Frust-Bellen beim Goldie-Welpen

    Zitat von Julia_mit_Cooper

    Wie reagiere ich richtig wenn Cooper bellt weil er etwas nicht versteht / seinen Willen nicht bekommt / aus Frust?

    Das passiert in der Regel, wenn der Aufbau der Übung für den Hund nicht verständlich und er deshalb damit überfordert ist.


    Ich bringe meinen Welpen im Übrigen von Anfang an eine Abbruchkommando bei. Ich wüsste gar nicht, wie das ohne gehen soll, ehrlich gesagt. Es gibt so viele Situationen, wo ich denen hilft klar zu wissen, wenn sie was nicht sollen. Aber ich trainiere zu gut 90% die Dinge über Belohnung auf. Auch hier kleinschrittig und verständlich. Dann braucht es kein Übersprungsverhalten beim Hund. (Natürlich passiert es auch mir mal, dass ich den Bogen überspanne und dem Zwerg was zu viel ist, weil ich mich verschätze mit den Kapazitäten des kleinen Hirns.. Aber das sollte wirklich die Ausnahme sein und schon gar nicht täglich vorkommen!)

    Okay! Das mit dem kleinschrittigen Übungsaufgaben hab ich nach unserem Hütchenspiel-Dilemma kapiert. Mir fallen aber gerade noch zwei Alltagssitutionen ein:


    Wenn wir uns abends bettfertig machen und erst geht der eine sich die Zähne putzen, dann der nächste, einer putzt der Tochter die Zähne (wird bei uns im Bett gemacht, die Aufmerksamkeit liegt in dem Moment aber ganz klar beim Kind) dann kam auch schon mal das Bellen. Sollte dann immer einer beim Hund sitzen bleiben?


    Oder morgens: Ich stehe als erste auf und gehe duschen. Das Schlafzimmer ist mit einem Gitter gesichert. Die anderen schlafen noch einen Moment bis ich sie wecke. Wie soll das kleinschrittig gehen? Wenn ich ihn mit raus lassen würde, würde er mitduschen! :???:

    Ist es in Eurem Alltag Routine, dass der Hund auch mal erlebt, dass er nicht die erste Geige spielt und durch Gitter abgegrenzt wird oder versucht ihr das nur, wenn es gerade wichtig ist?

    Zitat von flying-paws

    Ist es in Eurem Alltag Routine, dass der Hund auch mal erlebt, dass er nicht die erste Geige spielt und durch Gitter abgegrenzt wird oder versucht ihr das nur, wenn es gerade wichtig ist?

    Also für gewöhnlich ist er immer da wo wir sind. Also es ist immer ein Erwachsener im Raum. Wenn wir zum Beispiel essen oder am Tisch ein Brettspiel spielen oder ich lese meiner Tochter etwas auf der Couch vor, hat er damit nichts zu tun. Meist schläft er dann oder er beobachtet und aus der Liegeposition heraus. In solchen Situationen ist er am entspanntesten - wenn alle zusammen sitzen. Wir haben schon mal überlegt, ob es ihn stresst wenn er uns nicht alle im Überblick hat, weil wir beim Tisch decken oder wie im Beispiel mit dem abendlichen bettfertig machen für ihn unkontrolliert hin und her laufen.

    Ich rate Euch direkt von Anfang an zu üben, dass er auch getrennt von Euch ein paar Stündchen Zeit verbringen kann, sonst bekommt ihr ein Problem mit dem Alleinelassen ... Ich schaffe mir für so was einen Bereich, der hundesicher ist. Der Zwerg kommt da im Tagesablauf immer zur selben Zeit rein - idealerweise dann, wenn alle ruhige Tätigkeiten machen. Anfangs können die Welpen mich dabei noch sehen, dann übe ich, dass sie mich nicht mehr sehen. Meist so zwei bis drei Stunden.

    Zitat von flying-paws

    Ich rate Euch direkt von Anfang an zu üben, dass er auch getrennt von Euch ein paar Stündchen Zeit verbringen kann, sonst bekommt ihr ein Problem mit dem Alleinelassen ... Ich schaffe mir für so was einen Bereich, der hundesicher ist.

    Das Büro von meinem Mann ist im Dachgeschoss. Aktuell arbeitet er im Wohnzimmer am Esstisch gegenüber der Küche damit er zügig mit Cooper raus kann wenn der mal muss. Das Körbchen steht zwischen Couch und Esstisch. Wir haben einen offenen Wohnbereich. Ohne Sichtkontakt wird nicht gehen. Oder funktioniert es vielleicht mit einer Stellwand? Ich hab für die Küche jetzt ein Gitter bestellt. Wenn das da ist, könnte sein Körbchen tagsüber in die Küche gestellt werden.

    Besser ist ein Bereich, in den keiner rein muss zwischendurch. Ich würde daraufhinarbeiten, dass er dann auch recht zügig wieder zeitweise im Obergeschoss arbeitet.

    Zitat von flying-paws

    Besser ist ein Bereich, in den keiner rein muss zwischendurch. Ich würde daraufhinarbeiten, dass er dann auch recht zügig wieder zeitweise im Obergeschoss arbeitet.

    Okay! Hast du noch einen Tipp, wie man einen hundesicheren Bereich ohne Gitter erschaffen kann? Mein Mann ist handwerklich grundsätzlich begabt. Könnte ein Kennel der mit einer Decke abgedeckt wird eine Lösung sein? Eher zu klein, oder?

    Zitat von Julia_mit_Cooper

    Könnte ein Kennel der mit einer Decke abgedeckt wird eine Lösung sein? Eher zu klein, oder?

    Viel zu klein! Der Hund muss mit sich selbst spielen können, einen Bereich für Wasser und einen Bereich für Schlafen haben. Da könntest Du die Box als Schlafplatz offen mit reinstellen.


    Ich nutze gerne so Gitter. Je nach Wohnsituation kerkere ich damit stellen in den Räumen ein, wo der Hund was anstellen könnte (Fernseher, Schreibtisch etc ...) oder baue dem Hund eine Art Innenzwinger. (Da gibt es mittlerweile von so vielen Herstellern was - oft auch gebraucht im Kleinanzeigenmarkt. Such einfach mal.) Das klingt zwar jetzt erst Mal aufwändig, ist aber in der Welpenzeit soooo wichtig und nimmt so viel Anspannung aus allem raus.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!

Benutzerkonto erstellen Anmelden