranlage und schlief in einer art stall.


    nun frag ich mich, auch wenn ich sie noch nicht so lange habe und das vertrauen noch nicht ganz da ist.. ist das verhalten normal? ich hab sie ja jetzt erst ne woche bin aber trotzdem etwas verunsichert :???:


    kennt sich da vielleicht einer aus? wäre für einen rat sehr dankbar.
    :^^:
    lg janina

  • Hallo Janina,


    nein das Verhalten ist absolut nicht normal.


    Sag' mal, was ist das denn für eine " Züchterin", die ihre Hunde nach 6 Monaten erst abgibt? Gerade in der Zeit findet die Sozialisierung statt, und das wurde bei Deiner Hündin scheinbar völlig versäumt und vernachlässigt!


    Anscheinend hat die arme Maus nicht nur mit Menschen schlechte Erfahrung gemacht, sondern auch mit ihren Artgenossen!


    Jetzt muss sie bei dir erstmal Vertrauen aufbauen und lernen, dass Menschen ihr nichts Schlimmes tun!


    Eine Hundeschule würde ich Dir auch empfehlen, denn der Kontakt zu anderen Hunden ist sehr wichtig!


    Vielleicht kannst Du uns ja noch erzählen, warum die Hündin so spät abgegeben wurde! Oder war sie schon vorher bei jemand anderem und ist dann wieder beim Züchter abgegeben worden?


    Dass dein Hund nicht im Haus bei den Menschen aufgewachsen ist, spricht auch nicht unbedingt für einen guten Züchter!
    Es ist schon manchmal erbärmlich! :???:

  • Zitat

    ist das verhalten normal?


    In diesem extremen Ausmaß auf jeden Fall nein.


    Ich weiß nicht, wie erfahren du im Umgang mit Hunden bist, aber daran muss auf jeden Fall gearbeitet werden. Evtl. unter Zuhilfenahme eines Hundetrainers/Hundeschule.


    Wobei du aber sehr vorsichtig und langsam vorgehen musst. D.h. erst mal muss die Kleine etwas Vertrauen in dich aufbauen. Dann kannst du langsam versuchen mit ihr die Umwelt kennenzulernen, sprich andere Hund, Menschen etc.


    Aber immer ganz behutsam und nicht alles auf einmal, denn entweder hat sie in den ersten 6 Monaten gar nichts kennengelernt oder sogar schlechte Erfahrungen gemacht.


    LG Lexa

  • Hallo Janina,


    Mensch, Deine arme Kleine scheint da ja wirklich mal was mitgemacht zu haben...oder eher, noch nicht sehr viel erlebt zu haben??


    Ich kann mich bisher nur meinen Vorrednern anschließen, trotzdem würde mich mal interessieren:


    1. Warum Du sie erst so spät bekommen hast (sofern das keine allzu privaten Gründe sind)
    2. Ob Dir denn bei der "Züchterin" nichts an ihrem Verhalten aufgefallen ist, als Du sie ausgesucht bzw. abgeholt hast?
    3. Wie DU Dich verhältst, wenn sie Angst zeigt und ob das tatsächlich vom ersten Tag an so war oder ob es sich evtl. täglich verschlechtert hat?
    4. Wie Ihr so in der letzten Woche mit ihr umgegangen seid, bzw. was ihr zusammen gemacht habt? Wart ihr gleich irgendwo spazieren oder nur im Garten zum Erkunden, habt ihr sie vielleicht mit in die Stadt genommen?


    Meist kann man ein Problem besser "beurteilen", wenn man ein paar mehr Details kennt.


    LG, Sub.

  • Hi,


    das hört sich ja echt nicht schön an.
    Ich kann mir nicht vorstellenn, daß es bei der Züchterin nicht so war!
    Der Kleine scheint echt bis jetzt nicht viel Freude im Leben gehabt zu haben und der Kontakt zum Menschen war wohl auch eher selten.
    Das dieses Problem mit dir zu tun hat, das denke ich nicht.
    Du kannst dem Hasen jetzt nur zeigen, wie lieb Mensch und Tier auch sein können.
    Würde auf jeden Fall zu einer Hundeschule gehen und die Situation schildern.
    Es gibt da Spielstunden, wo dein kleiner dann lernen kann, wie toll man raufen kann.
    Da wird dir mit Sicherheit geholfen.
    Auch, wie du dich auf der Straße verhalten solltest.
    Man kann sehr schnell den Fehler machen und sein Verhalten noch verstärken.


    Hoffe ihr bekommt es schnell in den Griff.


    LG
    Swenja

  • Hallo Janina,


    ich würde dir auf jeden Fall raten eine Hundeschule zu besuchen.


    Ansonsten würde ich erstmal an eurer Bindung arbeiten, Vertrauen aufbauen.


    Ansonsten gezielt unter mehrer Leute gehen und zusehen, dass dein Hund nur positive Erfahrungen mit Menschen macht, am besten funktioniert das natürlich über Futter und wenn du nichts dagegen hast, dass dein Hund von anderen Futter annimmt würde ich dir auch dazu raten, für den Anfang wäre es nicht schlecht, wenn du eine Gruppe von Leuten zusammen bekommst, die in die Hocke gehen und deinen Hund mit einem Leckerchen locken und ihm dann geben, wenn er eher verspielt ist funktionierts auch evtl. mit Spielzeug.


    Sei du gelassen und gib deinem Hund Sicherheit und dann dürftes du das mit etwas Training in den Griff bekommen.


    Lg
    Nicole

  • erstmal vielen dank für die antworten :^^:


    sie war schon beim züchter so... die züchterin hat gesagt das sie nur so ist, weil sie weiß das sie abgeholt wird.. und weil sie uns nicht kennt..
    (ich hab ihr das auch abgekauft) ich hab da jetzt noch mal ein bisschen genauer nachgefragt.. erst hieß es ja, dass sie alles schon kennen gelernt hat....
    als ich sie gestern nochmal angerufen habe, hab ich erfahren, dass sie noch gar nix kannte/kennt.. :/

    wir haben sie die ersten tage nur in garten gelassen damit sie sich erstmal an uns und die neue umgebung gewöhnt..
    es ist jetzt auch schon erheblich besser geworden.. sie geht an menschen schon gut vorbei nur bei lauten kindern bekommt sie angst.. (wir versuchen immer ihre angst zu ignorieren und nur wenn sie super vorbei geht zu belohnen).


    bei anderen hunde weiß sie immer noch nicht so recht.. auf der einen seite interessiert sie sich schon für sie, aber auf der anderen hat sie angst..
    mit unserem zweiten hund versteht sie sich aber gut und gestern hat sie versucht mit ihm zu spielen nur leider ist er nicht so der "spiele hund".


    ich hab bei einer hundeschule angerufen und am nächsten freitag kommt sie dann erst mal in eine kleine junghundgruppe.. damit die trainerin sich erstmal ein bild machen kann.


    lg janina

  • ich finde auch, du machst das sehr gut, ninchen! keep going! :gut:


    allerdings hört sich die 'züchterin' nicht so erfahren an... woher um alles in der welt hätte deine kleine denn WISSEN sollen, dass sie von fremden abgeholt wird? :irre:
    und die 'sozialisierung' deiner lütten spricht auch bände... :roll:


    aber wie gesagt, du hörst dich sehr interessiert an und willens, das beste für deine kleine zu wollen und das wirst du auch schaffen! das mäuschen kann froh sein, letztendlich doch noch ein so gutes zuhause bekommen zu haben!

  • Es ist komisch, meine Schwägerin hat auch einen Schäferhundwelpen, 4 monate alt, die hat auch totale Panik vor anderen Hunden. Wurde erst spät abgegeben, weil sie keiner haben wollte und hat auch im Zwinger gelebt. Ist das so üblich bei richtigen Züchtern?

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