Welpe bellt Mensch und Hund an

  • Es ist ein Malinois, ein Malinois, ein Malinois, ein Malinois.


    Du benötigst zu viel Zeit, um da jetzt irgendetwas richtig zu machen.

    Tu dem Hund einen Riesen Gefallen und suche einen sauguten Platz.

    Noch ist das möglich. Später nicht mehr, den Hund nimmt dir kein guter Mensch mehr ab, wenn du endlich begriffen hast, dass du eine komplette Fehlentscheidung getroffen hast, dir solch einen Hund zugelegt zu haben.

    So ein Hund benötigt eine absolut sicheren Menschen und auf gar keinen Fall, jemand, der sich wundert, dass ein Malinois sich verhält wie eine Malinois ohne Führung.

    Da ist nicht grundlos an dem Verhalten. Du verstehst nur nicht damit umzugehen.

    Der Hund spricht chinesisch für dich. Der liest deine Unsicherheiten und reagiert jetzt, wie ein alleingelassenes Hundchen eben reagiert und eben, wie ein Malinois.

  • Mali in Not gibt es, sogar mehrere Anlaufstellen. Aline Blum zum Beispiel, mit Malinois Hilfe Deutschland und irgendwo gibt es auch eine Maliklappe

  • Leute also nur noch mal zur Klarstellung diesmal hat sie nicht nur einfach gebellt… sie ist wirklich in einer Umgebung mit verhältnismäßig wenig reizen komplett durchgedreht ich weiß nicht wie man das beschreiben kann.. es war nicht nur einfach ein bellen und Leine ziehen… sie hat mit allem was sie hatte und so stark und laut sie konnte rebelliert.. das hat schon Angst gemacht :/ völlig „grundlos“ also es ist definitiv nicht meine Art wie ich die Leine halte oder sie Maßregel. Ich hab die Trainerin gefragt ob ich Sie irgendwie „versaut“ habe, die Trainerin selbst meinte das ich niemals soviel falsch in einer Woche gemacht haben könnte das ein Welpe so extrem reagiert..


    Ich schlaf jetzt erstmal ne Nacht drüber mit einem tränenden Auge und schaue weiter

    Wenn du eine zweite Meinung einholen willst und bereit bist auch weiter zu fahren, dann empfehle ich Thomas Baumann. Da kann man auch hinfahren.

    Zusätzlich zu Jenny Sehfeld gäbe es noch Martin Bibelge.

  • Der Hund ist eine Nummer zu groß für dich.

    es war nicht nur einfach ein bellen und Leine ziehen… sie hat mit allem was sie hatte und so stark und laut sie konnte rebelliert.. das hat schon Angst gemacht :/

    Das hat jeder, der mit Hunden länger zu tun hat, in der Regel schonmal erlebt, dass ein Hund richtig ausflippt, weil ihm was nicht passt. Da hat man in der Regel Strategien, wie man damit umgeht, man meidet den Auslöser, führt langsam heran, bestätigt kleine Fortschritte.


    Du hast keine Strategien, weil du zu wenig von Hundehaltung weisst.


    Jetzt gibt es die Option, entweder du beißt in den sauren Apfel, nimmst richtig Geld in die Hand und investiert Zeit, Energie und Knete in Training, um deinen Hund geregelt zu bekomme (ohne Garantie, es kann dir genauso passieren, dass du bald mit bemaulkorbtem Hund in der Einsamkeit deine Gassirunden drehen wirst und nie mehr Besuch einladen kannst, ohne den Hund vorher ins Auto zu sperren).


    Oder du gibst ihn ab. Dein Hund hat wohl keine gute Prägung beim Erzeuger bekommen, kennt vieles nicht und ist schnell mit Reizen überfordert, dazu kommt dein turbulentes Wohnumfeld.



    Hast du denn schonmal mit dem Verkäufer des Welpen gesprochen? Was sagt er denn zum Verhalten seiner ehemaligen Schützlinge?

  • Ich hab die Trainerin gefragt ob ich Sie irgendwie „versaut“ habe, die Trainerin selbst meinte das ich niemals soviel falsch in einer Woche gemacht haben könnte das ein Welpe so extrem reagiert..


    Ich schlaf jetzt erstmal ne Nacht drüber mit einem tränenden Auge und schaue weiter

    Oh je.


    Ich denke du wirst für den Hund viel zurückstecken müssen und viel Geld in die Hand nehmen für Trainer und Co. Ich prophezeihe eine mühsame und furchtbare Pubertät, in der du gar keinen Spass mehr am Hund haben wirst.


    Ich wünsche dir das nicht und hoffe, dass du den Welpen irgendwo vermitteln wirst, wo er in fachkundigen Händen ist und das Abenteuer "Hund" mit einem tollen Welpen einer einfacheren Rasse nochmals von vorne starten kannst.

  • Hallo K1r4 , dieses Verhalten gibt es anscheinend noch viel häufiger bei diesen Rassen, als ich jemals vermutet hätte.


    Deprivarion?

    Lies Dir das, was ich dort geschrieben habe, bitte sehr genau durch, versuche es zu verstehen und beachte die Reaktionen.


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    Die "Hauptverwender" dieser Rassen wollen TRIEB! Spieltrieb, Beutetrieb, Schutztrieb. Bei derart gezüchteten Hunden ist die sachgemäße AUFZUCHT extrem wichtig. Wenn Du in Deine-Tierwelt in der Rubrik Malinois suchst, dann findest Du alle halbe Jahre mal einen seriösen Züchter, der genau beschreibt, was alles er vom ersten Tag an mit den Welpen veranstaltet. Schon das Wesen des Muttertieres ist entscheidend. Die Mutter muss ruhig und ausgeglichen sein und darf während der Trächtigkeit keinerlei Stress ausgesetzt gewesen sein. Nur bei der Mutter können die Welpen ihre Starter-Erziehung bekommen! Das kann man später nur sehr schwer korrigieren. Der Züchter würde Dir auch erklären, wie es bei Euch weiter geht.


    Ich kann gar nicht fassen, was ich kürzlich gelesen zu haben glaube. Da schreibt ein sehr bekannter Ausbilder und Trainer, dass 95% dieser Hunde für den seriösen Dienst NICHT verwendungsfähig sind. Also nur ein Hund von zwanzig wäre brauchbar. Ich muss mich da wohl verlesen haben.


    Dein Hund ist nicht aggressiv. Dem könnte eventuell die notwendige Deckschicht auf seiner Triebhaftigkeit fehlen. Der will Dich beschützen und sucht instinktiv nach allen Gefahren, weil er vielleicht bei seiner Mutter nicht lernen durfte, dass die Welt relariv ungefährlich ist und seine Menschen die Dinge für ihn regeln.


    Wenn ich so einen Hund haben wollte, dann nur von einem sehr seriösen Züchter aus der Nachbarschaft, wo ich den Welpen ab der fünften Woche bis zur zwölften Woche mit "ausbilden" kann (kurze Spaziergänge auf dem Marktplatz zum Beispiel). Oder selbst züchten. Aber woher ein gutes Muttertier bekommen? Eine Kuh kaufen für ein Glas MIlch?


    Aber lass nur den Kopf nicht hängen. Wir sind bei den 95 Prozent. Mit fünf Jahren hat er das Gröbste geschafft. Und alle denkbaren Sicherheitsmaßnahmen ergreifen!


    Ach ja: Ruhe bewahren! Weniger ist mehr.

  • Und so schnell wird aus „zur Not engagiere ich jede Hundeschule in NRW“ ein Drama…

    Ich drücke dem Zwerg alle Daumen, dass er fix in passende Hände kommt…

  • Der will Dich beschützen und sucht instinktiv nach allen Gefahren, weil er vielleicht bei seiner Mutter nicht lernen durfte, dass die Welt relariv ungefährlich ist und seine Menschen die Dinge für ihn regeln.

    Das is n 10 Wochen (!!!) altes kleines Pimpfi, der beschützt noch garnix. :hust:


    Ich hab auch mal den Fehler gemacht so zu denken, in Wirklichkeit hatte das mit Schutztrieb 0 gemein, der Hund hatte einfach Schiss und dummerweise die Erfahrung gemacht, dass es klappt sich Leute vom Hals zu halten wenn man nur laut genug wird.

    Das was man als "Trieb" bezeichnet, kam erst später.

    Aber hey, is nur ein Schnauzer und kein Mali, hab bestimmt kein Mitspracherecht, sind ja schließlich voll krasse Maschinen und keine Hunde :hust:

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