Unsicherheiten beim ersten Hund
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Sein "Würstchen" setzte er am liebsten durch den Zaun in Nachbars Garten
*kopfkino*
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PS: auf machen wir sie nur, sobald er ruhig ist und nicht quiekt
Schöner wäre, wenn die Box nicht verschlossen werden müsste, er also durch Konsequenz lernt, dass dies sein Schlafplatz ist, sich aber trotzdem frei bewegen könnte.
Kann die Box nicht erstmal neben der Couch stehen, so lange ihr dort schlaft?
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PS: auf machen wir sie nur, sobald er ruhig ist und nicht quiekt
Schöner wäre, wenn die Box nicht verschlossen werden müsste, er also durch Konsequenz lernt, dass dies sein Schlafplatz ist, sich aber trotzdem frei bewegen könnte.
Kann die Box nicht erstmal neben der Couch stehen, so lange ihr dort schlaft?
die Tierärztin sagte, wir sollen sie zu machen.
Hast du Tipps, wie wir am besten trainieren, dass er drin bleibt?
Allgemein folgt er uns halt auf Schritt und tritt und es ist extrem schwierig, dass er liegen bleibt wenn wir uns bewegen
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Im Bereich Junghunde, im Welpen Thread, wurde vor kurzem über Boxen und Welpengitter etwas geschrieben. Der Aufenthalt da drin scheint für einige ein Problem zu sein und wenn es nur Stress auslöst bringt es nichts.
Bei uns gibt es ein Gitter und Boxen wegen meinem Schwerbehinderten Kind. Im Welpengitter kann ich Problemlos mit drin sitzen. Es gibt auch einen Wassernapf da drin und hat sogar genug Platz um da drin etwas zu Toben. Geschlossen haben wir das Gitter zu den Ruhezeiten, damit mein Kind nicht in Versuchung kommt den Hund nach Lust und Laune zu Wecken und auch damit unser Hund nicht zwischen mir und meinem Tobendem Kind dazwischen springen kann. Nachts und auch Tagsüber wenn keine Ruhezeiten sind ist das Gitter immer auf und unsere kleine sucht ihr Körbchen da drin zum Schlafen selbstständig auf.
Die Welpen/Junghunde müssen auch lernen mit der Wohnungseinrichtung und mit uns Menschen in der Wohnung auszukommen ohne das was zerfressen wird oder sonstiger Unfug angestellt wird.
Das können die doch gar nicht lernen, wenn sie weggesperrt sind.
Zum alleine bleiben lassen, finde ich so eine Box doch zu klein. Unser Welpengitter ist da schon Grenzwertig. Umso schneller sie lernen nicht die Wohnung aufzufressen, umso besser für alle.
Darum frag ich jetzt mal ganz plump: Warum wollt ihr die Box Zuhause schließen? -
Schöner wäre, wenn die Box nicht verschlossen werden müsste, er also durch Konsequenz lernt, dass dies sein Schlafplatz ist, sich aber trotzdem frei bewegen könnte.
Kann die Box nicht erstmal neben der Couch stehen, so lange ihr dort schlaft?
die Tierärztin sagte, wir sollen sie zu machen.
Hast du Tipps, wie wir am besten trainieren, dass er drin bleibt?
Allgemein folgt er uns halt auf Schritt und tritt und es ist extrem schwierig, dass er liegen bleibt wenn wir uns bewegen
Ich weiß, dass es schwierig ist
Fangt einfach in kleinen Schritten an, eben zb, wenn ihr eh selbst auf der Couch sitzt/liegt, die Box daneben stellen und wenn für ihn Schlafenszeit ist, immer wieder rein schicken.
Kennt er „nein“ schon? Sonst vll auch dahingehend mal 1-2min am Tag einbauen, ihm das „nein“ zu erklären und dann eben jedes rausklettern aus der Box (vor dem Schlafen) mit „nein“ quittieren und wieder zurück schicken. Dafür darf er, nachdem er ne Weile geruht/geschlafen hat, selbständig aussteigen und zu euch kommen, zum Wassernapf, zur Tür... gehen.
Habt Geduld und seid liebevoll konsequent, das wird schon
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PS: auf machen wir sie nur, sobald er ruhig ist und nicht quiekt
Wäre nicht mein Weg.
Er zeigt, dass er Stress hat in der Box zu sein.
Es ist Stress auf engem Raum eingesperrt zu sein - vor allem in neuer Umgebung und bei neuen Menschen.
Unter Stress kann man auch nur schlecht lernen.Das was dein Hund höchstens lernt ist folgendes:
Du nimmst ihm die Freiheit, ignorierst seine Bedürfnisse, ignorierst seine Kommunikation, bist nicht für ihn da.Training mit Lernerfolg geschieht ohne Stress, positiv und mit Belohnung, in einem Zustand, in dem der Hund aufnahmefähig und motiviert ist.
Gutes Training geschieht bedürfnisorientiert und im Tempo des Hundes.
Die Box würde ich nur zu Trainingszwecken schließen (wenn die Trainingbedingungen, einen Satz höher, erfüllt sind)
oder wenn es unbedingt ötig ist (Autofahrt z.B.).
So lange er aber noch Stress in der geschlossenen Box hat, würde ich versuchen diese "unbedingt nötigen" Situationen zu vermeiden.
Jeh mehr stressige Erfahrungen er in der Box sammelt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit dass er sie für immer doof finden wird. -
Unsere Hunde haben sich in den ersten Wochen/Monaten nur zuhause im Garten gelöst. Beim Spaziergang fehlte ihnen wohl die Ruhe und Sicherheit dazu. Im Garten dagegen fühlten sie sich als Welpen bzw. Junghunde sicher und ungestört. Das hat sich jedoch bei allen dreien nach wenigen Monaten von ganz alleine erledigt und es wurde dann nur noch in den Garten gemacht, wenn plötzlicher nächtlicher Durchfall keine andere Lösung zuließ.
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Allgemein folgt er uns halt auf Schritt und tritt und es ist extrem schwierig,
Nochmal:
Er ist erst 1 Woche bei euch - er ist sehr jung. Er hat mit einem Schlag alles verloren was ihm Sicherheit gegeben hat und wurde in eine neue Welt katapultiert.
Hunde sind genauso soziale Lebewesen wie Menschen - Welpen sind zu 100% auf die Erwachsenen angewiesen - sie leben in engen Familienverbänden wie wir.
Einen Welpen alleine, sich selbst zu überlassen, würde seinen sicheren Tot bedeuten.
Adulte Tiere lassen einen einzelen Welpen nicht alleine - ein normaler Welpe wird immer schauen, dass er den Anschluss zum sicheren Rudel niemals verliert - koste es was es wolle.
Bitte zeige mehr Verständnis für die Situation deines Hundekindes und habe keine Angst davor, dass er niemals alleine sein kann.Im gegenteil - wenn du jetzt wichtige Bedürfnisse (nach Nähe und Sicherheit) ignorierst und "wegtrainierst", steigt die Wahrscheinlichkeit dass du Bindungstörungen und Trennungsängste forcierst.
Er wird älter, bekommt mehr Sicherheit und geht später mehr eigene Wege.
Dazu muss er aber jetzt alle Sicherheit bekommen die er braucht.Es ist normal dass Welpen den Erwachsenen hinterherdackeln, es ist normal dass sie beim älter werden das nicht mehr tun.
Ganz ohne Training. Vertraue auf das Tempo und das Gespühr deines Welpen.
Welpen und Kinder sind sich in den sozialen strukturen, den Bedürfnissen und dem emotionalen lernen sehr ähnlich.
So dass es mMn durchaus Sinn macht, Vergleiche zu ziehen.
Stelle dir vor, du hast vor 1 Woche ein 3 Jähriges Kind aus Indien adoptiert.
Es spricht deine Sprache nicht, kennt das Klima nicht, euer Haus nicht, hat Mutter und Geschwister verloren - hat auch jetzt niemanden, der ihm die Dinge erklärt.
Es ist auf euch angewiesen. Um Sicherheit zu bekommen, rennt es dir ständig hinterher, möchte nicht alleine im Zimmer schlafen und schreit, wenn es im Gitterbett eingesperrt wird.
Was tust du?Das alleine bleiben trainieren?
Es erst aus dem Gitterbett lassen wenn es aufhört zu weinen?
Hast du Angst dass das Kind mit 15 Jahren immer noch nicht alleine schlafen kann wenn du es jetzt bei dir schlafen lässt?
Mir hat das als Hundeanfänger tatsächlich sehr geholfen. Wenn ich Tips bekommen habe zu überlegen "was würde ich bei meinem Kind tun?"
Nachdem Arek - so nach 4 Monaten - einigermaßen angekommen war und sich zugehörig fühlte, hat er Nachts alle 2h jedes Geräusch im Hausflur angebellt.
Jemand riet mir, ihn mit Wasser anzuspritzen damit er lernt, dass er das nicht soll. Hätte ich beim Kind nicht gemacht, mache ich beim Hund auch nicht.
Beim Kind würde ich überlegen "was steckt hinter dem Problemverhalten? Welches Bedürfniss ist es? Wie finde ich einen Weg das Bedürfniss zu erfüllen so dass das Kind nicht mehr dieses Verhalten zeigen muss?"Die selbe Überlegung hatte ich dann beim Hund.
Warum bellt er? - unsicherheit/Wachtrieb/melden wollen - seine Familie beschützen.
Welches Bedürfnis steckt dahinter? - SicherheitWie erfülle ich das? - indem ich ihm Sicherheit gebe und ihm klar mache - in seiner Sprache - ich habe die Situation im Griff.
Ich bin dann alle 2h - als Arek bellte und zur Tür rannte - aufgestanden.Habe ihn zurück geschickt und absitzen lassen - bin zur Türe, habe nachgeschaut ob alles OK ist - bin zum Hund, habe ihm gesagt "Alles gut" - und bin dann mit ihm zur Tür gegangen (+diese aufgemacht), dass er sich überzeugen konnte ob ich die Situation wirklich im Griff habe und alle in Sicherheit sind.
Nach 2 Tagen musste Arek sich nicht mehr überzeugen, er hat mir geglaubt dass alle Ok ist obwohl er da was im Hausflur gehört hat.
Nach 4 Tagen musste ich nicht mal mehr aufstehen um zu gucken - ein "alles gut" hat gereicht um ihm zu zeigen dass wir uns kümmern und er das nicht tun muss.
Nach 5 Tagen war das Problem für immer vom Tisch. -
Servus,
also unserer musste in dem Alter so alle 3-3,5 Stunden raus, aber das ist alles individuell und unserer war eben schon ab der 10. Woche bei uns.
Garten gibt es nicht mehr und Punkt. Wir gehen, seit er so 4,5 bis 5 Monate alt ist ausschließlich nach draußen. (Vorher war noch einmal Garten vor dem Schlafengehen "erlaubt", machen wir aber jetzt nicht mehr).
Bin selbst gespannt, ob er mal wieder in den Garten pieselt.
Nach etwas Nachdenken fällt mir ein, dass er von sich aus sich nicht mehr gerne im Garten gelöst hat. Sein "Würstchen" setzte er am liebsten durch den Zaun in Nachbars Garten
Und er lief meist gleich zum Tor, wenn einer mit ihm raus ging und nicht mehr zu unserem Rasen wie vorher....
Ich denke, das zeigt, dass Hunde ihr Nest schon gerne sauber halten.
Allerdings kommt es darauf an, was er eben vorher gewöhnt war.
Alleinelassen würde ich minutenweise auch schon üben, wenn es so schon ganz gut klappt.
Falls Du eine Kamera hast, schau doch mal, ob er sich da vielleicht gechillt hinlegt. Das ist natürlich das Beste.
Wenn das mit dem in den Garten vom Nachbarn scheißen stimmt, kann ich echt nur den Kopf schütteln und mich über Hundehasser nicht mehr wundern.
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Übrigens haben Hunde einen anderen Schlafrythmus als wir Menschen.
Sie wechseln in der Nacht den Schlafplatz, machen mal ne Runde durch die Wohnung, Schlaf- und Wachphasen wechseln sich häufiger ab.
Es ist für Hunde eher unntürlich die ganze Nacht am selben Ort zu verbringen.
Es ergibt aus hündischer Sicht keinen Sinn, die ganze Nacht in der Box zu schlafen.
Das ist eher ein menschliches Konstrukt - dass ein Mensch ein festes Bett braucht wo er jede Nacht 8h durchschläft.
Die meisten Hunde tun das nicht (meiner jetzt mit dem älter werden - da wechselt er kaum noch und schläft mehr - aber auch tagsüber).Wenn ich meinen Hund vermenschlichen will, kann ich ihm natürlich antrainieren die ganze Nacht nur in der Box zu schlafen - ob es Sinn macht, weiß ich nicht.
(Und ja, Ausnahmen bestätigen die Regel - es gibt sicher auch einige junge Hunde die freiwillig, ohne menschlichen Einfluss Nachts 8h am selben Platz verbringen)
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