Dickkopf oder Fehler in der Erziehung?
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Er ist einfach immer so aufgeregt wenn wir losgehen das er sich nicht auf uns konzentriert.
Dann müsst ihr aber schon da anfangen zu üben. Ich stelle z.B auch fest das wenn ich mit einem aufgeregten Hund rausgehe, dann auch die Leinenführigkeit darunter leidet als wenn wir beide schon von Anfang an entspannt aus der Tür rauskommen. Gassi gehen fängt für mich schon im Haus an.
Sehe ich auch so. So lange hier rumgezappelt wird, gehts nicht los. Wie soll der Hund entspannt an der Leine geht, wenn er schon beim Losgehen unter Anspannung steht?
Ich würde da ganz klar aufs Zurücknnehmen setzen: schon wenn ihr euch fürs Gassi fertig macht, bei Losgehen, beim Füttern, beim Aussteigen aus dem Auto… es geht einfach nicht weiter, bis der Hund sich beruhigt.
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Er ist einfach immer so aufgeregt wenn wir losgehen das er sich nicht auf uns konzentriert.
Was denke ich ja schon mal die Grundvorrausetzung sein sollte.
Aber das macht er auch erst dann wenn wir raus sind....Beim Leine und Halsband anlegen ist er immer noch ganz entspannt.Hallo,
ich bin absolut kein Erziehungsprofi, Leinenführigkeit üben wir derzeit auch noch ... und anderes.
Aber das fiel mir jetzt doch ins Auge: aufgeregt losgehen ist mist. Hatte unsere Madame auch mal angefangen und mich ziemlich genervt damit. Daher bin ich da wirklich konsequent immer wieder reingegangen und hab den Spaziergang kurz verschoben. Wenn sie ruhig war neuer Versuch. Das hatte sie erstaunlich schnell raus und war nie wieder ein Thema.
Habt ihr dahingehend mal was versucht?
Also...das wir wieder ins Haus zurück gegangen sind nicht.
Ich habe versucht ihn draussen erstmal sitzen zu lassen. Ach schon mal gerne so 10 Minuten bevor wir dann los sind.
In der Hoffnung das er schon mal alles auf sich wirken lassen kann aber das scheint die Spannung bei Ihm eher noch mehr aufzubauen.
Nach dem ersten Schritt wird gleich wieder gezogen....auch wenn ich das mehrfach wiederhole.
Er scheint halt nicht zu verstehen das wir stehenbleiben WEIL er zieht.
Auf dem Rückweg ist er dann meist ganz entspannt an der Leine...aber liegt eher daran das er ausgepowert ist. -
Probiert es doch einfach mal aus: Anziehen; Leine dran, raus, egal an welcher Stelle er u ruhig wird kommentarlos einfach wieder zurück und Leine ab, ausziehen und nochmal auf die Couch oder an den Tisch und wenn Hund ruhig nochmal von vorn. Erst losgehen wenn wirklich Ruhe im Hund ist. Wenn das zu lange dauert fällt die Runde eben mal kürzer aus. Hat sich hier tatsächlich schnell gegeben. Auch wenn die Leinenführigkeit trotzdem wieder eine andere Baustelle ist und eben danach dann geübt werden kann.
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ch habe versucht ihn draussen erstmal sitzen zu lassen. Ach schon mal gerne so 10 Minuten bevor wir dann los sind.
In der Hoffnung das er schon mal alles auf sich wirken lassen kann aber das scheint die Spannung bei Ihm eher noch mehr aufzubauen.Wenn du ihn draußen absetzt - im Kommando wird er sich kaum entspannen.
Bei der Methode "stehen bleiben" braucht man seeeehr viel Geduld und muss damit rechnen das der Spaziergang 30 min dauert und man nur ein paar hundert Meter weit kommt. Ich mach das bei meinem grundsätzlich leinenführigen Hund trotzdem immer mal wieder - weil er einfach je nach Umgebung sehr aufgedreht ist und manchmal die Zeit braucht um runter zu kommen.
Versuche die Lernerfahrung von der positiven Seite zu sehen: Er versteht vermutlich nicht das du stehen bleibst weil er zieht. Er wird aber mit der Zeit verstehen das es nur weitergeht wenn kein Zug auf der Leine ist.
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Euer Hund ist ja jetzt schon fast zwei Jahre alt.
In diesen zwei Jahren durfte er offenbar ganz viel Freilauf geniessen aber ganz wenig Leinenführigkeit. Heisst also wann immer er an der Leine war, hat er gezogen. Das heisst für mich, dass ihm der Zug am Halsband eigentlich so gut wie egal ist, da er sich eh daran gewöhnt hat und da er sowieso weiss, das er irgendwann in den Freilauf kommt. Im Freilauf kann er dann zu anderen Hunden abdüsen, weil die Schlepp unnötig ist und euch kann er ignorieren. Der Hund ist so weit, dass er dafür über einen Fluss geht.
Ich frage mich halt, ob ihr damit nicht schon die ganze Zeit von Anfang an den Aussenfokus des Hundes so stark gefördert habt, dass der Hund an der Leine gar nicht gscheit zu Ruhe kommt und man da von 0 anfangen muss. So mit Leine im Haus und dann im Wohnzimmer ohne jegliche Ablenkung üben.
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wenn wir losgehen lass ich Ferris erstmal Sitz machen. Das stellt kein Problem da. Er setzt sich und bleibt soweit ruhig. Ich hatte anfangs gehofft das sich so die Aufregung ein wenig legt und er in Ruhe erstmal seine Umgebung wahrnehmen kann bevor wir losgehen.
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Geht er schön neben mir bekommt er Leckerchen….aber er macht es auch nur dann wenn er weiss das ich welche dabei habe und sobald der Vorrat aufgebraucht ist fällt er wieder ins alte Muster. Ich kann ihn ja auch schlecht dauerhaft während eines Spaziergangs mit Leckerchen vollstopfen. Da müsst ich ja Rucksack mitnehmen.
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Anhalten und bei zug in die entgegensetzte Richtung gehen ….sich vor den Hund stellen mit Handzeichen …hatte alles bisher keinen Erfolg.
Mit dem Trainer funktionierte dies teilweise besser….ohne das er groß daran beteiligt war. Der Hund weiß irgendwie genau ob das jetzt training ist oder nicht.
Hallo Jetset ,
es scheint so als ob ihr den Hund nicht belohnt habt sodass sich Lernerfolge einstellen können, sondern bestochen.
Das ist ein extrem großer Unterschied in der Ausbildung/Erziehung der Hunde.
Das Sitzen am Anfang funktioniert, weil ihr da wohl für den Hund klar kommuniziert und belohnt habt (was recht einfach ist) im Gegensatz zum Leine laufen (was eher schwierig ist).
Wenn der Trainer dabei ist funktioniert es besser weil ihr dann Anleitung habt, auch wenn er/sie kaum etwas sagt.
Diese Feinheiten entscheiden über Erfolg oder Misserfolg des Trainings.
Stehen bleiben funktioniert meiner Erfahrung nach bei kaum einem Hund, der nicht gerade sehr sensibel ist.
Richtungswechsel mit Ansage finde ich auch gut, aber man muss genau den richtigen Moment abpassen und das sogar 2 mal.
Einmal wenn man umdreht und einmal beim Marker Wort + Belohnung...
Darum würde ich euch dieses Hilfsmittel empfehlen:
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Euer Hund ist ja jetzt schon fast zwei Jahre alt.
In diesen zwei Jahren durfte er offenbar ganz viel Freilauf geniessen aber ganz wenig Leinenführigkeit. Heisst also wann immer er an der Leine war, hat er gezogen. Das heisst für mich, dass ihm der Zug am Halsband eigentlich so gut wie egal ist, da er sich eh daran gewöhnt hat und da er sowieso weiss, das er irgendwann in den Freilauf kommt. Im Freilauf kann er dann zu anderen Hunden abdüsen, weil die Schlepp unnötig ist und euch kann er ignorieren. Der Hund ist so weit, dass er dafür über einen Fluss geht.
Ich frage mich halt, ob ihr damit nicht schon die ganze Zeit von Anfang an den Aussenfokus des Hundes so stark gefördert habt, dass der Hund an der Leine gar nicht gscheit zu Ruhe kommt und man da von 0 anfangen muss. So mit Leine im Haus und dann im Wohnzimmer ohne jegliche Ablenkung üben.
Im Haus oder im Garten zieht er nicht. Da gibts ja nichts spannendes.
Wenn ich den da dafür belohne das er neben mir an der Leine herläuft weiss ich nicht ob er versteht warum er was bekommt.
Und.... ja....der war sicher bisher mehr ohne Leine als mit Unterwegs.
Gab es ja auch bis vor kurzem keinen Grund zu. -
Im Haus oder im Garten zieht er nicht. Da gibts ja nichts spannendes.
Wenn ich den da dafür belohne das er neben mir an der Leine herläuft weiss ich nicht ob er versteht warum er was bekommt.Auch wenn im Garten das Zergel in Entfernung liegt? Auch wenn deine Partnerin Hampelmänner macht oder selbst mit einem Ball spielt? Irgendwo Futter liegt oder sich ein Ball durch den Garten bewegt?
Das wären so ein paar Möglichkeiten die Ablenkung zu erhöhen. Ist doch ein super Startpunkt wenn Ferris ruhig neben die her läuft im Garten -
FUTTER...wäre wahrscheinlich das einzigste.
Spielzeug ist für ihn meisst nur dann intressant wenn auch einer mitspielt.
Werden wir mal am Wochenende testen.
Danke -
Hey wie geht's dem Traktor heute?
Nein, wir haben das mit dem Klicker mal optional in der Hundeschule probiert.
Da haben sich ehrlich gesagt meiner Lebensgefährtin und mir nicht so wirklich die Vorteile raus erschlossen.
Was wir immer wieder mal Nutzen ist die Pfeife.
Ist halt angnehmer den Hund Sonntags Morgens um 7 wenn er bellt aus dem garten zurück zu Pfeifen als seinen Namen zu brüllen.
Geschirre haben wir mittleiweile schon 3 Stück aber der Geschirrgriff sagt mir jetzt nichts.Aaaalso. Wurde ja schon erklärt
Der Klicker hilft ganz arg dem Hund zu sagen DAS genau DAS war perfekt!
Klickern muss allerdings geübt sein, das kann man prima mit den Menschen üben.
Wenn Dich das interessiert, mache ich gern ein paar BeispieleKlicker und Pfeife ist - so wie Ihr es einsetzt - ganz was anders.
Man kann natürlich auch mit einer Pfeife klickern, dann pfeift's halt anstatt dass es klickt ist praktisch wenn man beide Hände benutzen muss (und nicht mit der Stimme was tun kann / will).Weisst wie ich meine, gell.
Zum Geschirrgriff gibt's hier sogar einen (antiken) Thread, in diesem steht eine tipptoppe Anleitung, ich bin so frei und füge sie mittels Zitat ein:
Ich gebe auch nochmal eine Anleitung dazu:
Man nehme: Einen Hund, der ein Brustgeschirr trägt. Ein Markersignal (mir fehlt hier nämlich die Hand zum clickern). Gute Leckerchen.
Gewünschtes Signal sagen (ich nenne es hier "STOP") --> Atmen (um dem Hund Reaktionszeit zu geben und Signalüberschattung zu vermeiden) --> Hund ins Geschirr greifen --> markern --> Leckerchen geben --> loslassen. Cave: Wenn der Hund Probleme mit dem Anfassen hat, muss dies sehr viel kleinschrittiger aufgebaut werden!!!
Dies so oft wiederholen, bis der Hund "ins Geschirr greifen" toll findet.
Steigerung: STOP --> Atmen --> ins Geschirr greifen und leichten Zug (bei Griff in den Rückensteg: nach hinten, bei Griff in den seitlichen Steg: zur seite) aufbauen --> markern --> füttern --> loslassen.
Solange wiederholen, bis der Hund das auch gut findet.
Steigerung: STOP-->Atmen --> ins Geschirr greifen und leichten Zug nach hinten aufbauen. warten, bis der Hund dem Zug nachgibt --> auf den kleinsten Ansatz des nachgebens warten! --> markern --> füttern --> loslassen. Man kann auf diese Weise entweder ein sitzen (Zug nach hinten) oder ein umdrehen (Zug zur Seite) shapen.
Jetzt muss "nur noch" generalisiert werden. Also: Möglichst oft, in möglichst vielen neutralen Situationen üben. Belohnung variieren!Wenn der Hund bei STOP + Geschirrgriff in neutralen Situationen sofort den Zug rausnimmt, habt ihr ganz viel geschafft! Nun könnt ihr den Geschirrgriff auch zum Verhaltensabbruch nutzen (anschließend Alternativverhalten geben!) - er bleibt aber nur dann schön wirksam, wenn er immer wieder in neutralen aufgeladen wird.
Wenn ihr ganz fleißig übt, werdet ihr mit einem Signal belohnt, auf dass der Hund sich auch auf Entfernung (also ohne Anfassen) sofort "rückwärts" orientiert und sich (je nach Aufbau) sogar setzt oder umdreht!
Auf diese Weise kann man unerwünschtes Verhalten gewaltfrei unterbrechen und schwierige Situationen managen.
Alternativ (oder egänzend!) kann man das Signal auch am Halsband und/oder mit einer Hand vor dem Brustkorb aufbauen.PS: Ich frage mich gerade wirklich, ob diese Polemik hier angebracht ist?
Besser kann man es nicht erklären.
Vielleicht wär das ja was für Euch
Einen hibbelnden Hund der vielleicht auch noch pieseln muss, lasse ich nicht warten bis er so brav ist, wie ich das möchte und es ihm bisher noch nicht zu vermitteln geschafft habe.
Sowas übe ich lieber ohne Stress.Heisst es muss zu Hund UND Halter passen, wie man was angeht.
Was für Dich stimmt, bestimmst allein Du -
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