Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2
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Bei uns hat die Haltung und die Arbeit von Herdenschutzhunden keine Tradition.
Ja, so ist das. Da werden zwangsläufig viele Fehler auf Kosten der Hunde gemacht.
Allerdings sind da auch manche "Traditionen" nichts, was wir hier in unseren Breitengraden haben wollten. Tradition ist auch, zu sagen, dass ein von den anderen HSH getöteter Hund eben nichts getaugt hat und er deshalb eliminiert wurde. Nicht teamkompatible HSH werden von den anderen Hunden ausgemerzt, im Herdenschutz zu forsche oder falsch agierende von den Wölfen oder Bären. Das wird traditionell als natürliche Selektion betrachtet.
Auch diese Fehlerquote ist etwas, was von "der Politik" ganz gepflegt wegignoriert wird.
Die Alibi-Veranstaltungen zum "Sachkundenachweis Herdenschutzhund", die mittlerweile in einigen Bundesländern Voraussetzung für die Förderung sind, sind ein absoluter Witz.
HSH sind absolut teamfähige Hunde und hervorragende Körpersprachler, aber wenn da ein Hund nicht reinpasst, warum auch immer, sind sie auch absolut kompromißlos. Da ist zwischen "Hmpf, ich glaub, die Hunde haben ein Problem untereinander" und einer überaus fatalen Eskalation nicht viel Luft.
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Hätte nicht gerade dann noch ein anderer Hund verletzt sein müssen? Ich kann mir schwer vorstellen ,dass sich ein Hund dieses Kalibers einfach totbeißen läßt, ohne am Kontrahenten Spuren zu
hinterlassen?
ZitatAußerdem seien auch keine Wühlspuren an der Koppel entdeckt worden, die für ein Eindringen eines Wolfs typisch seien.
Und das als Begründung ist doch wohl eher ein Witz? Einmal kann ich mir nur schwer vorstellen ,dass sich Wölfe mit einem wütenden HSH vor sich gemütlich unterm Zaun durchbuddeln und nicht lieber irgendwo fix springen. Zum anderen sind hier in Niedersachsen inzwischen Zweimeterzäune glatt übersprungen worden. Wenn das Nicht-Buddeln tatsächlich das einzige Argument contra Wolf ist, wäre das mehr als dünn.
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Und was die "Fachstelle Wolf" offenbar nicht für mitteilenswert hielt: Die Schafe waren zwar auf der Koppel mit der toten Hündin unversehrt, direkt daneben ist aber mindestens ein halbes Dutzend gerissen worden. Sieht also aus, als hätte hier der Herdenschutz funktioniert - aber um welchen Preis.
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Deswegen war ich jetzt auch etwas verwirrt. Ich hatte nur die Bilder gesehen mit der toten Hündin und dann die Fotos, wo ein ganzer Viehhänger mit toten Schafen, zu sehen ist. Nix für schwache Nerven.
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2 Jahre waren gerade mal ein Start in diesen Themenkomplex. Ja, die Summe war nicht unerheblich. Aber wer Wölfe will, muss in die Konfliktvermeidung investieren. Es wäre eine Chance gewesen, neues Wissen kontinuierlich aufzubauen.
Es gibt noch das Kompetenzzentrum Wolf/Biber/Luchs in Thüringen, nur ist das Wissen um Herdenschutz dort ein rein theoretisches.
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An solche Bilder werden wir uns alle einfach gewöhnen müssen und als unausweichlich akzeptieren. Der Wolf wird bleiben und die Bestände werden zunehmen. Zum wirklichen Schutz müßten die Weideflächen mit Hochsicherheitszäunen umgeben sein und überall die Weidetiere mit einer ansehnlichen Anzahl von Hunden geschützt werden. Wäre wohl lustig mit ein paar tausend Herdenschutzhunden deren Besitzer nur zu einem kleinen Teil gut sind in der Haltung und Ausbildung dieser Hunde.
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Hat man eigentlich schon Ideen, wie der Deichschutz an der Küste in Zukunft aussehen soll? In der Krummhörn in Ostfriesland gab es vor Weihnachen auch ca 25 tote Schafe auf einer Weide. Die Deiche kann man ja kaum komplett einzäunen und Herdenschutzhunde stelle ich mir da auch schwierig vor.
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Hat man eigentlich schon Ideen, wie der Deichschutz an der Küste in Zukunft aussehen soll? In der Krummhörn in Ostfriesland gab es vor Weihnachen auch ca 25 tote Schafe auf einer Weide. Die Deiche kann man ja kaum komplett einzäunen und Herdenschutzhunde stelle ich mir da auch schwierig vor.
Über diese Dinge wurde vermutlich nicht nachgedacht, das merkt man ja erst, wenn Deiche brechen mangels Stabilität.
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Hat man eigentlich schon Ideen, wie der Deichschutz an der Küste in Zukunft aussehen soll? In der Krummhörn in Ostfriesland gab es vor Weihnachen auch ca 25 tote Schafe auf einer Weide. Die Deiche kann man ja kaum komplett einzäunen und Herdenschutzhunde stelle ich mir da auch schwierig vor.
Über diese Dinge wurde vermutlich nicht nachgedacht, das merkt man ja erst, wenn Deiche brechen mangels Stabilität.
Dann lag es am Klimawandel.
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Hat man eigentlich schon Ideen, wie der Deichschutz an der Küste in Zukunft aussehen soll? In der Krummhörn in Ostfriesland gab es vor Weihnachen auch ca 25 tote Schafe auf einer Weide. Die Deiche kann man ja kaum komplett einzäunen und Herdenschutzhunde stelle ich mir da auch schwierig vor.
Über diese Dinge wurde vermutlich nicht nachgedacht, das merkt man ja erst, wenn Deiche brechen mangels Stabilität.
Die Leute, denen die Schafe auf den Deichen gehören sind jetzt auch nicht dööfer als die, denen die Schafe anderswo gehören. Also ja, es wird rumprobiert und gestritten, weil die Zäunung an bestimmten Stellen niemals wolfssicher ginge (insbesondere an diesen ... Wasserabläufen? keine Ahnung wie die heißen). Und irgendwo wurde glaub ich mit Hunden auf dem Deich experimentiert.
Eine echte Lösung gibt es mWn bis jetzt nicht. Aber nicht, weil man nicht will oder nicht drüber nachdenkt. Eher, weil man ziemlich ratlos ist.
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