Dickkopf oder Fehler in der Erziehung?

  • Wenn ich das richtig verstanden habe zieht dein Hund am meisten, wo er neu ist , sich nicht auskennt und mega aufgeregt ist . Das war bei meinen Hund ähnlich wobei wir noch ein paar andere Schwierigkeiten hatten, tut hier aber jetzt ja nichts zur Sache .Ich hab vielleicht einen kleinen Tip .Ich bin lange Zeit einfach immer wieder die selbe Strecke gelaufen und hab erstmal auch immer an den selben Stellen Leinenführigkeit geübt Vielleicht hilft euch das wenn du dir erstmal eine ruhige Gassistrecke suchst und erstmal nur da lang läufst, muss ja nicht für die nächsten 10 Jahre sein. Mir und meinen Hund hat es jedenfalls geholfen man wird ja auch sauer wenn der Hund zieht und zieht und zieht vor allem wenn die schulter und die Arme und der Rücken schmerzt, wenn du aber schlecht gelaunt bist ,weil dir alles weh tut dann ist entspanntes Training sowieso nicht möglich. Und halte dich an den Ratschlag von Tröti ,kleinschrittig aufbauen. Ist nicht böse gemeint und soll keine Kritik sein, aber ihr habt es jetzt 2 Jahre schleifen lassen das Problem wird sich nicht in ein paar Wochen erledigen, trotzdem wünsche ich euch viel Erfolg.

  • @Tatuzita
    Tja...das ist ne gute Frage.
    Ich meine an Tips hier war ja jetzt jede menge dabei....von Schlepp und Leinentraining über Impulskontrolle bis hin zu einem guten Hundetrainer.

    Das letztere schliess ich erstmal aus. Es gibt jetzt hier auch nicht so viele bei uns im Raum und da jetzt einen zu finden der wirklich taugt, wenn da überhaupt einer bei ist, würde sich wahrscheinlich als ziemlich kostspielig herausstellen.
    Unter 70 Euro die Stunde spielt sich da nicht viel ab.

    Werden wohl noch mal mit Leinen und Schleppleinentraining anfangen und sehen wie weit wir kommen.
    Dann mal abwarten was uns das Training im April bringt zumal die auch grade Rassespezifisch viel hilfestellung geben können...

  • Dann mal abwarten was uns das Training im April bringt zumal die auch grade Rassespezifisch viel hilfestellung geben können...

    Was erhoffst du dir davon was die an anderen Tipps geben könnten? Oder fühlst du dich kompetenter Beraten wenn die Ratschläge von Haltern von jungen Labradorrüden kommen?

    Dann könntest du mal hier in den Thread gucken


    Gast87239


    Ich meine Fullani  Cooper510 und lxbradormicky_ haben junge dynamische Rüden

  • Naja die Frage ist ja ob du das alleine ohne Trainer kannst… timing, handleing etc.

    Gute Trainer kosten nunmal gutes Geld - zurecht, auch wenn teuer nicht automatisch gut heißt wie du schon selbst festgestellt hast.

    Wenn du ggf die Ecke verrätst wo ihr herkommt, ggf hat ja jmd einen Tipp für einen Trainer, der nicht nur Schema F kennt…

  • @Tatuzita
    Naja...es ist natürlich was anderes wenn man den Hund kennt.
    Die werden ihn ja auf dem Platz erleben und eventuell sehen wo das Problem liegt.
    Sich mit anderen Besitzern Junger Hunde gleicher Rasse austauschen zu können ist sicher auch hilfreich.

    @Elaia
    Wir wohnen im Raum Lippstadt.
    Ich bemängel die Kosten auch nicht.
    Die Leute müssen auch leben. Nur muss auch halt am ende was bei rauskommen.

  • Ein guter Trainer ist wirklich Gold wert und man muss dann auch nicht unbedingt jede Woche eine Stunde nehmen. Ich fahre mit meinem Hund so ca. alle drei Monate zu einem wirklich, wirklich sehr guten Ausbilder (anderer Bereich als hier) und das bringt mir definitiv viel, viel, viel mehr als jeder Hundeverein, Hundeschule oder gar Internetforum. Dafür fahre ich dann halt über drei Stunden, aber alle drei Monate ist das eben auch möglich.


    Ihr "doktert" ja schon wirklich sehr lange an dem Problem herum und irgendwas scheint ja grundlegend schief zu gehen, sei es die Methode, eure Umsetzung, das allgemeine Umfeld oder, oder oder und ich denke das sich so etwas eher verschärft als besser wird, wenn man mit ein wenig Anleitung, da so ein bisschen selbst herumübt - das klingt jetzt böser als es gemeint ist.


    Mein Labbi(mix) baut Stress auch über Bewegung ab, sprich wenn er in eine für ihn stressige Situation kommt, fällt es ihm sehr schwer an einer lockeren Leine zu gehen und am liebsten würde er erst einmal rennen, wenn dann da noch eine auftrainierte sehr hohe Erwartungshaltung zu käme (immer Freilauf, immer sehr dynamische Aktion mit anderen Hunden) wäre es mit dem Laufen an lockerer Leine vermutlich auch hinüber. Ich würde da wirklich "ganzheitlich" ansetzten und an allen möglichen Schrauben drehen.

  • [Trainer]
    Die Leute müssen auch leben. Nur muss auch halt am ende was bei rauskommen.

    Das hab ich jetzt schon mehrfach von dir gelesen: dass am Ende was bei rauskommen muss. Wann ist denn "Ende"?

    Man muss ein Training auch mal eine Weile durchziehen und wenn es nicht nur am Verständnis (beim Hund) der Leinenführigkeit mangelt sondern mit seiner Erregungslage, eurer Erwartungshaltung und eurer Kommunikation mit dem Hund, dann dauert es auch entsprechend länger bzw. fruchtet an der Stelle nicht, eben weil das Grundproblem woanders liegt.


    Sicherlich ist der Vergleich vom Trainer bissl doof gewesen, aber ich denke er wollte zeigen: so kann es am Ende aussehen. Dass er mit eurem Hund überfordert war und seine Tipps, wie ihr es machen sollt, nicht funktioniert haben, hätten ihm eigentlich einen Hinweis darauf geben sollen, woran zuerst gearbeitet werden müsste (Fokus des Hundes auf seine Menschen? Erregungslage?). Vielleicht findet ihr noch jemanden, der da nen besseren Blick hat.

    Oder ihr geht auch mal in euch und überlegt, was so die Baustellen im Alltag sind und was wie zusammenhängen könnte.

  • Ich sage es mal so....wenn ich jemanden für fast 1000 Euro engagiere damit er uns bei der Leinenführigkeit hilft und ich da nach über einem virtel Jahr keinen Fortschritt sehe bin ich nicht gewillt das weiter zu verfolgen.
    Ja...er hatte sicher einige gute ansätze was Grundlegende Erziehung angeht was wir auch alles mitgemacht und erfolgreich geübt haben.
    Aber genau das was wir eigendlich wollten ging nicht ins vorne.

    Das sowas nicht in einer Woche geht und man ständig dabei bleiben muss ist mir auch klar.
    Nur sollte sich nach Anleitung und regelmäßigem Training dann zumindest mal ansatzweise eine besserung feststellen lassen.
    Ich meine...wir reden hier nicht über einen echten Problem Hund....und der soll auch später nicht im Zirkus auftreten können.
    Es wird wohl wirklich so sein das man jemanden finden muss der wie Du schon geschrieben hast einen "Blick" dafür hat was das eigendliche Problem ist.
    Aber da wird es dann halt schwierig.


  • Ich meine Fullani Cooper510 und lxbradormicky_ haben junge dynamische Rüden

    Jup :)!


    Gut leinenführig ist meiner auch nicht. Ist meiner Faulheit geschuldet und dem, dass Micky fast nur freiläuft.

    Bei einigen wichtigen Strecken habe ich es aber durchgezogen und dort ist er weitestgehend leinenführig. War aber definitiv ortsbezogenes Lernen.

    Wenn wir woanders sind kommt er meist einfach ans Geschirr. Wo es geht mit Flexi, da zieht er dann auch nicht mehr, der Radius reicht ihm. Wo es geht auch gerne einfach mit Zuggeschirr.

    Dieser Teil der Antwort soll sagen: Erziehungsfehler. Ich bin mir ziemlich sicher, dein Hund ist nicht dumm. Vielleicht vermittelst du es ihm einfach falsch, kann ich aus der Ferne natürlich nicht einschätzen.

    Wie man es trainieren kann wurde ja jetzt mehrfach genannt. Und ja - manchmal kommt man dann in einer Stunde nur 20m. Man sollte kein örtliches Ziel haben bzw Strecke machen wollen. Das passt nicht zusammen!


    Zum anderen Thema mit dem Verhalten gegenüber anderen Hunden:

    Was uns geholfen hat waren Spaziergänge mit Hunden, bei denen er nicht ran darf. Ich habe bspw ein Dobi im Freundeskreis. Kommt er dem zu nah, gibt es Hundegulasch. Somit hat man als Halter auch weniger Probleme damit dem Hund den Kontakt zu verbieten.

    Weiterhin ist ein ordentlicher Rückruf total wichtig.

    Sexuell sind viele Rüden, meinen schließe ich da gar nicht aus. Der wird aber aktiv vom aufreiten abgehalten.


    Eine Kastration oder der Chip hilft bei vielen Rüden nicht, das ist Fakt.

    Solange er nicht hypersexuell ist muss er lernen damit umzugehen.


    Joa, ansonsten bin ich pro rassetypische Beschäftigung. Dafür kann dann auch ein Spaziergang am Tag ausfallen. Aber vielleicht ergibt sich das ja im Retrieverclub.

    Zum Thema Alter und BH: meiner ist seine (abgewandelt, da Rettungshundeprüfung) mit kurz vor drei Jahren mit Bestnoten gelaufen. Mit Anfang zwei konnte er das alles zwar auch schon, hätte jedoch nicht die nötigen Murmeln gehabt um die ganze Prüfungssituation auszuhalten.

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