Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2
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In der Ecke nur, soweit es solche Begegnungen angeht. Ansonsten war es genau das Rudel, das im Sommer unter anderem tagsüber in die behirtete Schafherde gegangen ist. Was - wahrscheinlich - der Vaterrüde auch schon im Vorjahr getan hat, dieses bekannte Video mit dem steinewerfenden Hirten, der ihn null beeindruckt hat. Da könnte man schon spekulieren, ob die was gelernt haben....oder ob nicht?
Aber vor allem: wo der betreffende Jungwolf am Ende gelandet ist, läßt sich ja leider nicht nachweisen.
Und last not least: nach dem Echo, das über die arme Frau reingebrochen ist, kann es ebensogut sein, dass die nächsten Betroffenen einfach den Mund halten. Sehr schön zu sehen in den aktuellen Berichten über die Wölfe bei Hanstedt: Da berichtet aus genau der Ecke, in der diese Begegnung war, ein Mann von einer noch weit fieseren Begegnung mit angeleinten Hunden - und wird auf der Stelle mit Unterstellungen überzogen, obwohl der Wolfsnachweis wohl recht eindeutig war. Hier in NS geht es wirklich mehr in die Richtung: Halt lieber die Klappe, wenn du nicht öffentlich an den Pranger willst!
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Ich zitier es mal, das ist haargenau die Ecke, in der letztes Jahr diese gefilmte Nahbegegnung war:
ZitatWir wohnen hier in Bispingen in einer Touristik Hochburg. Vor ca drei Wochen hatte meine Frau mit unseren 2wirklich alten und auch gesundheitlich eingeschränkten Labrador Mädels eine Wolfsbegegnung im Nahbereich ( unter 20 m) morgens um 8.00 an einem beliebten Touristenplatz. Da meine Frau auf die Hunde konzentriert war(angeleint) bemerkte sie den Wolf erst nicht. Als sie sich umdrehte war da der Wolf. Er fixierte sie mit den Augen, legte die Ohren an und fletschte die Zähne. Meine Frau hat aufgrund ihrer Erfahrung die Drohung verstanden und sofort langsam aber mit Angst den Weg zurück zum Auto genommen. Viele Touristen wissen leider gar nicht, daß sie sich in einem Gebiet aufhalten wo Wölfe angesiedelt sind oder wie man sich verhalten muss. Hinweistafeln würden da helfen
ich würde sagen, die üblichen Märchen aus dem Paulaner Garten. Sind Sie sicher, dass es ein Wolf war und nicht ein Hybride...
- ja ich bin mir sicher und die Kamera vom Wolfsmonitoring im Übrigen auch. Die Wölfe,es sind 2 Rüden halten sich dort seit einiger Zeit zu jeder Tageszeit auf und nicht nur im angrenzenden Wald sondern auch auf den Wegen. Ich habe es nicht nötig irgendwelche Geschichten zu erfinden. Vielleicht haben sie ja auch mal so eine Erfahrung und dann toi,toi toi. Bei so einer, Entschuldigung, damliche Unterstellung fällt mir nichts mehr ein
Quelle: https://www.facebook.com/groups/304882636245313
Und, um es nochmal zu sagen: Umgebung ist identisch. Das macht schon den Eindruck, als hätten die Wölfe ihre Lektion gelernt.
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War das nicht gestern hier auch Thema? Möglich das Schafhalter mundtod gemacht werden weil sie sonst einen Teil ihrer nötigen Einnahmen verlieren.
Ich bin nicht gutgläubig genug um zu glauben dass nicht manipuliert wird.
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Ansonsten war es genau das Rudel, das im Sommer unter anderem tagsüber in die behirtete Schafherde gegangen ist. Was - wahrscheinlich - der Vaterrüde auch schon im Vorjahr getan hat, dieses bekannte Video mit dem steinewerfenden Hirten, der ihn null beeindruckt hat. Da könnte man schon spekulieren, ob die was gelernt haben....oder ob nicht?
Das ist aber in allen Ländern mit Grossraubtieren normal, dass rein vom Menschen behirtete Herden besonders angriffsgefährdet sind. (Bis auf wenige Ausnahmen sind Hütis keine Wolfsabwehr) Für mich ist sowas kein Problemverhalten. Und ja, an das Video erinnere ich mich noch.
und wird auf der Stelle mit Unterstellungen überzogen
Solche Shitstorms kommen häufig vor, ja. In allen Bereichen, nicht allein bei Wolfsbegegnungen.
Ich denke, da muss man filtern lernen, welche Reaktionen für einen wirklich relevant sind.
Die HH ist vom niedersächsischen UM sogar gelobt worden für ihr Verhalten und es wurde ihr ausdrücklich für dieses Video gedankt.
Ich persönlich fand das Video sehr wertvoll - nur so kann man doch lernen, damit umzugehen.
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"Als sie sich umdrehte war da der Wolf. Er fixierte sie mit den Augen, legte die Ohren an und fletschte die Zähne. Meine Frau hat aufgrund ihrer Erfahrung die Drohung verstanden und sofort langsam aber mit Angst den Weg zurück zum Auto genommen."
Ich frag mich, was der Wolf für eine Motivation gehabt hat.
Seine Beute droht er ja nicht an.
Es ist immer noch - je nach Region - Ranzzeit. Oder - je nach Region - die Zeit, in der das Rudel sich überwiegend in der Nähe der Wurfhöhle aufhält, wenn die Geburt der Welpen bevorsteht. Beides Gründe, sich über die Annäherung von potentiellen "Feinden" zu ärgern, so aus Wolfssicht.
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Aus Wolfssicht sicher nachvollziehbar. Aber es geht einfach zu weit. Da gibt es quasi unbegrenzt einsame Ecken, Wurfhöhle oder Revier am Touristenparkplatz zu verteidigen, ist einfach ein No Go.
Natürlich kann der Wolf das nicht wissen - aber genau das müßte er meines Erachtens lernen: Es gibt Ecken, die er nicht okkupieren kann und meiden muß, statt sich da groß zu machen. Und zwar die, in denen es verstärkt nach Mensch riecht. Wie willst du denn sonst bei den explodierenden Beständen irgendeine Art von Zusammenleben hinkriegen? Und warum wohl sind alle, wirklich alle Länder mit durchgehender Wolfserfahrung da so rigoros?
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Wurfhöhle oder Revier am Touristenparkplatz zu verteidigen, ist einfach ein No Go.
Ein Revier würde ja lediglich gegenüber dem mitgeführten Hund verteidigt.
Wölfe haben - anders als andersrum - kein Problem damit, sich ihren Lebensraum mit dem Menschen an sich zu teilen.
Selbst bei Menschen direkt an oder in Wurfhöhlen, starten sie höchstens Scheinangriffe, meist ziehen sie sich einfach zurück.
Ich schmeisse tatsächlich die Frage in den Raum: muss man wirklich in der Ranz- und Wurfzeit der Wölfe mit Hunden dort rumlaufen (und dann noch erwarten, dass sich die Wölfe still und unauffällig verhalten)?
Ich weiß, dass viele hier im Thread da "ja" zu sagen und das ist für mich auch absolut akzeptabel. Da brauchen wir also gar nicht drüber streiten.
Aber genauso, wie es viele gibt, die da "ja" sagen, gibts auch viele, die da sagen: nein, muss man nicht. Wildtiere haben in solchen Zeiten größtmögliche Schonung und Schutz verdient. Alle, auch Wölfe. Und viele, die sagen, kann man machen, aber dann rechne ich auch damit, vielleicht mal so eine Situation zu erleben.
Ich glaube, dass grad wir Hundehalter das extrem unterschätzen, was für eine Wirkung unsere Hunde da draussen auf andere Tierarten haben können.
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Aber es scheint ja nicht wirklich möglich zu sein Rücksicht zu nehmen wenn es gar nicht so publik gemacht wird?
Zumindest bei der Sache bei Bispingen liest sich das nach gibt keine Tafeln, keine Hinweise und Grade Touris sind da viel und planlos. Und scheinbar z.T selbst die Anwohner.
Wobei ich auch die Ansicht vertrete das die Tiere lernen müssen Menschen sind schlecht, Abstand dazu ist gut.
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Es ist ein Parkplatz am Rande eines riesigen Wald- und Heidegebietes mit wirklich ganz reichlich Rückzugsmöglichkeiten, es war hellichter Tag, und es waren zwei uralte und kurz angeleinte Hunde. Insofern wäre meine Antwort: Ja, das muß, oder vielmehr: kann man, und ja, man kann erwarten, dabei nicht von Wölfen gestellt zu werden. Wäre es tiefer, einsamer Wald oder eine ruhige Ecke im Naturschutzgebiet, würde ich das total anders beantworten.
Aber nicht da. Wenn nämlich selbst das nicht mehr machbar wäre, wäre es wirklich ehrlicher, für ganz Niedersachsen ein komplettes Hundeverbot außerhalb geschlossener Ortschaften zu verhängen.
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Ist es möglich dass es überwiegend dort, wo die Weidetiere durch wolfsabweisende (oder höherwertige) Zäune geschützt sind, zu deutlich mehr getöteten und verletzten Tieren kommt wie bei ungenügend geschützten?
So sieht es jedenfalls nach der Rissstatistik Niedersachsen aus.
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