Frust-Bellen beim Goldie-Welpen

  • also unserer Junghund hätte als Welpe garantiert gebellt, weil ihm die Becher gruselig vorgekommen wären :rolling_on_the_floor_laughing:


    Spaß beiseite: Unser anderer Hund (Senior) neigt schon immer zu starkem Stress in "Übungs- oder Prüfungssituationen". Der hätte zwar nicht gebellt, macht er selten, aber er hat damals, als ich das Hütchenspiel auch mal mit ihm ausprobiert habe, sich permanent gekratzt und andere Stresssymptome gezeigt.


    Ich persönlich würde sowas dann nicht mehr mit ihm machen oder halt noch nicht. Macht ja dann keinen Spaß.

    Unser Junghund halt als Welpe z.B. überhaupt nicht gecheckt, was man mit einem Leckerliball macht. Also wurde der weggeräumt und vier Wochen später war er total begeistert davon.


    Zum Thema Frustbellen abstellen: In einer solchen Situation, in der man ja als Mensch quasi einen Fehler gemacht hat, würde ich es einfach nur ignorieren und mit ihm dann lieber was Nettes machen, was er versteht.

    Bellt er als Pöbelei ("Mutti, mach mein Essen schneller fertig!") gäbe es bei uns einen kleinen Anschiss ("Schluss!"). Hilft - bei uns zumindest.

  • Hi,

    nach einer Woche würde ich persönlich nichts üben außer dass der Welpe weiß wie er heißt und vielleicht, dass er auf Namensruf kommen soll, weil dann immer was ganz Tolles passiert.

    Er wird mit so vielen Eindrücken eh schon bombardiert und was er alles soll oder nicht darf, da sind so Denkspiele eher was für ältere Hunde.

    Führt ihn lieber an alles langsam heran, was er später tolerieren können sollte, zb rennende Kinder, Inlineskater, Rollstuhlfahrer, ältere Leute mit Gehwägelchen, Leute mit Krückstöcken, Traktoren, Busse... usw und so fort. Da gibt es noch ganz viel Förderwürdiges :nicken: Und immer nur kurz und mit gutem Gefühl aufhören. Wenn ein Welpe bellt, war es sehr wahrscheinlich zu viel für ihn.

  • Hallöchen nochmal! :winken:


    Ich habe zu meinem Thema eine Zusatzfrage: Gestern hatten wir erneut eine Frust-Situation mit Cooper. Es wurde in der Küche gekocht und ich habe ihm an der Türschwelle aufgezeigt, dass er jetzt nicht in die Küche darf (der Wassernapf wurde selbstverständlich für diese Zeit und Wohnzimmer gestellt). Diese Übung (= Begrenzen) ist eine der ersten aus dem Buch von Andre Vogt (si**, Der Welpentrainer). Er stand nun also an der Schwelle, bellte und versuchte sich am mir vorbei in die Küche zu drängeln. Als ich ihn mit meinem Bein davon abhielt, hat er mich angeknurrt und tatsächlich kurz nach mir geschnappt. Ich bin einfach stehen geblieben. Mein Mann kam dann aus der Küche und war dabei scheinbar so energisch, dass Cooper sich weggeduckt hat. Er hat ihn dann angeleint und hat sich auf einen Stuhl gesetzt. Dann kehrte Ruhe ein.


    Ich deute sein Verhalten als massiv respektlos. Scheinbar strahle ich nicht die notwendige Autorität aus... Oder war das auch wieder zu viel verlangt? Hätte einer bei ihm hinter der "Grenze" bleiben müssen?


    Auch wenn ihr denkt "Was für Vollidioten haben sich da eigentlich einen Hund angeschafft?": Bitte seid sicher, dass wir sehr bemüht sind! Wir wollen es richtig machen! Wir lesen viel, schauen viele Videos. Nur die Umsetzung klappt irgendwie nicht...


    Wir bemühen uns übrigens gerade sehr aktiv um eine(n) Hundetrainer(in). Leider gibt es keine Termine...


    Liebe Grüße, Julia.

  • dein Hund ist nicht respektlos, der probiert einfach nur aus was er sich so erlauben kann bis du entweder den Weg freigibst oder sonstwie reagierst. Stell dir vor du möchtest etwas von jemanden und sprichst ihn an und dein gegenüber reagiert einfach nicht. Was machst du? Du wiederholst deine Bitte lauter und dann eventuell auch nachdrücklicher. Genau das macht dein Hund und dein Freund hat eben reagiert und ihm gezeigt was er tun soll und schwupps war Ruhe.

  • @Lockenwolf


    Ok, das beruhigt mich ein wenig.


    Meinst du also wenn so etwas nochmal passiert, nehme ich die Leine und tue das Gleiche?


    Irgendwie fühlte es sich für mich als er an der Leine ruhig war zwar besser an, aber dass er dadurch die Küchen- Grenze akzeptiert hat, glaub ich nicht...

  • flying-paws


    In der Übung geht es darum, dass mein Hund akzeptiert, dass ich permanent oder temporär gewisse Bereiche für mich beanspruche bzw. dem Hund einen bestimmten Bereich zuweise (z. B. das Körbchen). Das hat dann so lange Bestand, bis ich es auflöse.


    Bei uns war es in diesem Fall die Küche.

  • Euer Hund ist ein Baby. Wie ein menschliches Kleinkind.

    Schmeisst die schlauen Bücher weg und geht mal mit ein bisschen Empathie an die Sache heran.

    Der ist nicht massiv respektlos und braucht keinen "autoritären" Menschen. Der testet einfach nur. Vielleicht funktioniert es ja.


    Mach dir doch nicht so nen Stress. Übe ruhig und konsequent weiter dann wird das.

  • Mach doch einfach ein Türgitter an die Tür und gib ihm was zu kauen oder sonst was zur Beschäftigung, ich würde auf solche unnötigen Machtspielchen verzichten.

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