Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2
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Ich würde für die Bereitschaft sich in die Natur einzufügen nicht den Wolfs als Maßstab nehmen.
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leichtfertig
Finde ich, ja. Schon ganz ohne Wölfe (und Bären, die es da auch gibt)
Das ist der "Ort" Terragnolo:
Terragnolo_-_Google_Maps_-_2023-03-16_21.11.45.png
Quelle: google maps
Frage, ist es auch leichtfertig, seine Schafe auf dem Hof zu lassen und sie nicht mehr zu beobachten, weil man die Kühe füttert?
Also Pech gehabt, dass das Schaf durch das Gitter angekaut wurde?
(Der genaue Ort ist im Beitrag verlinkt, war halt auch nicht innerstädtisch)
Vorsicht Fotos!
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Weil das nur ein Kartenausschnitt ist - alle paar Kilometer kommt die Strasse lang wieder so ein Mini-Ort, ansonsten ist da nur Wald, Wald, Wald drumrum.
Also genau wie bei uns im Mittelgebirge. Schöne Aussichten. Ich kann Hof und Garten nicht wie ein Wolfsgehege einbruchsicher machen. Und Landwirte können das schon dreimal nicht.
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Ich denke, dass man in so einer Umgebung einfach gewisse Sicherungsmaßnahmen treffen sollte, ja.
Wie die aussehen können, hängt von den Gegebenheiten ab.
Aber wie soll das real aussehen?
Wenn man untertags am Hof arbeitet, den Hund nicht mehr frei mitlaufen lassen?
Dass ich ihn nachts nicht unbeaufsichtigt, ungeschützt im Garten/Hof lasse, ja. Aber tagsüber?
Gerade in so einer Gegend hat der Wolf massig Platz um dem Menschen aus dem Weg zu gehen.
Dieser Wolf wurde nicht gezwungen sich am Hof nach Futter umzusehen, weil der Mensch ihm alles zugebaut hat und er anders nicht mehr an Futter kommt.
Dieser Wolf hat sich gezielt in Menschennähe begeben und AM Hof einen Hund gerissen.
(oder in dem anderen Fall ein Schaf.)
Leider, sehe ich wirklich schwarz für den Wolf, wenn man das verteidigt und für ok befindet. Ich denke dass da für Akzeptanz dem Wolf gegenüber, ganz klar gesagt werden muss, dass ein Wolf am Hof nichts verloren hat.
Edit. Und das meinte ich mit meiner Frage nach Hundehaltung "am Land"
Wir sind da doch schon ganz weit davon entfernt sich nur auf Wegen zu halten, Hunde nicht stöbern lassen,...
In dem Fall wäre doch die einzige Möglichkeit den Hund einzusperren oder mit einer Leine an sich zu binden. Wie man dann Tiere versorgen soll und misten, weiß ich nicht. Für eine Zeit mag das gehen, aber immer?
Es wäre wirklich schade wenn in einiger Zukunft der Wolf wieder massiv bejagt werden würde, nur weil man jetzt Fehler macht.
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Wieder in der Heide, ein Stück weiter östlich: 400 (in Worten: vierhundert) nach eine Wolfsangriff nachts ausgebrochene Schafe:
Bürgerinitiative Weidetier Mensch Wolf Nord-Ost HeideBürgerinitiative Weidetier Mensch Wolf Nord-Ost Heide. 977 likes · 93 talking about this. Bürgerinitiative Weidetier - Mensch - Wolf Nord-Ost Heidewww.facebook.comEine Großteil haben sie wohl inzwischen, die Suche läuft aber noch.
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Wieder in der Heide, ein Stück weiter östlich: 400 (in Worten: vierhundert) nach eine Wolfsangriff nachts ausgebrochene Schafe:
https://www.facebook.com/biwolfsfreiedoerfernoheide
Eine Großteil haben sie wohl inzwischen, die Suche läuft aber noch.
Hast du hinuntergescrollt und das Video gesehen wo ein (vermutlicher) Wolf das Kleinkind packt, das gerade aus dem Auto steigt? Ist NICHT! In Deutschland. Es wird englisch gesprochen.
Ich befürchte wirklich, dass die Stimmung kippt, wenn da noch lange zugeschaut wird. Und das fände ich wirklich schade, weil ich sehr wohl an eine Co-Existenz von Mensch und Wolf glaube.
Edit.. Könnte ein Coyote sein. Für einen Wolf ist der zu klein und kurzbeinig..
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Ich kann Hof und Garten nicht wie ein Wolfsgehege einbruchsicher machen.
Man könnte aber doch zumindest Hof und Garten so einzäunen, dass der Hund nicht, wie im Artikel von dem Hunderiss zu lesen ist, im Außenbereich der Einzäunung angegriffen werden kann.
Liest man regelmäßig im "Was nervt mich an anderen HH-Thread", klagen viele über freilaufende Hofhunde, die einen als HH verfolgen, auf die Strasse laufen, anbellen und nicht in irgendeiner Art und Weise "hoffest" gesichert sind. Jetzt auf einmal mit dem Wolf muss es wiederum möglich sein, dass Hofhunde frei laufen können. Tut mir leid, das ist für mich nicht nachvollziehbar. Es gibt zahlreiche Gefahren für Hunde da draussen, da stehen Wölfe nichtmal an erster Stelle.
Ich verstehe Euren Frust darüber - aber manchmal glaub ich, dass Ihr vergesst, dass ich auch Tiere da draussen habe, um deren Sicherheit ich mir Gedanken mache. Ich sitze nicht in einer Hochhaussiedlung auf dem Balkon und hab nix mit dem Thema zu tun. Ich lebe in einem kleinen Dorf, bei dem hinter jedem Hofgrundstück hinten dran erst Feld und Flur und dann Wald kommen. Und meine Tier leben dort.
MIR geht es bei der ganzen Geschichte in der Hauptsache um die Sicherheit der Hoftiere. Und da es auch bei so Ansätzen wie "wolfsfreien" Zonen einfach nicht auszuschliessen ist, dass sich irgendwann ein oder mehrere Wölfe blicken lassen, versuche ich, für die Sicherheit meiner Tiere zu sorgen. Ich möchte nämlich nicht, dass eine gerissene Brauni der Grund dafür ist, dass hier die Förderkulisse Herdenschutz ausgerufen wird.
So, wie Abschüsse Herdenschutz nicht unnötig machen, werden Abschüsse auch Sicherungsmaßnahmen für Höfe nicht unnötig machen, wenn man für die Sicherheit seiner Tiere sorgen will. Ich habs schon mehrfach geschrieben und schreib es auch nochmal: Der politische Umgang mit dem Wolf, egal wie der ausfällt, schützt kein einziges Hof- oder Weidetier. Das kann nur ich als Tierhalter in die Hand nehmen.
Wie stellt Ihr Euch das vor, dass dafür gesorgt wird, dass Wölfe sich so allerkleinsten Siedlungen mitten im Nichts nicht annähern?
Das ist völlig fern von jeglicher Praxistauglichkeit. Werden jetzt die drei Wölfe erschossen, die den Hund getötet haben, werden spätestens in ein oder zwei Jahren wieder andere Wölfe dort sein. Und der nächste Hund wäre wieder in Gefahr. Und das ginge immer so weiter. Das kann ich kacke finden, wie ich will, wenn ich möchte, dass meinem Hund, meinen Rindern, meinen Schafen nichts passiert, sollte ich mich dennoch um Sicherungsmaßnahmen kümmern, denn niemand wird mir garantieren können, dass selbst beim großen Plan, Wölfe von Höfen fernzuhalten, nicht doch welche dorthin kommen.
Wenn ich die totale Sicherheit haben möchte, dass sich Wölfe absolut fernhalten, liefe das auf eine komplette Ausrottung von Wölfen (und Bären) hinaus. Das wird nicht passieren.
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Zitat
Hast du hinuntergescrollt und das Video gesehen wo ein (vermutlicher) Wolf das Kleinkind packt, das gerade aus dem Auto steigt? Ist NICHT! In Deutschland. Es wird englisch gesprochen.
Das ist schon aus dem letzten Jahr, aus den USA, und es ist ein Coyote.
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wo ein (vermutlicher) Wolf das Kleinkind packt,
Das ist ein Kojote.
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Meine Meinung dazu ist: wenn ich als Mensch in so einem Umfeld leben möchte, geht das nur, wenn ich als Teil der Natur dort lebe und mich danach richte und einfüge.
Als Teil der Natur kann man auch sagen: Hör mal, das ist mein Revier und wenn du dich nicht ganz schnell verzupfst werde ich dir das nachdrücklich klar machen!
Da soll man dann aber der Zivilisation folgen!?
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