Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2

  • Da lob ich mir dann doch noch Brandenburg. Hier müssen wir uns zwar auch mit den Wölfen rumschlagen aber nicht noch mit solch "Experten", die einem das Leben dreifach schwer machen. Es gibt Menschen, da hofft man, dass sie bald vom Blitz getroffen werden und das Karma an dem Tag einen ganz miesen Tag hat..

  • Eine Verständnisfrage: für besagten Burgdorfer Wolf liegt derzeit eine gültige Abschussgenehmigung vor?

    Und trotzdem traut sich kein Jäger, ihn tatsächlich abzuschießen?

    Welche Konsequenzen fürchten die denn?

    Gibt es keine Möglichkeit, diesem durchgeknallten Wolfsschützer mit einer gerichtlichen Verfügung beizukommen? Wenn er eine rechtlich abgesicherte "Wolfsentnahme" systematisch verhindert, da muss doch irgendwas zu machen sein?

  • Irgendwelche durchgeknallten "Aber Wölfe gehören hier in die Natur und waren vor den Menschen da" Idioten die dem Jäger dann die Hölle heiß machen .

  • Und trotzdem traut sich kein Jäger, ihn tatsächlich abzuschießen?

    Welche Konsequenzen fürchten die denn?

    Wer keine Lust auf angesägte Hochsitze, 4 platte reifen im Revier, lose Radmuttern, angekokelte Hütte im Wald und so kleine Scherzchen hat läßt besser den Finger gerade. Hier waren es nur Jagdgegner die Wildschweine schützen wollen, hat einem Jagdgast eine gebrochene Hüfte eingebracht.

    Ich mag mir nicht vorstellen was einigen wenigen Wolfsschützern einfällt.

  • Hier läuft es so, dass die betreffenden Jäger dann von Herrn B mit vollem Namen und möglichst auch noch Adresse, gern auch Foto und Autokennzeichen, dem Mob zum Abschuß freigegeben werden. Und was dann passiert. hat der zuständige Minister (!) vor zwei Jahren so ausgedrückt (ziemlich weit unten):


    Wilder Westen und geheime Listen?: Der Streit um den Wolf eskaliert einmal mehr
    (tk). Das erste vom Wolfsmonitoring im Herbst 2020 amtlich festgestellte offizielle Wolfsrudel im Kreis Stade, und zwar im Raum Wiegersen, oder ein Wolf, der…
    www.kreiszeitung-wochenblatt.de


    "Ruf und Leben" der Betroffenen seien bei Transparenz gefährdet ,im Grunde eine offizielle staatliche Bankrotterklärung. Inzwischen ist zweierlei passiert: Die Szene, durch solche Erfolge ermutigt und nie irgendwie begrenzt, hat sich weiter vernetzt und radikalisiert. Und der neue grüne Minister tut genau das, was sein Vorgänger nicht tun wollte: Er lässt geplante Abschüsse vorher öffentlich an die große Glocke hängen. Zeit genug für die üblichen Verdächtigen, die ansässigen Jäger/Jagdpächter ausfindig zu machen und massiv zu bedrohen. Wie gut das nutzt, seht ihr ja in dem Bild-Artikel.


    Insofern sind zumindestens in unserer Ecke Niedersachsens Abschußgenehmigungen nur noch als "Wir haben es ja versucht"-Alibi gedacht. Die Wolfe sterben eher an Altersschwäche.

  • Ein Jäger, der legal auf einen Wolf den Finger krumm macht, riskiert sehr viel. Und das macht er dann letztendlich nicht für sich sondern für die Weidetierhalter. Es gehört schon richtig viel Mut dazu sich mit den Wolfsbefürwortern in Deutschland anzulegen.

  • Zitat

    Gibt es keine Möglichkeit, diesem durchgeknallten Wolfsschützer mit einer gerichtlichen Verfügung beizukommen? Wenn er eine rechtlich abgesicherte "Wolfsentnahme" systematisch verhindert, da muss doch irgendwas zu machen sein?

    Offensichtlich nicht. Der politische Wille fehlt, da scheint eine Vergangenheit in der Lokalpolitik sehr hilfreich zu sein. Und ihm sonst praktisch beizukommen, ist insofern schwierig, als er offiziell mittellos ist, ihm Verurteilungen plus Geldstrafen (von denen er schon einige kassiert hat) also sonstwo vorbeigehen. In den Knast wandert man für sowas nicht, und spazierengehen darf er nun mal, wann und wo er will. Auch heute nacht im Burgdorfer Holz, mit Hybriden an der Leine.

  • Geht uns auch immer noch so, deswegen muss ich hier ja ab und zu mal Dampf ablassen. Sowas wie ein In-den-Arm-Kneifen, weil man ja eigentlich denkt, sowas KANN es doch gar nicht geben.


    Man kann wahrscheinlich den Tierhaltern/Jägern/Waldbesitzern aus neuen Wolfsgebieten nur raten, da den Anfängen zu wehren, also schon das erste illegale Theater am eigenen Weidezaun oder im Revier anzuzeigen und immer wieder nachzufassen. Dazu hat man natürlich eigentlich weder Zeit noch Lust noch Nerven - aber wenn sich solche Strukturen erstmal verfestigt und diese Selbstdarsteller ordentlich Erfolgserlebnisse gesammelt haben, scheint alles zu spät zu sein.


    Herr B kommentiert inzwischen natürlich bundesweit, bevorzugt bei Lokalpolitikern in neuen Wolfsgebieten - hoffen wir mal ,das er anderswo nicht so viele Jünger findet.


    (Und am meisten hoffen wir, dass er demnächst nach Bayern zieht. Oder noch besser ins kleine gallische Dorf, wo immer das liegt.)

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