Frust-Bellen beim Goldie-Welpen
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@Lockenwolf
Also ruhig raus führen oder Gitter dran? Ohne "Hey"? Irgendwie dachte ich auch, dass das verwirrend sein könnte. Nun stand es da aber so schön einfach beschrieben. Ähnliches wird mit einer Decke für die Couch empfohlen: Decke auf der Couch: Hund darf drauf. Decke nicht auf der Couch: Hund darf nicht drauf. Das haben wir aber nicht probiert
ich habe doch geschrieben was ich machen würde. Hier wäre es ein ä-ä also wie bei dir vielleicht ein hey und ich würde auf den Hund zu gehen, weicht er zurück gibt es eine Bestätigung. Zum einen würde ich den Druck durch meine Körper rausnehmen und zum anderen gäbe es ein ruhiges gut gemacht.
Überleg dir immer bevor du was machst ob dein Hund das überhaupt können muss und ob er das jetzt nach einer Woche bei euch auch noch jetzt lernen muss.
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In dem Ratgeber las es sich nur so einfach...
Es ist halt auch nur ein Ratgeber und nicht das richtige Leben.
Bei jungen Hunden und bei Kindern macht man allen Beteiligten das Leben schwer und sorgt für ganz viel Frust, wenn man in seinen Entscheidungen nicht klar, konsequent und nachvollziehbar ist. Also im Fall der Küche: Entweder der Hund darf generell rein oder er muss generell draußen bleiben. Wenn ihr euch für raus entscheidet, dann nimmt ein Gitter viel Aufwand und damit Stress, wiederum von allen Beteiligten.
Wenn euer Hund eines Tages erwachsen und grunderzogen ist, dann kannst du ihn auch situationsabhängig aus der Küchen schicken. Aber für so einen Jungspund, gerade eine gute Woche im neuen Zuhause, ist es einfach nicht nachvollziehbar, dass er in die Küche darf, wenn Kartoffeln gekocht und Salat gewaschen wird. Sobald aber ein Schnitzel in der Pfanne brutzelt oder Tomaten geschnitten werden, muss er draußen bleiben. Jetzt mal etwas überspitzt formuliert.
Ich wünsche euch eine tolle Zeit mit eurem Cooper!
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Bis das mit dem ruhigen "Nein!" so gut geklappt hat, hat es bestimmt gedauert, oder?
Nein, das können Welpen ab der fünften Woche rum lernen und ab da lernen sie das auch von ihrer Mutter, wenn diese ein gescheites Sozialverhalten hat. Irgendwo hatte ich da auch mal ein Video zu ... Ah, hier ist es:
[Externes Medium: https://youtu.be/xK78IdkXjoM]Und hier hatte ich es mal erklärt:
Aber letztlich hat glaube ich noch nie jemand ausgesprochen, was genau das nun egtl sein soll?
Wie schon angesprochen habe ich mich selbst auch schon dazu verleiten lassen den Hund mal richtig laut mit "Hey" anzuschreien als er wie ein Irrer versucht hat dne Boden umzugraben (im Haus) und ihn auch einmal in den Hinten gezwickt.
Ich kann Dir sagen womit ich ziemlich erfolgreich bin. Ich mache es im Grunde wie die Golden Retriever-Mama im Video. Ich warne den Welpen vor. Mit dem immergleichen Kommando. Bei mir ist das das Wort "Nein" in bestimmter Art und Weise ausgesprochen. Wie bei der Hundemutter ist das Drohen bzw. mein Kommando noch keine Maßregelung, nicht die Strafe!, sondern die Ankündigung, dass die Strafe kommt, wenn man nicht abbricht und Distanz zum Auslöser schafft. Ja, dafür muss der Welpe beim ersten Mal ins offene Messer laufen um diese Verknüpfung zu machen. Das musste er bei seiner Mutti auch. Und das ist immer ein ziemliches Geschrei, weil die Zwerge das vorher ja nicht kannten. Also, erst Sprechen und dann schubse ich den Welpen an der Schulter weg. So intensiv, dass der echt beeindruckt ist, meidet und etwas Schiss vor mir hat. War ich zu wenig intensiv und er kommt gleich wieder um es weiter zu probieren, mache ich das noch mal und erhöhe die Schnelligkeit und meine bedrohende Körpersprache. Es gibt Rassen, die sind recht vehement, da ist es wichtig das stumpf so lange durchzuziehen bis der Hund aufgibt. Manche Hunde weichen schon zurück, wenn ich mich schnell auf sie zubewege, da schaffe ich es gar nicht an die Schulter zu kommen, dann sind die schon weg. Das ist auch okay.
Nun lernen die natürlich erst Mal situationsbezogen. Ich muss den Abbruch an verschiedenen Orten bei verschiedenem Verhalten üben. Dabei nehme ich auch gerne Sachen, die aus meiner Sicht gar nicht verboten sind und die für den Hund auch nichts sind, wo er von der Erregung schon hochdreht. Rumschnuppern zum Beispiel kann man ganz gut abbrechen. Viele Menschen haben fälschlicherweise im Kopf man könne den Abbruch nur üben, wenn man selbst was Scheiße findet, was der Hund da gerade tut. Aber man kann alles abbrechen. Das heißt ja nicht, dass der Hund das nie wieder tun darf. Nur eben an diesem Ort jetzt für ne Weile nicht mehr. (Wer käme schon auf die Idee, dass der Welpe nie wieder essen dürfen sollte, wenn man ihm draußen verboten hat den stinkenden Kackhaufen in sich reinzutun?) Sobald meine Hunde das Abbruchkommando mit abdrehen und Distanz vergrößern beantworten, ohne, dass ich maßregeln musste, belohne ich sie meisten sogar.Ich habe keine Angst davor meinem Hund vorhersehbar zu sagen, dass er jetzt mit was aufhören soll. Er hat jederzeit die Chance der Strafe zu entgehen, wenn ich diesem System treu bleibe. Aber ich sorge auch immer dafür, dass der Hund mit dem Verhalten auch aufhört, wenn ich mein Abbruchkommando sage. Das ist das Thema mit der Vorhersehbarkeit und dem Vertrauen: Sie meint, was sie sagt.
Was ich nicht mache: Plötzlich ausrasten, hysterisch rumschreien, das Kommando als Strafe missbaruchen. Dann muss man sich tatsächlich nicht wundern, wenn der Hund einen für einen geisteskranken Irren hält.
Wie schon gesagt, weil das jetzt garantiert wieder in Vergessenheit geraten ist, präpariere ich meine Wohnung bei einem Welpen so, dass er möglichst wenig Fehler machen kann. Er hat viel Freiraum und, wenn der Schuh verschleppt wird, weil ich den nicht weggeräumt habe, dann finde ich das eher witzig und sammel den halt später wieder ein. Aber manche Sachen sind auch schlicht verboten.
Hier mal Abbruch beim Versuch sich in Scheiße zu wälzen:
[Externes Medium: https://youtu.be/PCbPPBLWjow]Kacke futtern wollen:
[Externes Medium: https://youtu.be/kYkSGh0qqSM] -
@Lockenwolf
Ja, stimmt! Danke für deinen Ratschlag!
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... aus dem Buch von Andre Vogt (si**, Der Welpentrainer).
Scheinbar strahle ich nicht die notwendige Autorität aus...
Das ist so was mit den Experten. Schau Dir mal diese Expertin an, die hat den Namen auf jeden Fall verdient:
Wahrscheinlich ernte ich hier gleich ein paar Facepalm-Smileys, aber ich will damit ausdrücken, dass auch den Kleinsten einfach klar und deutlich gemacht werden muss, was Sache ist. Verstehen sie's nicht, war man nicht deutlich genug. Es soll jetzt natürlich kein Mensch knurren, wäre ja Quatsch. Es geht um das autoritäre Auftreten. Ich habe es leider auch nicht so super inne, arbeite auch noch daran, aber ich bin schon Menschen begegnet, denen sieht man von Weitem schon Autorität an.
Die Hündin im Video knurrt mehr als hörbar, schnappt 2x die Welpen ab, zieht die Lefzen hoch. Man sieht einige Welpen, wie sie sich den Stress abschütteln, es wird sich geleckt und gekratzt, es wird gegähnt und geschleckt, am Boden geschnüffelt. Das volle Beschwichtigungsprogramm. Ich sehe aber keinen Welpen, der das Vertrauen in seine Mama verliert.
Besonders schön (im Kontrast zu vielen Menschen): die Hündin zieht es komplett durch. Sie sieht ihren Job erst als beendet an, als alle, wirklich alle Welpen am Boden liegen. Das ist das Entscheidende an dem Video, wo wir Menschen lernen können, da (mich eingeschlossen) die Menschen zu 99% nicht genügend Geduld aufweisen, wenn es um die Zurechtweisung/Eingrenzung des Hundes geht. Viel zu früh wird gelobt, zu einem Zeitpunkt, wo der Hund noch immer aufgeregt ist und dann wird diese Haltung belohnt. Und dann wundert man sich, wieso die Sachen nicht klappen und wieso der Hund immer wieder die Grenzen austestet.
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Ich verstehe nicht wie ihr was übt. Kannst Du das mal erklären?
Das Buch und den Menschen kenne ich nicht.
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Da ja nun schon einige nachgefragt haben, hab ich mal ein Video raus gesucht. Hier zeigt er Welpen eine temporäre Grenze auf.
[Externes Medium: https://youtu.be/Zz579m7Bjak] -
Also wir lassen das jetzt erstmal. Aber es sieht schon lässig und einfach aus, wie er das macht. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Welpen aus der Show jünger sind als Cooper und damit leichter zu beeindrucken!?
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Also wir lassen das jetzt erstmal. Aber es sieht schon lässig und einfach aus, wie er das macht. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Welpen aus der Show jünger sind als Cooper und damit leichter zu beeindrucken!?
Glaubst du, dieser Trainer hat das mit dem Hund zum ersten Mal gemacht, wurde dabei gleich gefilmt und als Ergebnis kam dieses Video raus?
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Wenn man sowas mit der richtigen Autorität, Ruhe und Körperhaltung macht, dann versteht das ein Hund, auch ein Welpe, beim 1. Mal.
Sowas muss man nicht "aufbauen".
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