Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2
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Hätte ich noch "normale" Hunde, würde ich gedanklich eine Check-Liste durchgehen:
Weiß ich bereits, wie meine Hunde auf Wölfe reagieren?
Ist grad Paarungszeit der Wölfe?
Ist meine Hündin läufig?
Ist grad Spätherbst bis Winter, wenn die Jungwölfe allein unterwegs sind?
Wie übersichtlich ist das Gelände?
Welche Tageszeit? Wetter?
Je nach Region (Naherholungsgebiet z. B.) auch die Frage: ist grad Wochenende, wo viele Leuts draussen in der Weltgeschichte rumlaufen und ggf. Wild und Wölfe aufschrecken?
Gab es aktuell Sichtungen/Berichte von Begegnungen?
Wie gut hört mein Hund auch in kniffligen Situationen?
Da reden wir dann theoretisch aber insgesamt schon über einen großen Zeitraum im Jahr oder?
Handy dabei haben)?Das mit dem Zeitraum habe ich auch gedacht…
Und wenn ich mal wirklich entspannen will, lasse ich mein Handy Zuhause. Jetzt wohl nicht mehr.
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„Die Schalenwildpopulationen nehmen spürbar ab“, so der Förster. Gleichzzeitig aber steige der Jagddruck durch den Wolf auf das wenige Wild enorm an. Dadurch sind die Wildtiere immer größerem Stress ausgesetzt und verbrauchen mehr Energie. Um dem zu begegnen, konzentrieren sich die Tiere lokal beziehungsweise bilden Großschutzrudel. Diese verursachen hohe Verbissschäden. Ein natürliches Fluchtverhalten wird den Wildtieren auch dadurch zunehmend verwehrt, dass der Mensch immer mehr Naturraum beansprucht, der für die Tiere verloren geht.
Sowohl den Wildtieren als auch den Wölfen fehlt der Lebensraum
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Durch die stetig wachsende Wolfspopulation werde das Wild immer mehr gestresst. Es lebe quasi permanent in Todesangst. „Inzwischen fühlt sich das Wild bereits in der Nähe des Menschen sicherer, als im Wald“, so Kabelitz-Schröder.
Neugierige Wölfe seien höchst alarmierend
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Anders sieht der Förster die Situation mit dem Penkuner Wolf, besonders hinsichtlich seiner neugierigen Annäherung. „So etwas ist höchst alarmierend“, warnt Kabelitz-Schröder. Dabei hat er das vom kanadischen Wolfsforscher Valerius Geist entwickelte siebenstufige Eskalationsmodell vor Augen. In Stufe sechs würden Wölfe Menschen auch ohne Scheu bei Tage beobachten und sich ihnen direkt nähern. Das sei in Penkun der Fall gewesen. In Stufe sieben ordnen die Wölfe dann Menschen direkt als Beutetiere ein. „Dieses Verhalten der Wölfe führen wir als Menschen zwangsläufig herbei, da der Wolf in Deutschland grundsätzlich nicht bejagt werden darf“, ist sich Kabelitz-Schröder sicher. Er verliert seine Scheu und gewöhnt sich an die Anwesenheit des Menschen, ist er sich sicher.
Auszüge aus:
Wölfe in Brandenburg
Wie gefährlich der Wolf in Gartz, Schwedt und Angermünde tatsächlich ist…
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Das ist echt alles sehr beunruhigend. Bei uns in BW gibt es noch nicht so viele Wölfe. Ich befürchte, es müssen erst einige sehr unschöne Dinge passieren, damit sich was ändert. Und wenn dann der Hass auf die Tiere groß ist, könnte das auch wiederum hässlich werden. Es wäre wirklich wünschenswert, wenn erkannt würde, dass Deutschland einfach nicht genug Platz hat für ein friedliches miteinander von (so vielen) Wölfen und Menschen.
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Das ist Penkun war meines Erachtens eher Pech (für den Wolf).
Wir haben hier im östlichsten Brandenburg (bin geborene Uckermärkerin) in der Grenzregion schon immer Wölfe. Auffällige sind dann irgendwann in der Oder geschwommen..
Unser" Wolf im Altentreptow (MV) lässt sich kaum noch von unseren Traktoren beeindrucken. Schön dran gewöhnt.
Letztens schien der Wolf eher genervt als gehetzt als er sein Reh vor dem Schwader retten wollte.
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Das ist Penkun war meines Erachtens eher Pech (für den Wolf).
Wir haben hier im östlichsten Brandenburg (bin geborene Uckermärkerin) in der Grenzregion schon immer Wölfe. Auffällige sind dann irgendwann in der Oder geschwommen..
Unser" Wolf im Altentreptow (MV) lässt sich kaum noch von unseren Traktoren beeindrucken. Schön dran gewöhnt.
Letztens schien der Wolf eher genervt als gehetzt als er sein Reh vor dem Schwader retten wollte.
Ich sag ja ich bin zumindest froh in Brandenburg zu wohnen und nicht im militanten Niedersachsen. Ab und zu verschwinden sehr aufdringliche Exemplare auch auf seltsamen Wegen. Go wild Ost. Nicht dass ich es unbedingt gutheiße aber die Behördenwege sind oft doch sehr sehr umständlich.
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Edit
War schon bekannt
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Wir campen ja fast jedes Wochenende (jetzt im Winter) in der Heide.
Vorletztes Wochenende war direkt vor unserer Campertür eine „Wanderherde“ Schafe die von zwei HSH (eigentlich drei aber einer wurde verletzt eingesammelt zum genesen) bewacht wurden. Wir haben ein längeres Gespräch mit einem Mitarbeiter des Schäfers geführt das sehr interessant war.
Wir wurden nach paar Minuten als ungefährlich eingestuft.
Die Herde bestand aus 450 Tieren und ist nur ein Teil der gesamten Schäferei (ca. 1000 insgesamt). Sie werden insbesondere auf den Norddeichen eingesetzt und wandern mindestens mehrere Monate im Jahr mehrere hundert Kilometer, wenn nicht gerade auf den Deichen im Einsatz. Insgesamt haben sie 17 HSH wechselnd im Einsatz . In den vergangenen Jahren hatten sie über 200Risse, seit die HSH da sind nur noch 18. Aber er meinte auch, hier an Ort und Stelle ist der Wolfsdruck da, aber nicht hoch. Deswegen trauen sie sich den dritten HSH temporär rauszunehmen. Wenn sie in 1-2Wochen 30km weiter sind, ändert sich die Lage und steigt der Wolfsdruck.
Gestern waren wir wieder da campen und die Herde 2km weiter auf einer Wiese getroffen samt Schäfer. Sie ziehen erst weiter wenn der dritte HSH wieder einsatzbereit ist und zwei weitere dazukommen, alles andere will er den Tieren nicht zumuten.
Und weil das Gespräch gerade erst gestern war, war ich so frei zu googeln. Öhm ok, keine 20km vom Wohnmobilstellplatz entfernt wurden in den vergangenen 6! Tagen zwei Wölfe totgefahren.
Ich habe ja herzlich wenig Ahnung, aber mir wurde da erstmal gewahr wie nahe die Wölfe dort dran sind wo wir oft campen, wandern und Gustaf im Freilauf haben. Auf Wiedersehen Unbedarftheit. Naivität der Grossstädtler lässt grüßen
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Ja dass ist es oft worüber "wir Dörfler" so ein bisschen stöhnen. Die Unbedarftheit und das fehlende Bewusstsein "der Grossstädter" dafür, wie es live so ist mit den Wölfen direkt Tür an Tür. Und dass ist erstmal nicht wertend gemeint aber wenn dann so die Pauschalargumente fliegen ala "na da muss der Hund im Wolfsgebiet eben angeleint bleiben" - äh hier ist im 50km Umkreis alles Wolfsgebiet, wo darf ich dann ableinen? oder eben wie am Wochenende auf der Wildspurenwanderung "ja wenn es zu Nutztierrissen kommt, dann hat der Tierhalter nicht genug aufgepasst".. ja da verdreht man manchmal die Augen und hätte auch gern an manchen Tagen diese Naivität und Sorglosigkeit zurück. Aber es ist wie es ist, muss man mit leben. Und toitoitoi sind die Rudel hier halbwegs unauffällig und normal.
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Wenn ihr in der Nordheide campt, braucht ihr euch keine großen Sorgen zu machen. Eigentlich garkeine. Das Rudel da, aus dem wahrscheinlich auch die beiden Überfahrenen stammen, ist so unauffällig und scheu, dass es nach fast zehn Jahren noch nicht mal offiziell ist. Von denen hört man eigentlich nur mal was, wenn ein Jungtier überfahren wird, so wie jetzt. Weiter südlich und vor allem Richtung Celle wird es dann deutlich brenzliger.
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Die Tiroler versuchen wohl ihre Almtiere besser zu schützen.
Noch in diesem Jahr soll ein neues Gesetz zur Entnahme von auffälligen Wölfen in Kraft treten.
Hab ich bei der Pirsch gelesen.
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