Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2
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Ja, genau. Die Broschüre kenne ich schon.
Bei uns war auch ein Gutachter da.
Weidetagebuch führe ich schon länger. Das war auch gut so.
Wir sind gewerbliche Tierhalter.
Wir wissen noch nicht, wie wir tun. Unsere Jungviehweiden sind alle steil, teils an Wälder grenzend, nicht befahrbar und dazu so weit verstreut und so viel Zaunstrecke, dass es unmöglich ist, jeden Tag alle abzulaufen und den Zaun zu kontrollieren. Ich messe halt mit einem Zaunprüfer an ein paar Stellen. Aber eine 20 cm hohe Litze frei von Bewuchs zu halten, schaffen wir zeitlich nicht.
Stabilzäune sind eine Rieseninvestition und eine Heidenarbeit, Ezaun ist das Freihalten so eine Sache, dazu die Strecken. alles blöd.
Ich werde vermutlich zweilitzig zäunen, evtl an den Straßen mit drei, und am Wald Stabilzaun mit vorgesetzter Litze und einer weiteren oben drauf.
Schauen wir mal. Der Nachbar hat Schafe, der hat massiv aufgerüstet und einen Bilderbuch-Zaun. Der hat aber schönere Flächen.
lg
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Hat sich von Euch schon jemand überlegt, auf Tierhaltung zu verzichten wegen den Wölfen?
Für mich selbst hat sich viel relativiert, muss ich gestehen.
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Nach meinem Pony wird es wohl kein Pony mehr geben. Sie ist jetzt 16 nicht boxenkompartibel und wird wohl wenn sie der Wolf nicht vorher holt so um die 30 werden.
Außerdem empfinde ich es als Tierquälerei ein Lauftier sein Halbes leben in eine kleine Box zu sperren. Das ist bei Hunden verboten aber bei Pferden noch erlaubt weil?…wurde halt immer so gemacht….
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Hat sich von Euch schon jemand überlegt, auf Tierhaltung zu verzichten wegen den Wölfen?
Für mich selbst hat sich viel relativiert, muss ich gestehen.
Nein, nicht wegen dem Wolf. Nach meinem Pferd wird es wohl kein weiteres geben, aber aus anderen Gründen (unter anderem wegen gestiegener Kosten, ökologischen Überlegungen und weil ich dann hoffentlich schon recht alt bin).
Ich bin recht optimistisch, dass Tierhaltung und Wolf sich einpendeln werden. Sobald der Wolf ein paar Mal die falsche Beute angekaut hat, wird sich das Problem regulieren. Sieht man jetzt bei dem Politikerpony recht gut. Doof für den Wolf, aber das es so läuft, war zu erwarten.
Solange ist es halt ein zusätzliches Risiko. Da meiner aber gut abgezäunt und nachts in der Box ist, halte ich das Risiko für überschaubar.
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Achtung, ganz furchtbar traurig: ein von Wölfen gerissener HSH bei Görlitz. Der Schäfer schafft nur noch eine blöde Bemerkung, obwohl seine Stimme nach Weinen klingt, und der andere Hund bricht einem dann wirklich das Herz:
Was ich da wirklich gerne wüßte: Kann ein so übriggebliebener Hund noch arbeiten, oder ist der zu geschockt dazu? Sprich: Muss man nach einer tödlichen Attacke das ganze Team abschreiben, oder nur das unmittelbare Opfer? Und was wird aus HSH, die zwar gesund, aber aus psychischen Gründen nicht mehr einsetzbar sind?
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Lt. direkter Nachfrage werden in Thüringen nur aktive HSH gefördert. Alte, kranke oder traumatisierte Hunde sieht das Förderprogramm nicht vor.
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Ich glaube dass ist eine Frage die nicht pauschal beantwortet werden kann. Man muss gucken. Auf jeden Fall erstmal irgendwie eine andere Lösung für die Schafe finden, dass alle zur Ruhe kommen können aber da der Schäfer sehr, sehr viele Schafe hat, wird dass nicht so einfach möglich sein.
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Sowas hatte ich mich auch schon mal gefragt. Gibt es ein Rentenprogramm für die Hunde? Das wäre ja auch ganz ohne Trauma eigentlich nötig.
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Lt. direkter Nachfrage werden in Thüringen nur aktive HSH gefördert. Alte, kranke oder traumatisierte Hunde sieht das Förderprogramm nicht vor.
Heißt auf gut Deutsch
Wir schauen so lange in ne andere Richtung bis ne Private Organisation sich drum kümmert...
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Nein, das heißt erstmal die Besitzer müssen schaun was sie mit ihren alten und unbrauchbaren Hunden machen.
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