Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2
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Hegeringleiter Hans-Jürgen Ohlhoff zum Thema Wolf: „Bejagung muss sein“www.kreiszeitung.de
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braver Gustav..... Der wird schon wissen, warum er da nicht lang wollte
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Gustav könnte da sehr wohl richtig gelegen. haben. 10 Kilometer weiter, in Soderstorf, war gerade ein Riß direkt am Haus. Insofern finde ich das auch super, dass du auf den Hund gehört hast und würde das einfach weiter so halten und mir jetzt nicht die Riesensorgen machen.
Da Gustavs Nase unserer meilenweit überlegen ist, kann der Wolf (wenn es denn einer war) ja durchaus noch weit weg gewesen sein oder vor Stunden da markiert haben. Dass die Wolfsrüden jetzt während der Ranzzeit das Revier großräumig vollpinkeln. ist ja eigentlich naheliegend. Kann gut sein, dass die Warnung auch bei einem Hunderüden ankommt.
Oh das ist ja Tatsache gar nicht weit weg.
In Egestorf, also noch näher da dran, campen wir auch gerne.
Der Schäfer mit seiner Herde und den HSH hier vor vier Wochen meinte der Wolfsdruck wird „erst“ ca. 30km weiter deutlich stärker. Da hat er dann fünf anstatt drei HSH in der Herde.
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Ich bin einmal mit meinem Windhund im Wolfsgebiet (Burgdorf... das war immer meine liebste Standard Gassirunde) gelaufen.
Das war ganz spannend, denn an einem Weg wollten die normalen Hunde nicht weiter und haben sich eng um mich gruppiert, und Fianna war angeknipst. So böse und ernst und ernsthaft und angespannt habe ich sie davor und danach nie mehr erlebt. Keine Angst, sondern Anspannung und Erwartung bis in die Haarspitzen. Richtig böse, ich hatte Gänsehaut bei ihrem Anblick.
Ich war froh, dass sie angeleint war.
Keine Ahnung, was da im Endeffekt war, aber ich fand es bemerkenswert.
An eine "normale" Wildfährte glaube ich nicht. Alles Gängige kennt sie (Rehe, Hasen, Füchse, etc). Wildschweine und Wölfe zu dem Zeitpunkt nicht. Der andere Hund, der noch dabei war, wurde früher mit auf Drückjagd (Wildschweine) genommen und war auch eher anhänglich. Ich tippe auf Wölfe und wir haben etwas später auf dem Weg auch Losung gefunden (keine Ahnung wie frisch).
(zum Hintergrund: Fiannas Papa (und mWn auch die Mama) wird/wurde noch aktiv zur Bejagung von Wölfen eingesetzt und diese Hunde (also auch Fiannas Wurf) werden auch seit Jahrhunderten dafür gezüchtet)
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Die Jäger berichten auch, dass die Hunde unterschiedlich reagieren. Manche mit meiden, andere mit "komm her, zeig dich.." .
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Das ist immer meine größte Angst: dass ein Terrier, der schon mit drei Monaten die Milchzähnchen in eine große Sau schlagen wollte, da irgendwie größenwahnsinnig reagiert. Alter schützt da ja offenbar vor Torheit nicht. Ich halte es nicht für einen Zufall, dass es ausgerechnet den alten Foxterrier als ersten erwischt hat - der könnte blöd genug gewesen sein, sich bei einer Attacke zu stellen, statt um sein Leben zu rennen.
Aber der Schäfer hat recht, hier in der Ecke ist der Druck zum Glück noch nicht groß. 30 Kilometer heidewärts kann es eher fies werden. Das ist ja schon das Rudel, dessen Rüde auch an die behirtete Herde samt Hunden gegangen ist. Da waren wohl auch schon einige Nahbegegnungen mit Hund.
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Zitat
Keine Angst, sondern Anspannung und Erwartung bis in die Haarspitzen.
Das erinnert total an dieses Video. Da ist auch so ein Moment, in dem die Hunde stehen wie die Denkmäler, bevor sie losgeschickt werden:
[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=L0e85IhDsRI]Vielleicht sind das die Reitbegleithunde der Zukunft?
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Das ist immer meine größte Angst: dass ein Terrier, der schon mit drei Monaten die Milchzähnchen in eine große Sau schlagen wollte, da irgendwie größenwahnsinnig reagiert. Alter schützt da ja offenbar vor Torheit nicht. Ich halte es nicht für einen Zufall, dass es ausgerechnet den alten Foxterrier als ersten erwischt hat - der könnte blöd genug gewesen sein, sich bei einer Attacke zu stellen, statt um sein Leben zu rennen.
Aber der Schäfer hat recht, hier in der Ecke ist der Druck zum Glück noch nicht groß. 30 Kilometer heidewärts kann es eher fies werden. Das ist ja schon das Rudel, dessen Rüde auch an die behirtete Herde samt Hunden gegangen ist. Da waren wohl auch schon einige Nahbegegnungen mit Hund.
Den Hirten kennen wir flüchtig. Wie gesagt, sind regelmäßig auf der Ecke und treffen ihn mind. 2-3/Jahr mit Herde und Hunden und sind paar Mal ins plaudern gekommen.
Noch schlimmer als der Wolf sind für ihn jagende/hetzende Touristenhunde, weil das wohl regelmäßig vorkommt. Kein Halter weit und breit, oder komplett uneinsichtig.
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Das ewige Problem. In den achtziger- neunziger Jahren, als wir regelmäßig ins Naturschutzgebiet ritten ,gab es noch mehr Schnuckenherden und Schäfer, eine sogar dicht bei uns am Stall in Handeloh, und natürlich kannte man sich ein bißchen und redete.
Die Schäfer waren damals schon angep*** bis zum Geht-Nicht-Mehr, weil ihnen immer wieder Hunde in die Herde rannten und die Halter total uneinsichtig waren. Zwei hatten speziell deswegen noch einen extra scharfen Hund dabei, das wurde aber später wegen der Touristen verboten und wäre bei den heutigen Hundegesetzen vermutlich undenkbar.
Ebenso schlimm waren übriges zeitweise die Reiter, die am Wochenende als der Stadt kamen, irgendwo ausluden und dann wie die Irren querfeldein rasten. Ein Schäfer sagte, das Krasseste ,was er bisher hatte, war eine Horde Westernreiter, die es zum Totlachen fanden ,mit Gebrüll und Hüteschwenken durch die Schafe zu rasen. Und das ganz Blöde dabei: Bis er die Herde und die Hunde wieder zusammen und ruhig hatte, waren die Touris natürlich längst weg.
Eigentlich sollte man ja denken ,die Menschheit lernt dazu, aber irgendwie wohl eher nicht? Und der Druck ist inzwischen sicher nochmal höher, weil es nur noch so wenige Herden gibt, die dann alles abkriegen.
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Heute haben wir uns beim Holz machen untereinander unterhalten: es ist schon ulkig, daß hier rund ums Städtchen (eher Dorf, 1500EW) 3 Wölfe offenbar ansässig sind.
Da ist einmal der große dunkle Rüde mit fast schwarzem Kopf - der lebt dort schon seit 4Jahren und ist komplett unauffällig. Nur Jäger und echte Nachtschwärmer haben ihn mal gesehen, er ist wirklich sehr scheu und Einzelgänger (bisher).
Dann ein "blonder" Wolf, wo wir einen Hybriden vermuten. Etwa wie ein dunkler Retriever von der Färbung. Der ist gar nicht scheu, läuft auch mal ein paar Meter hinter Reitern her, tagsüber ist er auch mehrfach rund um Dörfer gesehen worden und stromert eh tagsüber gerne rum und lässt sich bestaunen.
Und dann noch der steingraue riesige Rüde - der leider häufig in der Nähe einer Grundschule und am Rand des Städtchens auf einer sehr beliebten Gassistrecke unterwegs ist. Er ist der neueste Wolf hier - und anscheinend auch überhaupt nicht scheu.
Mich wundert daß hier drei Wölfe auf relativ engem Raum sind, vielleicht stoßen auch nur ihre Reviere hier aneinander........ bei zweien ist man sicher, daß es Rüden sind, beim blonden Wolf weiß es keiner.
Übergriffe gab es hier in der Nähe vor ein paar Jahren - bevorzugt auf Kälber in ihren doofen Boxen. Das wurde aber nur einmal gemeldet, weil der betroffene Landwirt nach der ersten Meldung Ärger mit den Wolfsbefürwortern hatte......
Auch ein Schäfer hatte mal vor Jahren Übergriffe, da waren die Verdächtigen aber ein Rudel weiter weg, was mittlerweile "verschwunden" ist. Es kursieren hier ja massig Gerüchte, daß so einige Wölfe schon "unter der Hand" den berühmten SSS zum Opfer gefallen sind - und deshalb Wolfssichtungen auch nicht wirklich publik gemacht werden.
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