Rütter - Die Unvermittelbaren

  • Ich verwende keine gewalttätigen Methoden ala Milan. Ich finde sowas armselig. Dann ist mein Hund zur Not halt nicht super perfekt ausgebildet, solange die grundsätzlichen Dinge klappen mir egal.

  • Wo genug Platz ist, die Hunde eine Aufgabe haben und vor allem die Leute anders sind siehts immer anders aus. Allerdings kann ich dir auch da versichern das "im Griff haben" dort etwas ist das ich persönlich nicht wirklich so sehe. Da dürfen die Hunde nur mehr und die anderen Leute haben schlicht genug Angst.


    Da sehe ich genau das Problem in Europa. Man schafft sich Hunde an und lässt sie nicht den Sinn ihrer Bestimmung ausführen.

    Wenn jemand einen Rottweiler kauft und sich wundert, warum der bellt und knurrt wenn jemand am Zaun vorbei läuft, hat er schlicht die Rasse nicht verstanden. Und ein Rottweiler der dies nicht tut, ist Rassentypisch schlecht gezüchtet. Ich hole mir doch auch keinen Patterdale Terrier und wundere mich, wenn der im Garten Mäuse oder Ratten zerbeisst.

    Ich finde man sollte Rassen um der Rassenwillen weiter auf ihren Zweck züchten, sonst macht man die Rassen kaputt. Bestes Beispiel ist wohl die englische Bulldog im vergleich zur American Bulldog, welche noch nahe an der „echten“ Bulldog dran ist.

    Bei Bully Kutta und Rütter habe ich irgendwie ein Foren Dejavu. :see_no_evil_monkey:

    Es gibt hier noch andere die Bully Kuttas kennen? Neben dem APBT und dem Gull Terrier eine meiner Lieblingsrasse. Wäre cool sich hier mit jemandem über diese Rasse auszutauschen.


    Ja, unsere Kultur legt Tierhaltern gewisse Erwartungen auf. Die sorgen für andere Herangehensweise an manche Themen, als es woanders der Fall sein mag. Unterm Strich, auch wenns Schattenseiten gibt, bin ich froh über die hiesigen Errungenschaften der letzten Jahrzehnte.

    Ob diese Errungenschaften wirklich den Zweck heiligt? mMn werden in Europa die Rassen derzeit kaputt gemacht, da man sie einfach nicht mehr sie selbst sein lässt. Das Ergebnis ist Leute die behaupten einen Problemhund zu haben, dabei verhält der sich nur Rassentypisch.

  • Dann sag doch mal (um endlich wieder zum Thema zu kommen) seit wann es rassetypisch ist, dass eine Dogge Aggressionsverhalten gegenueber Menschen zeigt, auch gegenueber bekannter Menschen. Keine Reserviertheit (das will man mWn laut Standard Fremden gegenueber, sondern Aggression)


    Kennen (also wirklich kennen) duerfte hier niemand die genannten Rassen. Woher auch? Die gibts in DE nicht oder fast nicht und es machen nicht viele Menschen Urlaub in den Herkunftslaendern um da Hunde kennenzulernen.

  • Nur das eben auch Nachbarn existieren, und diese haben halt Rechte. Wachhundeigenschaften hin oder her.

    Wenn es in deinen aufgezählten Ländern so Bombe ist, warum lebst du dann nicht dort?

  • Ernsthaft jetzt? Ursprüngliche Bestimmung des American Bulldog - einer „Rasse“, die überhaupt erst seit knapp 25 Jahren als solche existiert und bei Gründung nur vom höchst windigen UKC anerkannt wurde? Der hatte rein gar keinen Zweck außer auszusehen wie ein ursprünglicher Molosser :ka:. Der Rottweiler hingegen war übrigens für deutlich mehr gut, als nur am Gartenzaun zu kläffen…


    Vom „ursprünglichen Zweck“ der Englischen Bulldogge ganz zu schweigen. Und ja, diese Rasse sollte dringend! nicht mehr gezüchtet werden. Und ich mag auch ernsthaft hoffen, dass Du „Deine“ Rasse nicht zum ursprünglichen Zweck einsetzen möchtest …


    Und um mal kurz über den Bully Kutta zu reden: Den wirst Du verbreitet in Indien/Pakistan finden und nicht in Afrika. Hier auch nicht. Was gut so ist.

  • Wie und wo und wie lange warst Du denn im sehr grob beschriebenen Ausland? Welche Rassen und deren Züchter, Besitzer und Co. konntest Du länger begleiten? Was waren weitere Unterschiede zu unserem Lebensstil, rein gesellschaftlich?


    Ursprünglich ist so ne Sache, denn ursprünglich und bis heute, ist der Hund eine Erschaffung des Menschen, einschließlich der Selektion auf bestimmte Fähigkeiten. Und überall auf der Welt wo Hunde gezüchtet werden, werden sie nach den jeweils aktuellen Anforderungen der Menschen selektiert.

  • Dann sag doch mal (um endlich wieder zum Thema zu kommen) seit wann es rassetypisch ist, dass eine Dogge Aggressionsverhalten gegenueber Menschen zeigt, auch gegenueber bekannter Menschen. Keine Reserviertheit (das will man mWn laut Standard Fremden gegenueber, sondern Aggression)

    Weder die Dogge noch der Rottweiler waren jetzt so aggressiv, dass ich sagen würde, die kann man nur schwer vermitteln. Bei CM sind da ganz andere Kaliber von Hunden.

    Mit der Dogge würd ich erst mal paar Stunden laufen und dann nur noch von Hand füttern, somit würde sie eine Bindung zum neuen Halter annehmen. Anschliessend in die Grossstand wo 1000 Leute um sie herum sind. Nach ein paar mal werden Menschen für sie ganz normal sein.


    Ernsthaft jetzt? Ursprüngliche Bestimmung des American Bulldog - einer „Rasse“, die überhaupt erst seit knapp 25 Jahren als solche existiert und bei Gründung nur vom höchst windigen UKC anerkannt wurde? Der hatte rein gar keinen Zweck außer auszusehen wie ein ursprünglicher Molosser

    Naja, der American Bulldog ist mMn viel mehr am echten Bulldog dran, als die englischen. Wenn man sich alte Bilder vom Bullenbeissern ansieht, erkennt man das der AmBulldog sehr nahe dran ist. Nicht umsont wird er für die Wildschweinjagt verwendet. Wie viel % echtes Bullenbeisser Blut in ihm steckt lässt sich nicht sagen. Charakterlich haben die Arbeitslinien (die übrigens wie grosse Pitbulls aussehen) zumindest grosse Ähnlichkeiten.


    Und um mal kurz über den Bully Kutta zu reden: Den wirst Du verbreitet in Indien/Pakistan finden und nicht in Afrika. Hier auch nicht. Was gut so ist.

    Afrika bezog ich auf den Boerboel. Warum gut, der Bully Kutta ist eine wunderbare Rasse die ich schon in echt gesehen habe auf meiner Indienreise (3 Monate) und vermutlich mal halten werde wenn ich die Schweiz verlasse (sind recht Platz brauchend und so viel Land kann man in der Schweiz ausser Tina Turner nicht kaufen :rolling_on_the_floor_laughing:)

  • Weder die Dogge noch der Rottweiler waren jetzt so aggressiv, dass ich sagen würde, die kann man nur schwer vermitteln. Bei CM sind da ganz andere Kaliber von Hunden.

    Mit der Dogge würd ich erst mal paar Stunden laufen und dann nur noch von Hand füttern, somit würde sie eine Bindung zum neuen Halter annehmen. Anschliessend in die Grossstand wo 1000 Leute um sie herum sind. Nach ein paar mal werden Menschen für sie ganz normal sein.

    Lass doch mal CM raus. Nochmal: Dem ist es in DE verboten mit Hunden zu arbeiten!

    Zusaetzlich unterscheidet sich die Hundehaltung und auch das Trainingsmaterial (nennen wir es mal so) zw. Deutschland/der Schweiz und den USA ganz massiv!

    Handfuetterung und dann mit in die Stadt? Aeh ja.. Wieviel Hunde mit Aggression gegenueber Menschen kennst du und hast du schon gearbeitet?

    Das ist die ach-so-harmlose Dogge bei einem Menschen, den sie kennt!

    https://www.instagram.com/reel/CboiQmuFJoQ/?utm_medium=share_sheet

  • Anschliessend in die Grossstand wo 1000 Leute um sie herum sind. Nach ein paar mal werden Menschen für sie ganz normal sein.

    Hast Du irgendwas, um diese Annahme zu unterstützen?


    Wenn ein paar Mal mitnehmen in die Großstadt dazu führte, dass Menschen normal sind, dann gäbe es in der Großstadt ja keine Hunde, die Menschen gruselig finden. :ka:

  • Anschliessend in die Grossstand wo 1000 Leute um sie herum sind. Nach ein paar mal werden Menschen für sie ganz normal sein.

    Hast Du irgendwas, um diese Annahme zu unterstützen?


    Wenn ein paar Mal mitnehmen in die Großstadt dazu führte, dass Menschen normal sind, dann gäbe es in der Großstadt ja keine Hunde, die Menschen gruselig finden. :ka:

    Fairerweise muss man sagen, dass man in der belebten Großstadt tatsächlich selten Hunde trifft, die mit Menschen richtig Probleme machen. Die Kausalität ist da nur vielleicht ein bisschen anders |)

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