Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2
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Ach, doch ein Schäfer. Jetzt sind die HSH dran, fürchte ich.
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Sieht wirklich so aus, als fiele da die nächste Hemmschwelle, ja. Und auch das wird irgendwann weitergegeben werden...
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Ach, doch ein Schäfer. Jetzt sind die HSH dran, fürchte ich.
Das ist mit Sicherheit ein sehr schwieriges Rudel, das Ohrdrufer Rudel. Die haben ja noch den Sonderfall dort, dass sich das Rudel in der Thüringeti "bedienen" kann und somit immer wieder Erfolge an verschiedenen Nutztieren hat, egal, wie sehr andere Tierhalter versuchen, ihre Tiere zu schützen.
Die Herrschaften hatten lange, lange Zeit Erfolge an anfangs ungeschützten Herden, was die Versuchsquote auch an dann technisch eigentlich sehr gut geschützten Herden erfahrungsgemäß erhöht.
Dann wurde begonnen, zunehmend HSH im Bereich des Ohrdrufer Rudels einzusetzen - wobei die meisten Schäfer in diesem Einzugsgebiet von Anfang an mehrere Hunde eingesetzt haben. Das waren überwiegend erwachsene Hunde - ein guter Freund von mir hat z. B. einige seiner erwachsenen und gut zusammen passenden Mastins dorthin gegeben und den Schäfer eingearbeitet. Die Schäfer dort hatten keine Zeit mehr, mit jungen Hunden anzufangen.
Diese Mastins sind in der Anfangszeit auf dem TÜP nachts bewusst VOR dem Zaun eingesetzt worden, mit Behirtung durch den Herkunftsschäfer. Etwas, was man hierzulande ausserhalb von TÜPs sonst nirgends machen kann (und was ausser dem Herkunftsschäfer auch sonst niemand macht, dazu ist die Rechtslage in D einfach zu schwierig). Die Hunde haben Ortungshalsbänder getragen und ihre Laufwege konnten so live nachverfolgt werden. Sie konnten die Wölfe in der Anfangszeit weit vor der schwer traumatisierten Herde abfangen. Was eigentlich Sinn und Zweck von Herdenschutz mit Hunden ist.
Hier in D müssen viel zu wenig Hunde quasi warten, bis der Wolf in die Fläche kommt, damit sie mehr tun können, als verbellen.
Und WENN es dazu kommt, dann sind die Hunde in der Unterzahl und haben keine Chance.
Ich seh ja hier, was das allein schon für eine Wirkung auf den Fuchs oder die verdammten Freigängerkatzen hat: die wissen nach wenigen Tagen, dass sie den Hunden von vorm Zaun aus den Stinkefinger zeigen können.
Was hier in D als Herdenschutz mit Hunden bezeichnet wird, hat mit dem "Original" nur wenig zu tun. Darüber MUSS man sich im Klaren sein.
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Das sehe ich genauso. In den Ursprungsländern der arbeitenden HSH sind die Verhältnisse komplett anders - in den Weidegebieten eine sehr niedrige Bevölkerungsdichte z.B., und die Tatsache, daß die Herden mit den Hunden nicht tage- und nächtelang allein gelassen werden, sondern behirtet sind. UND dazu die Tatsache, daß die Hirten selbst den Wölfen nicht wehrlos gegenübertreten müssen, sondern ihre traditionellen Methoden der aktiven bis finalen Wolfsvergrämung nach wie vor anwenden.
Zur "Thüringeti" sag ich lieber nichts, da habe ich meine eigene, nicht mehrheitskompatible Meinung...
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Hier ist noch ein kleines Update
ZitatUPDATE 2 :
Vor Ort gab es folgende Info :
7 Wölfe haben die Schafherde, die von 2 HSH bewacht wurden, angegriffen. Die Herde ist ausgebrochen, ein HSH ist der Herde gefolgt, der andere HSH hat sich den Wölfen entgegengestellt und wurde von diesen getötet. Die auf den Fotos erkennbaren Wunden sind nicht die Einzigen, daher geben die Fotos nicht das Gesamtbild wider. Wir bleiben aber dran - richtige Infos kommen nur spärlich, falsche Infos dagegen in Massen.
Quelle: https://www.facebook.com/taylor.benteen
Sieben Wölfe gegen zwei Hunde - was für eine schauderhafte Tierquälerei.
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Ist das Ohrdrufer Rudel nicht das mit den Hybridwürfen? Da könnte man dann ja mal ganz zynisch vorhersagen, dass bei den Proben wieder "Hund" rauskommt...
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gab es da tasächlich Augenzeugen? Weil von den Wolfsfans natürlich erst mal abgestritten wird, dass der Hund Wölfen zum Opfer gefallen ist.
Und falls es da Hybriden gibt... die müssten doch eh "entnommen" werden?
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Nein, wohl keine Hybriden. Nach dem Tod der Fähe hat sich ihre Tochter mit dem Vater gepaart und 5 Welpen im vorigen Jahr aufgezogen. Dazu kommen noch die Geschwister aus dem vorletzten Wurf des Rudels.
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2017 und 2019 gab es in dem Rudel Hybridwürfe lt Ch.B.
Und auf der Seite des DBBW hab ich jetzt gelesen, dass die bis zur 4. Generation dem selben Schutzstatus unterliegen wie reine Wölfe.
das ist doch Irrsinn, im Zoo wurde sogar Tigernachwuchs aus zwei Tigerarten getötet mit dem Argument Artenschutz. Weiß leider nicht mehr. welcher Zoo es war, evtl Dresden?
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Nein, wohl keine Hybriden. Nach dem Tod der Fähe hat sich ihre Tochter mit dem Vater gepaart und 5 Welpen im vorigen Jahr aufgezogen. Dazu kommen noch die Geschwister aus dem vorletzten Wurf des Rudels.
Die Tochter vom Hund-Vater wieder mit dem Hund-Vater???
Wo kann man das alles nachlesen?!
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