Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2

  • Genauer betrachtet sieht der Hund eher tot und angefressen aus, aber schon das finde ich grauenhaft genug. An den Gedanken, einen Hund/Hunde so völlig allein draußen, also schlimmstenfalls ohne schnelle Hilfe zu lassen, könnte ich mich auch nur sehr schwer gewöhnen. Irgendwie sind die für mich doch keine "Weidetiere" wie alle anderen - auch wenn das vielleicht unlogisch ist.

  • Habe bei FB die Gedanken eines Halters zu diesem Thema gelesen, das ging schon unter die Haut.

    Dass seine HSH im Fall des Falles einen Wolfskontakt vielleicht mit ihrem Leben bezahlen

    Die Vorstellung ist wirklich schlimm. Die Schafe sind den Haltern sicher auch nicht egal, aber zu den Hunden haben sie ja noch mal eine ganz andere Beziehung. (Auch, wenn es "Arbeitshunde" sind)

  • Hier ist ein erster Bericht dazu

    Toter Herdenschutzhund nahe Ohrdruf vom Wolf gerissen? - Jäger
    Ein toter Herdenschutzhund erregt die Gemüter, den er wurde wahrscheinlich totgebissen. Töteten Wölfe bei einem Angriff auf eine Schafherde den Hund?
    www.jaegermagazin.de


    Hier dito, aber Bezahlartikel:

    Blutspur fast drei Meter: Wolf reißt erstmals Herdenschutzhund - inSüdthüringen
    Erstmals wurde in Thüringen ein Herdenschutzhund gerissen. Sehr sicher ist mindestens ein Wolf dafür verantwortlich. Der Geschädigte ist übrigens kein…
    www.insuedthueringen.de


    Kurz zusammengefasst:

    2 HSH an kleiner Schafherde.

    Vermutung ist, dass beim Wolfsangriff (die Ohrdrufer Wölfe haben schon Herden mit HSH angegriffen) der Zaun niedergerissen wurde und einer der Hunde mit raus ist und der andere drinnen blieb. Der draussen ist tot.

  • Bei sowas hasse ich den deutschen Blümchen-Herdenschutz.

    Mal als Beispiel: die McRüden werden bald 7 Jahre - und haben in ihrem Leben noch keinen einzigen Ernstkampf gehabt (bei McYassi weiss ich es nicht, hier jedenfalls nicht)

    Natürlich steckt das in den HSH einfach "drin", aber sie haben keine Kampferfahrung.

    Solche Hunde stehen dann "Profi-Killern" gegenüber, für die Töten täglich Brot ist.


    Ich bin eigentlich - wenn es um Erholungssuchende und sowas geht, froh drum, dass die Mc`s absolut zauntreu sind. Z. B. wenn bei Schnee nur noch 2 von 7 Litzen oben rausschauen, umgeben von einer festgefrorenen Schneewehe (also damals, als es im Fichtelgebirge noch Winter gab...)

    Aber lass mal bei einem Angriff einen der Hunde im Getümmel durch den Zaun kommen und die anderen sind noch drin und sind sowas von zauntreu....das ist doch Mist.


    Der Schafhalter aus dem Artikel hat nur die Mindestanzahl von 2 HSH gefördert bekommen - die Abhängigkeit von der Herdengrösse als Bezugszahl für die Förderung von HSH ist ebenfalls behördendeutscher Blödsinn. Egal, wieviele Schafe da in einer Herde sind, bei Rudeln müsste die Formel "Rudelgröße plus 2" heissen.

  • die McRüden werden bald 7 Jahre

    Eigentlich OT.

    Wie sieht es bei Dir denn eigentlich mit Nachwuchs aus? Wie lange werden die Jungs noch aktiv arbeiten können? (Ich wünsche mir bzw. Euch natürlich noch viele Jahre.)

  • Rein vom Herdenschutz-Praxistauglichkeits-Gedanken her hätte ich gern schon längst mit der Nachwuchsförderung angefangen, damit ich ein gut altersgemischtes Team habe. Aber nicht hier, wir wollen wegen dem Amazon-Sche..ss ja nur noch weg hier.

    Solange die hier jede Nacht rumschreien ists eh mindestens bärensicher.....

  • Wurden die HSH überhaupt gefördert? Ich glaube mich zu erinnern, daß es solche Förderung nur für hauptberufliche Schafhalter gilt, nicht für Nebenberufler. 16 Schafe klingt nach Hobbyschafhalter.

  • Hier ist der volle Artikel, den Chris oben verlinkt hatte:


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