Hund aus der Auslandsvermittlung. Erfahrungen

  • Soll der Hund denn unbeaufsichtigt im Garten bleiben?


    Ich weiß, dass es Vereine gibt, die einen eingezäunten Garten als „Wunschfeature“ angeben. Haben wir hier nicht, aber unsere Hunde sind eben auch nicht unbeaufsichtigt da.


    Wenn der Hund dort auch allein bleiben soll, dann ist die Höhe natürlich wichtig - und ein Grabeschutz.

  • 1. 3 Wochen

    2. nein

    Ich nahm meine Hündin vor 9 1/2 Jahren direkt aus Rumänien, Übergabe aus einem Transporter vor einer Raststätte an der Autobahn, für viele ein Horrorszenario. Sie war da 2 1/2 und unser erster grosser Hund, unsere erste Hündin. Ich hab sie ausgesucht nach der Beschreibung ihres Charakters und ich werde nie den Satz vergessen "Sie ist keine Schönheit, aber so ein Hund gehört überhaupt nicht hierher, sie braucht dringend eine Familie". Dann erst sah ich mir das umfangreiche Videomaterial an - und sie hätte aussehen können wie ein balinesischer Rattenjagdhund, ich hätte sie auf jeden Fall genommen. Sie ist mein Mädchen, meine Freundin, mein Herz- und Seelenhund und alles, was ich schreiben kann, ist eine einzige Liebeserklärung an sie.

    Ich habe noch immer Kontakt zu der deutschen Leiterin des Tierschutzvereins, der die Hunde aus Rumänien vermittelt, sie hat mir mein Mädchen damals am Telefon mit solch warmen Worten ans Herz gelegt - und alles hat sich bestätigt. Der Verein vermittelt immer noch. sie haben auch Welpen. Mir blutet jedes Mal das Herz, ich würde so gern noch mehr Hunde von dort haben - aber wir haben derzeit drei und nun sind wir zu alt.......

  • Bei uns war der Garten keine Vermittlungsvoraussetzungen. Wir hatten zwar einen Garten, aber keinen sicher eingezäunten. Und ich glaube ich würde in den ersten Wochen - egal wie hoch der Zaun ist - auf jeden Fall den Hund nicht unbeaufsichtigt in den Garten lassen und zur Sicherheit noch eine Schleppleine dran machen. :)

  • Sowohl Nastro als auch sein Vorgänger kamen aus dem Auslandstierschutz. Die Hunde meiner Eltern/Familienhunde waren/sind als Welpe eingezogen (Tierheim, bzw. Mischlingsverpaarung aus der Nachbarschaft).


    Auch mit Hundeerfahrung würde ich mit kleinen Kindern keinen (Jung)Hund aus dem Auslandstierschutz nehmen. Allerdings auch nicht unbedingt einen aus dem deutschen Tierschutz - sondern würde wirklich zum Welpen einer bekannten Rasse greifen.


    Nicht weil ich schlechte Erfahrungen gemacht hätte: Von allen fünfen wäre nur einer (der Welpe aus dem dt. Tierheim) evtl. schwierig geworden in einer Familie mit Kindern (die ja auch stets regelmäßig Besuch von anderen Kindern bekommen!!).


    Ich würde nur das Risiko nicht eingehen wollen, dass es dann evtl. doch nicht klappt. Geht ihr zu einem deutschen Tierheim, nehmt euch doch jemanden mit, der sich auskennt. Entweder ein Trainer oder eine Person mit ausreichend Hundeerfahrung.

  • Wir haben uns vor knapp 3 Monaten für einen Hund aus dem Auslandstierschutz entschieden. Dino ist mit 7 Monaten über ein rumänischen Tierschutzverein in ein deutsches Tierheim gebracht worden. Ein Direktvermittlung aus dem Ausland würde ich nicht empfehlen, schon gar nicht wenn Kinder mit im Haushalt leben.

    Wir haben uns einige "gerade erst Junghund geworden" Hunde (ca 5 Monate alt), die ebenfalls aus Rumänien kamen angeschaut und die haben auf Kinder schon sehr unterschiedlich reagiert. War aber ein absolutes K.O. Kriterium, wenn das nicht geht.


    Und ich merke auch, das es sehr hilft wenn man zum einen Hundeerfahrung hat, das erleichtert das Einschätzen beim Kennenlernen im Tierheim/Pflegestelle und zum Anderen bereits einen souveränen Althund, der viel Orientierung und Sicherheit bietet (man sollte nämlich nicht unterschätzen, das diese Hund sich eher an Artgenossen als an Menschen orientieren, sie kennen es ja meist nicht anders)


    Gesucht haben wir ca. ein halbes Jahr, was aber auch an unserem kleinen Suchradius und einigen klaren Kriterien (Max 45cm, entspannt mit Kindern, ok mit unserem Ersthund) lag.


    Wenns dich interessiert kannst du dir mal diesen Podcast anhören. Da dreht es sich genau um das Thema, woher bekomm ich meinen Welpen ?

    *klick*

  • Da ich das von den Ansprüchen geschrieben habe - ich finde Ansprüche gut, das ist besser als „ich will einen schwarzen Rüden“, weil man sich dann eher mit den angebotenen Hunden auseinandersetzt.


    Garten wird bei uns zwar abgefragt, spielt aber, außer bei sehr speziellen Hunden, keinerlei Rolle bei der Vermittlung…

  • Falls du einen zuverlässigen Verein mit vielen Pflegestellen in Deutschland suchst, schau doch mal bei der Hundehilfe Mariechen. Da kommt Masha her.

    Die Vereinsvorsitzenden und langjährige Mitglieder fahren regelmäßig mit tonnenweise Futter nach Italien zu den Partnertierheimen, schauen sich die "Neuankömmlinge" im Tierheim an und entscheiden dann, welcher Hunde in Deutschland gut aufgehoben wäre. Die werden dann über mehrere Tage hinweg beurteilt und wenn sich die Leute sicher sind, dass der Hund in Deutschland zurecht kommt, dann kommt er auf die Homepage.

    Hunde, die aus gesundheitlichen Gründen spezielle Aufmerksamkeit brauchen, kommen in Italien auf gesonderte Pflegestellen, wo man besser auf deren Bedürfnisse eingehen kann. Findet sich eine deutsche Pflegestelle, darf so mancher Hund bei passendem Impfstatus auch schon ausreisen.


    Fragt doch einfach mal an. Ich bin mir sicher, dass dir die Leute vom Verein sagen können, welcher Hund auf einer deutschen PS wohl am ehesten zu euch passt. Wenn's weiter weg ist, könnt ihr doch auch einfach einen kleinen Urlaub daraus machen und den Hund jeden Tag besuchen - und dann, wenn wirklich alles passt, am Ende eures Kurzurlaubs mitnehmen. ;)


    Ansonsten könntet ihr auch bei Züchtern nach sog. Rückläufern fragen. Das sind Hunde, die der Züchter mal vermittelt hat, aber aus irgendeinem Grund zurückgekommen sind. Mit Glück ist da auch ein Hund dabei, der zu euch passt. In der Regel kann es aber auch sein, dass dieser Rückläufer-Hund schon einige "Baustellen" mitbringt. Wenn der Hund noch nicht zu alt ist, lassen die sich aber mittels Trainer, Konsequenz und Geduld wieder gerade biegen.

  • Einen Welpen wollten wir ursprünglich nicht. Nur die Dame vom Auslandstierschutz hat uns aus den o.g Gründen wie Erziehungsaufwand/Hundeunerfahren und kleine Kinder im Haushalt zu einem Welpen geraten.

    Noch Mal: Du bekommst auf legalem Weg keinen Welpen aus dem Ausland. Also schmuggeln die die Welpen entweder illegal hierher oder verhökern Junghunde an unbedarfte Käufer als Welpen. Lass mich raten: Das sind dann auch noch alles nette Mischlinge und niemals Rassen drin wie Herdenschutzhunde, Podencos etc ...? Ja, dann lasst Euch mal schön verarschen.


    Ich arbeite als Hundetrainerin und habe mit vielen ernüchterten Hundehaltern zu tun, die auch glaubten, sie würden sich mit der Rettung einen dankbar- und leicht formbaren, jungen Hund zulegen. Bis die Genetik des Arbeitshundes zuschlug. Achja, und vorher geht erst Mal die Odysee mit den Giardieninfektionen los - Dauerbaustelle Verdauungstrakt, weil da alles im Eimer ist. Lebenslang.


    Muss man richtig Bock drauf haben, auf so einen Hund. Und bereit sein sich entsprechend einzuschränken. Bis, dass der Tod einen vom Hund scheidet. Ansonsten lasst die Finger davon.

  • Finde ich jetzt erstens heftig und zweitens einseitig und verallgemeinern, die Aussage, flying-paws


    Es gibt nicht nur den rumänischen HSH und andere krasse Arbeitshunde oder Podencos im Auslandtierschutz,


    Giardien sind in Deutschland auch ein inzwischen häufiges Thema,


    Man kann sich auch den Rassehund vom Züchter ganz großartig unpassend aussuchen und erziehen,


    Nur weil man einen vielleicht 15-20 Wochen alten Hund als Welpen bezeichnet schmuggelt man nicht zwingend und verarscht unbedarfte Käufer auch nicht zwingend. Man bezeichnet einfach einen Hund länger als Welpen, als du das tun würdest.


    Im Ausland sitzen genau so unkomplizierte Hunde wie komplizierte.


    Tipps, bei welchen Vereinen man kompetente Ansprechpartner hat sind doch irgendwie zielführender als jemanden einen TS Hund aus zu reden.

  • Tipps, bei welchen Vereinen man kompetente Ansprechpartner hat sind doch irgendwie zielführender als jemanden einen TS Hund aus zu reden.

    Ich habe weiter vorne dazu schon geraten wie und wo man einen Hund finden kann. Ich bin bestimmt die letzte, die jemandem den Plan einen Tierschutzhund aufzunehmen verhageln möchte.

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