Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2
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Es ist öffentlich. Damit müßtest du es sehen können.
Bei mir steht "sorry something went wrong"...
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Nur ist der Zaun nun mal wirklich verbesserungswürdig, wenn es um Herdenschutz geht. An dem Zaun zur Wiese, wo die Pfosten massiver sind, ist der Abstand zum Boden noch zu gross, um Durchschlupf zu verhindern. Der Wolf kommt ja durch das ganz rechte Zaunfeld von der Wiese in den Auslauf, läuft parallel zum Zaun IM Auslauf in den Stall und kommt dann da wieder rausgeschossen. Der muss sich nicht mal nennenswert bücken, um in den Auslauf zu kommen.
Und durch Panels, so massiv die auch wirken, kommen Kangaletten und Wölfe locker durch. Meine Panels mit Sichtschutzgewebe sind z. B. im unteren Bereich noch vergittert. Im oberen läuft E-
Aber du weißt doch gar nicht, wie die Weide aussen rum eingezäunt ist? Wenn da ein wolfsabweisenden Zaun ist, braucht es doch zwischen Weide und Paddocks nicht noch so einen Zaun.
Der Bereich rechts ist doch direkt angrenzend an weitere Häuser - vielleicht hat man tatsächlich gedacht, deswegen würde der Zaun dort reichen - der ist ja nun schon recht massiv.
Ich finde, auch die Herdenschutzsichtweise muss irgendwie in Relation gesehen werden. Die Situation selber, die hier zu sehen ist, ist doch schon einfach "drüber". Wir reden hier nicht von einer Weide mit Unterstand irgendwo in der Pampa.
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Auf jeden Fall kann man in Wolfsgebieten wohl keine Pferde mehr ohne permanente Kameraüberwachung halten. Ein bisschen mehr Druck, und die wären durch den Zaun gewesen. Wären sie dann auf der Straße gelandet und hätten einen Unfall verursacht, hätten die Experten garantiert geurteilt: "Wölfe? Können da nicht mitgespielt haben, die jagen nur bei Nacht."
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Würde ein solches Überwachungsvideo überhaupt versicherungstechnisch oder für eine Entschädigung ausreichen?
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Aber du weißt doch gar nicht, wie die Weide aussen rum eingezäunt ist? Wenn da ein wolfsabweisenden Zaun ist, braucht es doch zwischen Weide und Paddocks nicht noch so einen Zaun.
Nein, das weiss ich nicht. Ich hab mich auf die im Video sichtbaren Zäune bezogen.
Würde ein solches Überwachungsvideo überhaupt versicherungstechnisch oder für eine Entschädigung ausreichen?
Für rein versicherungstechnisch muss ein Zaun bestimmten Ansprüchen genügen, was die Ausbruchssicherheit angeht. Da ist die AID-Broschüre "Sichere Weidezäune" für die Versicherungen die Grundlage. Dazu gehört u. a. auch das Führen eines "Zaun-Tagebuchs", mit dem tägliche Zaunkontrollen nachgewiesen werden können.
Ich finde, auch die Herdenschutzsichtweise muss irgendwie in Relation gesehen werden.
Ich verstehe unter Herdenschutzsicht einfach nach bestem Wissensstand durchgeführten Herdenschutz. Der vollkommen unabhängig davon ist, ob man die Sache mit den Wölfen doof oder gut findet. Da gehts allein um die Tiere HINTER dem Zaun. Mir als Tierhalter hilfts doch überhaupt nix, beim Herdenschutz darauf zu setzen, dass Wölfe wissen sollen, wo der baurechtliche Aussenbereich anfängt und sie sich somit aufhalten dürfen.
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Wir reden hier nicht von einer Weide mit Unterstand irgendwo in der Pampa.
Das ist ähnlich wie hier: Die Höfe liegen nahe der Strasse und drum rum ist nichts als Feld und Flur. Das kommt Pampa schon ziemlich nahe.
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So gesehen ist ein großer Teil Norddeutschlands Pampa, zumindest die Flußmündungen: große, flachte, wald- und oft sogar baumlose Weidegebiete und dann die Deiche. Wie in der Ecke aus dem Video.
Weshalb da Rekordzahlen von Wölfen hingehören (in der Ecke gab es schon Sichtungen von einem guten Dutzend Tieren aufs Mal), die sich zwangsläufig zum beträchtlichen Teil von Weidetieren ernähren müssen und dabei ihre Technik und die ihrer Nachkommen immer mehr verfeinern, hat mir noch niemand nachvollziehbar erklären können. Und dem hochverdienten, hochengagierten Wolfsberater auch nicht, deswegen hat der ja letztes Jahr frustriert hingeschmissen.
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Weshalb da Rekordzahlen von Wölfen hingehören (in der Ecke gab es schon Sichtungen von einem guten Dutzend Tieren aufs Mal), die sich zwangsläufig zum beträchtlichen Teil von Weidetieren ernähren müssen
Was ist daran bemerkenswert und wieso Rekordzahlen? Das ist doch recht normale, durchschnittliche Familiengröße. Familien umfassen bis zu 36 Tiere; normalerweise liegt die Familiengröße bei fünf bis zwölf Tieren.
Und wie kommst du darauf, daß sie sich zu einem beträchtlichen Teil von Weidetieren ernähren müssen, ist gut möglich, daß sie das aus Bequemlichkeit machen, nur etwa jede zehnte Witterung endet in einer erfolgreichen Jagd.
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Für rein versicherungstechnisch muss ein Zaun bestimmten Ansprüchen genügen, was die Ausbruchssicherheit angeht. Da ist die AID-Broschüre "Sichere Weidezäune" für die Versicherungen die Grundlage. Dazu gehört u. a. auch das Führen eines "Zaun-Tagebuchs", mit dem tägliche Zaunkontrollen nachgewiesen werden können.
Das ist mir schon klar. Aber wird ein solches Video überhaupt anerkannt als Wolfsnachweis. Kommt es zu einem Schaden durch ausgebrochenes Weidevieh wird dann nicht auf einen Angriff durch wolfsähnlichen Hund verwiesen weil kein DNA Nachweis möglich?
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Ich verstehe unter Herdenschutzsicht einfach nach bestem Wissensstand durchgeführten Herdenschutz. Der vollkommen unabhängig davon ist, ob man die Sache mit den Wölfen doof oder gut findet. Da gehts allein um die Tiere HINTER dem Zaun. Mir als Tierhalter hilfts doch überhaupt nix, beim Herdenschutz darauf zu setzen, dass Wölfe wissen sollen, wo der baurechtliche Aussenbereich anfängt und sie sich somit aufhalten dürfen.
Naja, aber irgendwie unterstellst du ja sofort, dass die Anlage dort unter Herdenschutzgesichtspunkten nicht sinnvoll eingezäunt ist - ohne zu wissen, wie der Außenzaun gestaltet ist. Und auch ohne wirklich zu wissen, wie da die Örtlichkeiten vor Ort sind.
Du siehst nur die Innenzäunung und sagst, das sei nicht wirklich sicher.
Und sorry, aber das empfinde ich als nicht maßvoll, das ist abstrakt gesehen und nicht in Relation.
Ein Stall, der offensichtlich von 3 Seiten mit Bebauung eingefasst ist, soll im Innenbereich gesichert sei wie Fort Knox? Das ist "Herdenschutz über alles" stellen. Ich verstehe ja, dass das deine Passion ist. Das ist aber dein Ding und für die allermeisten Tierhalter ist das schlicht ein notwendiges Übel.
Es muss doch alles umsetzbar, machbar und in Relation zum Aufwand geschehen.
Und auch in der Relation des Vorkommnisses an sich. Wölfe, die - wie dort - auf dem Pferdeauslauf rumlaufen, sind einfach ne Nummer too much. Man kann nicht immer nur sagen: ja, da hätte der Zaun hier noch besser gekonnt, und dort noch Hunde hin - irgendwann ist auch mal der Punkt erreicht, wo man sagen muss: HIER ist jetzt "Ende-Gelände", das ist keinem Tierhalter mehr zuzumuten.
Nicht mehr und nicht weniger.
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