Ein Welpe zieht ein - Vereinbarkeit mit kleinen Kindern, Campingurlaub usw

  • Ich hb einen CKCS kennen gelernt und dessen Besitzer würden sich niemals wieder für diese Rasse entscheiden. Der Züchter hat ebenso wie eurer das Blaue vom Himmel versprochen und trotzdem ist der Hund krank. Er hat Atemgeräusche, Unverträglichkeiten, ist extrem stressanfällig und hat auch noch andere gesundheitliche Baustellen. Laut Züchter ist das nur der Aufzucht und Fütterung geschuldet...

    Gerade wegen der Kinder würde ich zusehen, eine Rasse mit hoher Lebenserwartung und besserer Gesundheit zu wählen.


    Mein Collie hat einen angeborenen Herzfehler, das kommt bei der Rasse nicht vor, meiner hatte einfach Pech. Alle Geschwister sind kerngesund. Und mir als erwachsener Frau tut es weh, dass er nicht so belastbar ist wie seine Altersgenossen. Man muss schauen, mit wem er in den Freilauf kann, Spiele mit fremden Hunden sind verboten, weil die Gefahr besteht, dass der Spielpartner es nicht einsieht, zu bremsen, wenn er eine Pause braucht. Er hat ein tolles Leben, aber alles ist nicht möglich. Nun stellt euch vor, euer Kleiner verträgt z.B. die Hitze nicht und kann dann nie mit in den Urlaub. Oder er wird früh krank. Das ist sehr belastend, noch mehr für kleine Kinder.

  • Ich erkenne da gerade ein Muster wieder. Ein Mops-Züchter hatte doch auch sowas an die Welpenkäufer weitergegeben, dass die Atemprobleme nur entstehen, wenn die Hunde nicht genug bewegt und "fit gehalten" werden, oder? Oder war das ein Züchter mit Franz. Bulldogge?


    Greta2022 fall dir und den Kindern zuliebe nicht auf so einen Mist rein. Ich wette, du wirst dich um den Hund super kümmern und alles. Aber ein krankes Tier ist ein krankes Tier, eine Qualzucht bleibt auch bei bester Pflege eine Qualzucht.

    Und klar haben leider (fast) alle Rassehunde irgendwie eine "rassetypische Krankheit". Aber es sind noch nicht alle Rassen Qualzuchten. Da kann man sich halt denken, wie kaputt eine Qualzucht erst recht ist.

  • Es gibt viele Rassen mit rassentypischen Krankheiten, ja. Aber in vielen Fällen sind das Probleme mit den Hüften, Ellenbogen, Kniescheiben, also was völlig anderes, als wenn das Gehirn zu groß ist für den Kopf, der Hund nicht gut Atmen kann oder das Herz in jungen Jahren schon schlapp macht. Da vergleichst du Äpfel mit Birnen. Und natürlich erzählt der Züchter dir was anderes, der will ja Geld damit verdienen.

    Einen wahrscheinlich vorbelasteten Hund zu kaufen und dann zu versuchen, das mit Ernährung in den Griff zu bekommen, das ist doch völlig schräg. Warum denn nicht gleich einen gesunden Hund holen? Hundehaltung bringt schon genug Einschränkungen mit sich, vor allem mit Kindern, wenn dann noch gesundheitliche Probleme dazu kommen hat man unter Umständen noch mehr Einschränkungen, ständige Arztbesuche, vom finanziellen mal ganz abgesehen.

  • Greta2022 ich würde mich an deiner Stelle noch einmal intensiv in die Studienlage bezüglich der Gesundheit von CKCS einlesen. Da sie zu den berühmtesten Qualzuchten gehören (und das zu Recht - denn die Erkrankungen die sie betreffen, sind besonders grausam und schmerzhaft), findet man sehr schnell etwas.


    Das der Züchter noch nie von einem kranken Hund gehört hat...ich glaube dazu haben andere schon genug gesagt. Wenn du die Studien liest, wird dir aber auffallen, dass es kaum eine Chance gibt, dass seine Hunde nicht mindestens mit betroffenen Hunden verwandt sind, oder aber betroffene Hunde im Stammbaum vertreten sind.

    Auch wenn seine Hunde phänotypisch gemäßigt sind, glaube ich nicht, dass auch nur gemäßigte Ahnen vertreten sind. Und alles was genetisch vorhanden ist, kann sich dann auch wieder in nachfolgenden Generationen zeigen...


    Es gibt viele nette Begleithunde, die atmen, leben, fressen, toben können, ohne dabei leiden zu müssen.

    Wie wäre es mit kontinentalen Zwergspanieln (Phalene und Papillon)? Mit Havaneser, Bologneser, Bichon Frise, Malteser?

  • Ja, man kann über die Ernährung die Lebensqualität minimal bessern aber die Probleme sind trotzdem vorhanden. Die verschwinden nicht einfach.

    Ein angeborener Herzfehler / Nierenprobleme / Epilepsie / Hirn Schäden/ Atemprobleme / usw bleibt angeboren und muss behandelt werden - bis zum Lebensende! Durch falsche Ernährung wird dies früher der Fall sein. Mit guter Ernährung kann man es etwas heraus zögern.


    Auch mit der Bewegung hast du zum Teil recht. Wenig Bewegung begünstigt Übergewicht.

    Aber wenn dein Hund aufgrund seines Schädels und der Schnauze keine Luft bekommt oder aufgrund des Herzfehlers keine großen Runden drehen darf weil er sonst Tod umfällt - dann bringen dir die besten Absichten nix. Er kann sich einfach nicht viel bewegen...


    Wir haben uns in all den Jahren Leidensweg mit unserer Lady eingelesen, mit ta und Spezialisten geredet - die Meinung war eigentlich überall gleich. So gut wie kein ckcs stirbt an Altersschwäche. Fast alle werden von der einen oder anderen Erkrankung dahin gerafft!

    Das gibt es in diesem Ausmaß bei keiner anderen Rasse!


    Überlege wirklich ob man das kleinen Kindern an tun will. Und ob man als Familie wirklich die Zeit hat sich um solch einen kranken Hund zu kümmern - neben dem Alltag mit kleinen Kindern!

  • Immer wird empfohlen, einen Welpen nur vom VDH-Züchter zu holen. Ich hätte mich wahrscheinlich auch sicher gewähnt. Wenn diese Rasse so sehr krank ist, wieso wird das dann vom VDH "gedeckelt"? Gibt es da keine Auflagen? Die von euch verlinkten Berichte sind ja wirklich entsetzlich.

  • Auch wenn der Thread jetzt in eine von dir nicht gewünschte Thematik abrutscht... Auch ich möchte mich den warnenden Stimmen bzgl. der Rasse anschließen.

    Als ich 6 war, kam ein Cavalier in unsere Familie. Meine Eltern hatten keine Ahnung... Er ist schlussendlich an einem viel zu großen Herzen gestorben, was bis zu seinem Tod unentdeckt war. Er hustete öfter, und kurz nachdem wir deswegen beim Tierarzt waren, ist er eingeschlafen.

    Ja ich weiß, ist auch nur eine Anekdote - aber ein angeborener Herzfehler ist nun mal da, da kann man auch nicht gegen an füttern. Es gibt so gut wie keine gesunden Hunde dieser Rasse, tut Euch das nicht an.

  • Ich mag die Cavaliere wirklich sehr, ich kann gut verstehen, daß du dich in die Rasse verliebt hast. Die, die ich kennenlernen durftem, waren im Wesen so zuckersüß, wie sie aussehen. Wenn die massiven Gesundheitsprobleme nicht wären, wäre hier vielleicht einer eingezogen... aber sie sind nun mal da.


    Bekannte hatten drei Cavalier Hündinnen, von denen zwei schon in sehr jungen Jahren (unter 5) starben. Ob die dritte noch lebt weiß ich nicht, da ich den Kontakt verloren habe.


    https://www.anicura.de/wissens…itralklappenendokardiose/


    Dagmar & Cara

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