Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2

Zitat von McChris

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Wir achten auch stark auf unsere Hunde und vertrauen ihnen. Zeigt der Rüde an, dass er etwas riecht und nicht weitergehen möchte, kehren wir um. Die Hunde dürfen sich nicht weit entfernen bzw. sind an der Leine. Wir bewegen uns in Gebieten, die ortsnah sind und nicht in irgendwelchen Naturschutzarealen. Auch meiden wir die Schafsherden mit ihren HSH weiträumig.

Das ist das, was ich unter umsichtig verstehe, ja.

Das Letzte finde ich sehr nett. Hier am Dorf kann ich davon nur träumen, hier leint man nichtmal an (100 Meter weiter an der Strasse gehts dann plötzlich).

Da bricht man sich ja keinen Zacken aus der Krone und ich empfinde es auch absolut nicht als Einschränkung. Auch das Hundegebell stört mich nicht. Man passt sich halt an und gut ist. Hier gibt es ja nun wirklich schon viele Wölfe und die Welt dreht sich trotzdem weiter

Ich finde es nicht schön, mich anfeinden zu lassen (nicht von euch, sondern eben im echten Leben), weil ich mir Gedanken über den Fall der Fälle mache. Und ja nicht sein kann was nicht sein darf und man darüber nicht spricht, weil Wölfe sind scheu! Punkt! Und ich nur zu Dumm!

Im Gegensatz dazu was Tierhalter und Jäger sich anpassen müssen, ist das eigene Los ja doch gering. Das sind aber auch nicht die Personengruppen die sich so aus dem Fenster lehnen und einen Belehren möchte.

Hier bei uns in der Gegend sind Herdenschutzhunde im Einsatz. Wenn man die Schafshalter in den sozialen Medien liest, gibt es trotzdem massenhaft Risse.

Zitat von Filz

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Hier bei uns in der Gegend sind Herdenschutzhunde im Einsatz. Wenn man die Schafshalter in den sozialen Medien liest, gibt es trotzdem massenhaft Risse.

Was sagen denn die Schafshalter, woran es mutmaßlich liegt, dass die Hunde nicht "gereicht" haben?

Oder kriegt man die Hintergrundinfos gar nicht?

Ich hab im Forum gelernt, dass es da zig mögliche Gründe gibt, von "zu wenig Hunde" über "Hunde nicht ausgebildet, nur auf der Weide geparkt" bis hin zu "Hunde mancher Rasse/Herkunft sind evtl. sowieso gar nicht so geeignet, obwohl sie groß und plüschig sind".

Also, fehlende Ahnung mag ich da mal nicht unterstellen. Unsere Schäfereien sind sehr engagiert im SV, Halten, Züchten und Führen leidenschaftlich Hunde. Das ist ja eine Berufung und kein Job.

Wölfe sind wohl einfach oft klüger als ihnen zugetraut wird. Sie entwickeln Taktiken und Strategien um die Hunde auszutricksen. Für mich eigentlich nur das, was schon die ganze Zeit der Fall ist. Es wird kommuniziert, dass Herdenschutz ausreicht, wenn er xy entspricht und dann kommt halt ein Wolf und beweist das Gegenteil

Und die Hunde in unseren Gegenden so zu trainieren und zu selektieren wie es notwendig wäre, ist wohl auch einfach schwierig. Ich wohne ja Mitten in der Gegend und den Stress den die Schäfer hier haben (mit der Bevölkerung) ist ja schon absolut bescheiden.

Ich denke diesen Zustand, dass man die Herde nur genug schützen müsse, damit nichts passiert und alle glücklich sind, ist einfach Quatsch. So funktioniert Natur ja auch gar nicht. Einige Wölfe werden sich immer wieder anpassen und das Risiko eingehen.

Es handelt sich dabei um mobile Herden von beruflichen Schäfern. Die mir bekannten Hobbyhalter haben hier in den letzten Jahren fast alle aufgegeben. Da wäre Herdenschutz teilweise unmöglich, weil die Weiden in Wohngebiete eingebettet waren.