Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2

Zitat von Frau+Hund

Zitat

naja wenn du dich von "man" explizit angesprochen fühlst dann ist das halt so. ich tue es halt nicht, nehme trotzdem durchaus wahr das es inzwischen sehr viele Wolfssichtungen gibt. Deswegen passt der Kontext für mich und für dich halt nicht.

Das habe ich jetzt nicht verstanden. Hast du denn schon einmal einen freigebenden Wolf gesehen?

Nein, aber im Gegensatz zu Dir tangiert es mich null das hier die Bezeichnung "man" gewählt wurde, obwohl "man" nicht "ich" bin

Ja genau, um den Kontext ging es mir. Jemanden wegen seiner Meinung einen Angriff durch ein Raubtier zu wünschen geht mMn gar nicht.

Und mit Formulierungen Ala "selbsternannten Wolfskennern" kann man ganz leicht jeden als schlecht oder falsch informiert darstellen, der eine andere Meinung vertritt als man selbst.

Dabei würde ich fast allen, die hier mitschreiben absprechen tatsächliches Expertenwissen zu Wölfen zu haben, mich ganz klar eingeschlossen.

Begriffe wie der obige sind knapp an der Kante den anderen als Aluhutträger zu bezeichnen und damit jedes Argument im Keim als falsch zu bezeichnen. Ein Gespräch ist dann nicht möglich.

Frau+Hund ich habe vor einigen Jahren einen Wolf getroffen, ich meine hier haben noch ein paar Leute von Treffen berichtet.

Sorry, der "Verwirrt"-Smily unter dem vorletzten Beitrag war aus Versehen.

Ich vermute in diesen "mans" die täglich Wölfe sehen, das Phänomen der selektiven Wahrnehmung. Und daher frage ich halt, wer von uns eigentlich schon mal einen freien Wolf gesehen hat.

Ich verfolge die Argumentation seit 10 Jahren. Und angesichts der absurden Wendungen, welche die im Brustton des Experten vorgetragenen Behauptungen zu typischem Wolfsverhalten und Entwicklungstendenzen genommen haben, sind diese Wolfs"kenner" in meinen Augen genau das: selbsternannt.

Hier muß sich ja nun niemand rechtfertigen, aber ich habe mich tatsächlich schon intensiv mit dem Thema beschäftigt, als einer der lautstärksten, sich am meisten in die Öffentlichkeit drängenden "Experten" noch nicht mal geboren war und der andere, eigener Aussage zufolge, noch panische Angst sogar vor Hunden hatte. Eigene Weidetiere hab ich inzwischen auch schon ein paar Jahrzehnte, und was ich in diesem Zusammenhang an Biotopen anzulegen und zu pflegen geholfen habe, ist auch schon eine ganze Menge.

Trotzdem würde ich im Leben nie auf die Idee kommen, mir da irgendwo irgendeinen Expertenstatus anzumaßen. Weiß aber als sehr interessierter Laie doch reichlich genug vom Thema, um zu durchschauen, was diese selbsternannten Fachleute da für einen blühenden Unsinn erzählen. Dass das eigene Ego der Sache grundsätzlich übergeordnet wird, und dass bei einigen der lautesten Protagonisten ganze Wolfsthema vorrangig der Eigenwerbung dient. Und, was mich so sehr ank***, dass die Argumentation da grundsätzlich nach dem Motto läuft "Was schert mich mein Geschwätz von gestern?"

terriers4me

Das ist der Dunning-Kruger-Effekt

Peinlich aber wahr

Stimmt, daran habe ich noch gar nicht gedacht!

Hier ist noch ein Beitrag über die getötete Hündin. Dass die schon erwachsen war, hätte ich gar nicht gedacht ,auf den Fotos sah sie irgendwie noch so jugendlich aus.

Wolf beißt offenbar Herdenschutzhund tot

www.servustv.com

Und noch eine eine Laienfrage: Gehen die Großen alle Pass? Das fiel mir bei den Pyris in dem Video auf.

Vor zwei Jahren gab es hier (bestätigte) Risse im Ort, der Wolf verschwand danach spurlos von der Bildfläche.

Jetzt ist vor wenigen Tagen ein Wolf durchs Dorf gezogen, inzwischen gibt es Sichtungen ca. 20 km weiter. Den hab ich gesehen als er hier war. Ich war im Auto und er lief über die Wiese, also keine unmittelbare Begegnung, aber gesehen hab ich ihn.

Gesehen hab ich unseren Wolfsrüden auch, und kenne viele Leute aus der Region, Förster, Jäger, Wanderer, Waldarbeiter usw., die ihn auch kennen. Und natürlich die Dorfbewohner, die ihn beim Flanieren nachts auf der Dorfstrasse gesehen haben bzw. ihn gefilmt haben auf der Landstrasse.