Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2
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Ich kenne es noch nicht, aber die ersten 8 Minuten bestätigen meine Meinung. Wir wollen das Rad wieder mal neu erfinden. Andere Erfahrungen gelten nichts.
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Das ist genau das, was einen da so zur Verzweiflung bringt. Die Erfahrungen sind da, weltweit, über Jahrhunderte, kontinuierlich. Wir brauchten nur zu lernen, die Erfahrungen zu nutzen, und es könnte klappen - wir hatten doch die einmalige Chance, ganz neu anfangen zu können. Aber nein, wir wissen erstmal wieder alles besser. Am Ende werden alle teuer bezahlen müssen, Menschen, Natur, Weidetiere und eben auch Wölfe - was um Himmels Willen soll das bloß?
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Wenn die Hochrechnung von Herrn Dr.Weiler auch nur annähernd stimmt wird es in ein paar Jahren noch richtig lustig. Die Naturschutzbehörden (nicht nur die) sind bestimmt der Meinung dass es ruhig noch etwas mehr sein darf.
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War da nicht irgendeine Drucksache des Bundesumweltministeriums, in dem von potentiell geeigneten Revieren für 14.000 Wölfe die Rede war?
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Wieder Niedersachsen, Ecke Osnabrück. Superzaun, drei - drei - HSH. HSH schon lange vor der Wolfsankunft an der Herde - und nun hat alles nichts genützt. Die Wölfe haben die nächste Hürde genommen und gelernt, mit ihrer Überzahl die Hunde auszutricksen, um an die Beute zu kommen:
ZitatEs wird immer schwieriger für uns .
Wir machen alles zum Schutz der Schafe und arbeiten auch schon seit 12 Jahren mit Herdenschutzhunde.
Wir leben schon seit Jahren mitten im Wolfsgebiet.
Nun ist es passiert, das die Wölfe es raus haben trotz Herdenschutzhunde ein Schaf zu erbeuten. Ein Schaf gerissen und Herdenschutzhunde verletzt.
In dieser Herde waren 2 große Herdenschutzhunde und ein junger Hund.
Einmal Nachts habe ich 7 Wölfe verjagt und die haben sich nicht wirklich beeindrucken lassen.
Das Rudel hat in diesem Monat schon fast 100 Schafe hier in der Gegend gerissen.
Der Schäfer ohne Herdenschutzhunde hat die fast täglich in der Herde und hat die auch schon ein Paar Mal weg gejagt und die Wölfe lernen immer mehr das die keine Angst vor den Menschen haben müssen.
Man muss die Intelligenz und schnelle Anpassungsfähigkeit dieser Tiere einfach nur bewundern, aber wo soll das enden? Und diese armen, tapferen Hunde, für die es jetzt tödlich ernst werden wird.
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Wieder Niedersachsen, Ecke Osnabrück. Superzaun, drei - drei - HSH. HSH schon lange vor der Wolfsankunft an der Herde - und nun hat alles nichts genützt. Die Wölfe haben die nächste Hürde genommen und gelernt, mit ihrer Überzahl die Hunde auszutricksen, um an die Beute zu kommen:
Die Herde in der drei Hunde leben ist aber auch viel zu gross dafür, dass nur drei Hunde diese Verteidigen könnten. Zwei Alt- und ein Junghund. Sehr, sehr viel verlangt.
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Ja aber Realität. Oft sind es nur 2 Hunde. Zwei, drei haben es schon schwer von der restlichen Bevölkerung akzeptiert zu werden, wenn da jetzt 10 Hunde drin sind, die den unerzogenen Hundeliebling Maß nehmen der in Zaun rennt oder den Jogger verbellen, der kein Tempo rausnimmt und etwas Abstand schafft oder oder.. Die Akzeptanzprobleme- und das Management der Hundezusammenstellung plus die Kosten für die Hunde- werden nicht geringer mit steigender Hundeanzahl. Ein Dilemma. Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich da schlicht für Entnahme des ganzen Rudels bin was solch Probleme schafft. Platz für ein neues Rudel, was hoffentlich scheuer ist.
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Wenn das so ist, und ich hoffe, Chris erklärt uns auch noch was dazu, wo soll der Schäfer die Grenze ziehen? Wie hoch weiter aufrüsten gegen ein Rudel, das zahlenmäßig überlegen ist, immer dreister wird und fortlaufend Taktik dazulernt?
Theoretisch hätte er bei 7 Wölfen dann ja 14 Hunde plus an alleine dieser Herde haben müssen? Dass sowas irgendwann, bei ständig steigenden Wolfszahlen, einfach nicht mehr praktikabel ist, erklärt sich doch eigentlich von selbst.
Was mich da jetzt echt interessieren würde, wäre die Reaktion des verletzten Hundes - wird der nach so einem Erlebnis griffiger oder vorsichtiger? Oder resigniert er angesichts so einer Überzahl?
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Zitat
Platz für ein neues Rudel, was hoffentlich scheuer ist.
Eben, noch gibt es die Scheuen ja reichlich. Für die enorme Wolfsdichte, die wir haben, passiert noch vergleichsweise wenig, es gibt also genug scheue und zurückhaltende Tiere. Den Gesamtbestand würde es auch in keiner Weise mehr gefährden, wenn man solche Spezialisten regelmäßig schießt und den Sozialverträglichen die Reviere freimacht.
Das wär eigentlich genau das, was ich mir früher in meiner Naivität unter "Management" vorgestellt habe: dass man immer die Gesamtsituation im Auge hat und da, wo es brennt, möglichst schnell Konsequenzen zieht, ohne die Dinge so aus dem Ruder laufen zu lassen.
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Ja ich auch. Aufklärung, ehrlich und unaufgeregt, unbegründete Ängste nehmen, Herdenschutz unbürokratisch ermöglichen, zu dreiste Exemplare nicht weiter Erfahrungen sammeln lassen. Was waren wir naiv.
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