Liebenswerter Freigeist

  • Was meint ihr zu Agility oder hhundesport?

    Ist so ziemlich schwer zu sagen.


    Du sagst, halber Labrador.

    Ist ja eigentlich eine große, schwere Rasse. Schlägt das bei Deinem Hund mehr aus, so würde ich schon fast meinen, zu schwer für Agility :ka:

    Aber ich sehe ja Deinen Hund nicht.



    Auf der anderen Seite, wenn der Alltag schon (noch) zu viel für den Hund ist, würde ich die Auslastung erst darüber laufen lassen. Training, gerade Hundesport, wo der Hund viel rennen muß und auch ein bißchen geputscht wird, könnte dann schon wieder zuviel sein und den Hund (weiter) hochdrehen.

    Auch nicht das, was Du haben willst.

    Eher ruhigere Kopfarbeit.

    Das geht auch prima im Alltag.



    EDIT:

    vielleicht noch THS.


    nee, lieber nicht!

    Da sind die Hürdenhöhe fix.

    Beim Agility kann man die Hindernisse kleiner machen, so daß der Hund nicht so hoch springen muß.

  • Bisher haben wir eigentlich alles „ausprobiert“. Also 1/2 Jahr an der normalen Leine, dann ca. 1/4 Jahr Schleppleine. Danach auch mal frei laufen lassen - ohne Erfolg, also wieder an die Schleppleine. Da verhielt sie sich zu unkontrolliert,, also wieder an die normale Leine. Alles natürlich im längeren modus, also immer über mehrere Wochen. Wenn man dann denkt, jetzt ist es gefestigt,, der Rückruf klappt seit längerem an der Schleppleine, also versuche ich es ohne Leine,, ist sie wieder auf und davon

  • Fragen wir mal anders:


    Hilft Dir Dein(e) Trainer(in) auch im Alltag?

    Oder nur auf dem Platz, in der Hundeschule?

    Gibt es auch Training "da draußen" - sprich, mal in der Stadt, auf einer großen freien Wiese im Park, oder so was in der Richtung?

  • Ich kenne es bei diesen Mischlingen, dass da immer wieder Exemplare bei raus kommen, die einen derart massiven Jagdinstinkt haben, dass eine reine Jagdgebrauchshunderasse blass wird vor Neid.


    Man benötigt bei diesen Hunden eine gute Mischung aus Grundgehorsam, Leinenführigkeit, Jagdkontrolltraining und jagdlicher Auslastung. Und sie bleiben trotzdem passionierte Jäger. Aber kontrollierbarer und zufriedener.


    Die Unverträglichkeit kann durch den großen Stress sein.

  • Äh, weiß ich. Mach ich nämlich selber. Aber erstens muss kein Hund über den Hindernisparcours, wenn man nicht unbedingt Turniere läuft. Und zweitens ist bei einem ordentlichen Verein ein guter Grundaufbau mit wenig Tempo und viel Übung an den einzelnen Geräten. Wo siehst du denn das Problem? gesprungen wird da höchstens über die kleine A-Wand / Treppe "hoch", der Rest ist überschaubar. :ka:

  • Ich habe mal versucht, ein Foto hochzuladen…. Klappt nicht, Datenvolumen zu hoch… da kenn ich mich nicht mit aus

    Lotti hat 50 Schulterhöhe und ist 22 Kg schwer. Also ein drahtiger, schlanker Hund

  • Die Trainerin macht leider nur Grundgehorsam auf dem Trainingsplatz. Deshalb haben wir aufgehört. Wie gesagt hatten danach mantrailing.

    Vor kurzem hatten wir einen privaten hundetrainer ein paar Mal hier. Der war mit persönlich zu militant.. Ich möchte Lotti ja nicht einschüchtern, sondern erziehen

  • Huhu :winken:


    Arbeitet ihr mit einem Klicker oder einem Markerwort? Wenn nicht, dann kann ich euch das wärmstens empfehlen. :smile: Wenn ihr den Klicker/ein Markerwort aufbaut und euer Hund das Prinzip verstanden hat, dann könnt ihr jedes mal klickern, wenn euer Hund euch draußen Aufmerksamkeit schenkt. Anfangs vielleicht nur 1x pro Spaziergang, aber je öfter ihr das klickert und belohnt umso öfter wird das Verhalten idR dann auch gezeigt. Da muss man einfach etwas Geduld mit sich mitbringen.


    Welche Länge hat denn eure Führleine und welche Länge hat eure Schleppleine? Ich habe tatsächlich gute Erfahrungen damit gemacht eine eher längere Führleine zu verwenden (unsere ist 3 m lang und wenn wir nicht an der Straße lang müssen, nehme ich auch gerne eine 5 m Leine), weil so weniger Frust auf beiden Seiten entsteht - der Hund hat etwas mehr Bewegungsspielraum und kann besser seinen Hundedingen nachgehen ohne dabei ständig in der Leine zu hängen, was wiederum auch beim Mensch Frust rausnimmt. Gleichzeitig verknüpft der Hund die Leine positiver, weil sie ihn nicht ständig hemmt.


    Was habt ihr denn bisher auf Spaziergängen versucht um von eurem Hund Aufmerksamkeit zu bekommen? Es gibt einige Hunde die draußen keine Leckerchen annehmen, wenn man diese einfach ganz "langweilig" aus der Hand gibt. Habt ihr da schonmal etwas rumprobiert? zB Leckerchen etwas weiter wegwerfen und den Hund suchen lassen? Da könntet ihr zB "Guck mal" sagen und dann das Leckerchen werfen, dann merkt der Hund irgendwann, dass "guck mal" was Spannendes ankündigt. Oder in der Wohnung "Fang" üben, indem ihr das Leckerchen zuwerft und Hund es fangen soll. Das habe ich mit Luna geübt und seitdem setzen wir es total gerne draußen ein. Ich werfe ihr pro Spaziergang einfach 3-4 mal Leckerchen zu mit der Ankündigung "Fang" und dadurch lernt sie, dass jederzeit etwas potenziell spannendes bei mir passieren kann und es sich lohnt in meiner Nähe zu bleiben. Luna ist allerdings auch sehr Futtermotiviert, was das ganze etwas erleichtert.


    Habt ihr eine List mit Dingen, die euer Hund besonders gerne mag? Macht das vielleicht mal über eine Woche lang und schreibt alles auf, woran euer Hund Spaß hat. Selbst wenn es Dinge sind, die ihr erstmal nicht so toll findet (wie zB Eichhörnchen hinterher jagen). Wenn ihr einen Überblick habt, dann könnt ihr euch das gut zu Nutzen machen.


    Bleiben wir mal bei dem Beispiel Eichhörnchen: Euer Hund entdeckt ein Eichhörnchen und schaut es erstmal nur an. Das wäre der Moment in dem ihr den Klicker einsetzt und das beobachten belohnt. Denn das ist das Verhalten, was ihr fördern wollt. der Hund soll für's Beobachten belohnt werden, damit er dies zukünftig länger zeigt. Je länger der Hund beobachtet, umso mehr Zeit habt ihr zu reagieren. Sagen wir mal das klappt und der Hund bleibt stehen und beobachtet und ihr klickert. In dem Moment möchte der Hund aber kein Leckerchen, weil ein LEckerchen in seinen Augen nicht so hochwertig ist, wie das Hinterherjagen. Dann könnt ihr als Belohnung einen sog. funktionalen Verstärker einsetzen. Das bedeutet, dass ihr den Hund mit etwas belohnt, was dem Jagdwunsch nachkommt. Ihr holt also zB einen Felldummy oder eine Reizangel raus und lasst den Hund als Belohnung dafür, dass er dem Eichhörnchen nicht hinterher ist, damit spielen. Somit lernt der Hund: als Belohnung dafür, dass ich nicht hinterherrenne, passiert bei Frauchen was Spannendes, wobei ich auch meinem Jagdwunsch nachkommen kann.


    (Es stimmt übrigens nicht, dass man mit Jadgspielen das Jagdverhalten fördert. Ein Hund, der einen angeborenen Jagdinstinkt hat, hat den sein Leben lang. Das kann man weder verstärken noch wegerziehen. Das einzige was man machen kann, ist den Jagdinstikt in halbwegs lenkbare Bahnen zu bekommen. Man kann durch bspw. sinnloses Bällchen werfen fördern, dass der Hund Bewegungsreizen unkontrolliert nachgeht, aber durch gezieltes Einsetzen, wie von mir oben beschrieben, lenkt ihr das Jagdverhalten so um, dass es euch zugute kommt. Ich finde es übrigens auch gut, dass ihr Mantrailing betrieben habt, vor allem wenn euer Hund da Spaß dran hat! Ich würde das ruhig weiter machen. Wie gesagt könnt ihr den Jagdtrieb dadurch nicht verstärken. Ich sehe da sogar eher den Vorteil, dass der Hund durch's Trailen lernt besser mit euch zusammenzuarbeiten und gleichzeitig wird der Jagdtrieb ggf. ein Stück weit befriedigt, sodass dieser im Alltag besser kontrollierbar wird.)


    Das mit den funktionalen Verstärkern ist eine tolle Sache. Wenn ich Luna zB aus dem Spiel mit einem Hund zurückrufe, dann bekommt sie dafür keinen Keks und wird dann direkt danach angeleint, sondern wir starten erst ein gemeinsames Rennspiel und dann bekommt sie einen Keks und dann gehen wir weiter. Ich gebe ihr somit nämlich eine gleichwertige Belohnung (Rausrufen aus dem Spiel - Hund hört - als Belohnung wird das Spiel mit mir fortgesetzt). In solchen Momenten wäre eine reine Leckerli-Belohnung nämlich nicht so hochwertig, wie der Spaß am Spiel.


    Noch ein weiteres Beispiel: Wenn euer Hund Mäuselöcher spannend findet und ihr das auf die List schreibt, dann kannst du, wenn du auf einem Spaziergang ein Mauseloch entdeckst, dorthin gehen und "Oh Spannend, guck mal!" sagen und dann inspiziert ihr gemeinsam das Mauseloch.


    Also was ich sagen will - macht euch ein Bild darüber was die Hobbys eures Hundes sind - was findet er richtig toll? Und versucht dann darüber seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Gleichzeitig kann das ganze durch's Klickern oder ein Markerwort verstärkt werden. :smile:


    Der coole Sideeffekt dabei ist, dass man seinen Hund nochmal von einer ganz anderen Seite kennenlernt! Ich fand es total spannend Luna's "Hobbys" herauszufinden. So wird einmal nochmal bewusst, dass jeder Hund seinen eigenen Charakter hat. Das finde ich persönlich richtig toll! Ja und dann muss man Kompromisse finden, was bedeutet dass man einerseits den "Hobbys" des Hundes nachkommt und wenn dieser dann durch glücklich und ausgelastet ist, dann fällt es ihm im Gegenzug leichter sich auch auf deine Anforderungen einzulassen, weil er dann von der Grundstimmung her entspannter ist. =)

  • Bisher haben wir eigentlich alles „ausprobiert“. Also 1/2 Jahr an der normalen Leine, dann ca. 1/4 Jahr Schleppleine. Danach auch mal frei laufen lassen - ohne Erfolg, also wieder an die Schleppleine. Da verhielt sie sich zu unkontrolliert,, also wieder an die normale Leine. Alles natürlich im längeren modus, also immer über mehrere Wochen. Wenn man dann denkt, jetzt ist es gefestigt,, der Rückruf klappt seit längerem an der Schleppleine, also versuche ich es ohne Leine,, ist sie wieder auf und davon

    Nach meiner Erfahrung gibt es zumindest in den ersten 1-2 Jahren beim jagdlich motivierten Hund kein "jetzt habe ich es trainiert, jetzt klappt es". Es gibt Tage da kann man die Schlepp abmachen - und es gibt Tage da geht es nicht. Wichtig ist seinen Hund zu beobachten und zu wissen wann er entspannt genug ist das Freilauf möglicht ist und an welchen Stellen.


    Das Trailen wird ihren Jagdinstinkt mit ziemlicher Sicherheit nicht fördern sondern eher helfen sie zu konzentrieren und auszulasten. Hunde können den Geruch von Wild und Menschen selbstverständlich absolut differenzieren und beim Trailen lernt sie ja auch ruhig und konzentriert zu arbeiten und nicht wild drauflos zu stürmen.

    Hat sie denn die Möglichkeit sich mal richtig auszutoben? Habt ihr eine eingezäunte Fläche oder muss sie jetzt immer an der Leine laufen? Ist ja ein junger Hund, wäre schon wichtig.

  • Ihr habt ja Recht, meist ist sie ja an der Leine. Da ich direkt an den Feldern wohne, gehen ich sehr selten an der Straße mit ihr Gassi. und die Gerüche dort sind natürlich verführerisch.

    Schleppleinentraining habe ich gemacht, aber Lotti ist so impulsiv, das ist mir echt zu anstrengend. In unserer Gegend sind leider selbst die Hundeauslaufgebiete nicht eingezäunt.

    Was meint ihr zu Agility oder hhundesport?

    Lotti hat eine Lebensmittelunverträglichkeit und darf nur Intestinal Futter von Vetconzept bekommen.

    Ich meine das nicht böse, aber du tust dir und deinem Hund keinen Gefallen, wenn sie wie wild durch die Gegend ballern kann.

    Es gibt Hunde, die dann evtl. Deinen Hund ordentlich die Leviten lesen. Sicherheit von deinem Hund sollte vor zu anstrengend stehen.

    Ansonsten bitte nimm Rücksicht auf die anderen Hunde und deren Haltern.

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