Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2
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Mir kommt der Gedanke immer auf, wenn es um das Thema Fuchs geht. Das wir die Füchse regulieren, zugunsten des Niederwildes.
Früher haben das halt Krankheiten übernommen. Zum Beispiel eine Tollwut. Die man auch als Mensch bekommen konnte. Da wäre wohl niemand auf die Idee gekommen, einen zutraulichen Fuchs füttern oder streicheln zu wollen. Und für die Füchse waren solche Seuchen sicherlich auch nichts tolles.
Ich bin froh, dass wir da heute anders aufgestellt sind. Das ist reinster Luxus. Das man sich hier fast völlig gedankenlos in der Natur bewegen kann.
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Ja, die Natur ist alles andere als schonend zum Leben.
Und das Reh, der Hirsch, das Wildschwein leidet nicht weniger unter dem Wolfsriss wie das Schaf, das Pony, das Kalb oder der Hund. Die Schmerzen sind sicher identisch.
Den schnellsten Tod hat ein Wildtier wohl wirklich durch den Menschen, wenn der sein Handwerk versteht.
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Ich schaue ja sehr gerne Tierdokus an.
Und ja, erstmal zucke ich immer zusammen, wenn ein Tier gerissen wird. Ich weiß dann nie, ob ich froh sein soll wenn das gejagte Tier entkommt, weil das ja heißt, dass der Jäger hungert.
Ein Dilemma.
Ich hab aber mit allen Tieren die gehetzt werden Mitleid. Egal ob das der süße Hase ist, oder der Wolf von dem Video einige Seiten zuvor.
Ich wünsche allen gejagte Tieren einen schnellen Tod.
Das das nicht so ist, weiß ich.
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Ich war schon lange sehr dankbar dafür, dass wir keine hundegefährdenden Raubtiere in unserer Nähe haben. Genauer gesagt, seit mir eine Bekannte erzählt hat, wie ihr Russell, der Vater meiner Kümmel, ums Leben gekommen ist: Sie ist Reitlehrerin, hatte für ein paar Monate ein Engagement für Dressurkurse in Kanada und hat als einziges Stück Zuhause ihren Terrier mitgenommen, einen fabelhaft erzogenen Rüden. Aktiver Jagdhund, aber so phänomenal aufs Wort hörend ,dass Murphy überall dabei sein konnte.
Die beiden kamen dann abends im Dunkeln vom Stall zurück, sie parkte direkt am Haus, machte die Autotür auf, ließ den Hund rausspringen - und beide standen plötzlich vor einem Bären. Der Terrier hat blitzschnell regiert, das Riesenvieh angegangen, der Bär ist geflüchtet, der Hund hinterher - und das war's.
Niemand hat den kleinen Rüden je wiedergesehen oder auch nur Reste gefunden, obwohl die ganze Reiter- und Jägercommunity noch tagelang mit ihr gesucht hat. Das war übrigens nicht irgendwo weit in der Wildnis, sondern in einem ganz durchschnittlichen Vorort einer mittleren Stadt.
Ich hab die Stimme immer noch im Ohr, mit der sie dann erzählt hat, dass sie ohne ihren treuen kleinen Schatten zurückgekommen ist, und ich war seitdem immer tief dankbar dafür, in einem Land zu leben, in dem ein kleiner Terrier ein "shit happens" nicht gleich mit dem Leben bezahlen muß. Die Zeiten sind dann wohl vorbei.
Das war Murphy, hier zu Besuch bei Tochter Kümmel - ein großartiger und leider viel zu mutiger Terrier:
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Mrs.Barnaby, ich bin mal wieder technisch zu doof für Pn, also so: PLZ ist 2124. , nördliche Lüneburger Heide. Das uralte Pony allerdings wohnt inzwischen auf der anderen Seite von HH, in Schleswig-Holstein.
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Und dann denke ich darüber nach, wie hart es ist, da draußen zu überleben, und wie degeneriert wir Menschen sind, dass wir den Luxus haben, wirklich lange entspannt tief und ruhig schlafen zu können, ohne Angst zu haben, gefressen zu werden.
Seh die Antilope vor mir, die halt immer ein Ohr wach haben muss, weil sie sonst von Löwinnen gerissen wird.
oder die Schafe und Hühner im Stall, die auch irgendwann vakuumiert werden ...
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Ah, klar, so war das natürlich nicht gemeint.....
Verwirrung um Meldung: Mit Eseln und Lamas die Rinder vor dem Wolf schützen?Eine Meldung erweckt den Eindruck, dass Esel und Lamas im Schwarzwald die Rinder auf der Weide vor dem Wolf schützen sollen. Das Umweltministerium widerspricht.www.stuttgarter-nachrichten.deIn BY wird das Mufflon-Thema anders gehandhabt:
Vor dem Abschuss: Schonfrist für die Mufflons im FrankenwaldSie sind Grenzgänger zwischen Bayern und Thüringen und bieten jede Menge Konfliktstoff: Grundsätzlich dürfte die Mufflonherde im Landkreis Kronach abgeschossen…www.br.de -
Und dann denke ich darüber nach, wie hart es ist, da draußen zu überleben, und wie degeneriert wir Menschen sind, dass wir den Luxus haben, wirklich lange entspannt tief und ruhig schlafen zu können, ohne Angst zu haben, gefressen zu werden.
Seh die Antilope vor mir, die halt immer ein Ohr wach haben muss, weil sie sonst von Löwinnen gerissen wird.
oder die Schafe und Hühner im Stall, die auch irgendwann vakuumiert werden ...
Der ursprüngliche "Deal" war, wir schützen dich vor Raubtieren, sorgen für ausreichend Futter und Wasser, darür erhalten wir von dir Milch, Wolle, Arbeitskraft, Dünger, Fleisch.
Die industrialisierte Landwirtschaft hat dieses Prinzip ad absurdum geführt. Es ist nicht mehr ein Nehmen und Geben sondern Ausbeutung.
Umso schrecklicher ist es, das da wo diese Symbiose noch funktionieren würde, in der extensiven Tierhaltung, da wird es einem per Gesetzt sehr , sehr schwer gemacht.
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Zitat
oder die Schafe und Hühner im Stall, die auch irgendwann vakuumiert werden ...
...davon aber zum Glück nichts wissen und daher bei genau den Haltern bisher ein artgerechtes Leben draußen führen konnten, die jetzt den Wolf auf die Weide kriegen.
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Jetzt ist der Nachweis da. Der Angriff auf das Reitpony letzte Woche erfolgte wieder durch einen Wolf. Innerhalb eines Monats war der oder waren die Wolf/Wölfe in der korrekt gesicherten Pferdekoppel.
Ich möchte nicht in der Haut der Pferdebesitzer stecken. Die haben einerseits keine ruhigen Nächte mehr und bekommen auf der anderen Seite garantiert massivsten Druck von den Wolfsbefürwortern.
Da bleibt doch nur noch der Rückzug auf reine Stallhaltung.
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