Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2

  • Und selbst wenn einer willens wehre und Geld keine Rolle spielen würde. Wo würde denn 3m hoher engmaschiger Zaun mit Überkletterübungsschutz ums Grünstück genehmigt werden? Meistens ist ja schon ein 1,80m hoher Zaun ein Problem

  • SavoirVivre - ja, das habe ich auch so verstanden. Ich sage ja, dass es sicherlich möglich ist, einem Hofhund - in der Zeit wo er nicht am Menschen mitläuft - einen begrentzen, eingezäunten Bereich zu schaffen.

    Ich bezog mich auf dies:

    So, wie Abschüsse Herdenschutz nicht unnötig machen, werden Abschüsse auch Sicherungsmaßnahmen für Höfe nicht unnötig machen, wenn man für die Sicherheit seiner Tiere sorgen will.


    Und Sicherungsmaßnahmen für Höfe heißt für mich: den Hof so einzuzäunen, dass er wolfssicher ist. Und das halte ich für unmöglich - zumindest hier in Niedersachsen.

    Und wenn wir dann mal weiterdenken, müssen dann auch irgendwann normale Wohngrundstücke so eingezäunt sein - weil der Besitzer halt nen Hund hat, ne Katze, einen Karnickelstall im Garten oder ein paar Hühner.

    Das hat für mich nicht mit "miteinander" zu tun, sondern mit "aufgeben".

    Und das wird so sicherlich nicht passieren.

  • Zum Thema Herdenschutz gibt es mal wieder ein bißchen comic relief, und dafür bin ich immer echt dankbar: Der uns allen bekannte Herr B hat jetzt ein geschlagenes Jahr überall LAUT rumgetönt, im Revier des berüchtigten Rodewalder Rüden (zeitweise der größte Weidetierkiller und Zaunspringer der Republik) habe sich ein Wunder begeben: Nicht mehr ein einziger Weidetierriß! Was natürlich ausschließlich an SEINEM erleuchteten Rat lag, den die dummen Tierhalter endlich, endlich befolgt haben! Da sieht man mal!


    So - und jetzt dreht B plötzlich völlig frei, weil besagter Rüde angeblich seit über einem Jahr spurlos verschwunden ist (auch deshalb etwas peinlich, weil er das Netz die ganze Zeit permanent mit angeblichen "Roddy"-Bildern geflutet hat...) Natürlich von den bösen Jägern/Tierhaltern ermordet. (Sehr viel wahrscheinlicher, dass der Rüde sich in seinem schon sehr fortgeschrittenen Alter aus natürlichen Ursachen verabschiedet hat, aber who cares?)


    Jedenfalls ist jetzt wohl ein jüngeres Paar im Revier, seit dem Verschwinden des Rüden herrscht da schlagartig Ruhe - und Herr B bettelt um Geld- und Kameraspenden, damit er die renitente Bevölkerung vor Ort noch besser kontrollieren kann...


    Kannste dir echt nicht ausdenken ,sowas.

  • Und selbst wenn einer willens wehre und Geld keine Rolle spielen würde. Wo würde denn 3m hoher engmaschiger Zaun mit Überkletterübungsschutz ums Grünstück genehmigt werden? Meistens ist ja schon ein 1,80m hoher Zaun ein Problem

    Gar nicht. Aber so kann man halt die reflexartige „Selbst-Schuld“ Argumentation wie hier im Thread beibehalten.

    Gern davon unterstrichen, wie toll man es selbst im Griff hat (man ist ja schon mehrere Stufen weiter als „der Pöbel“)

  • Ach Pünktchen, das glaube ich so hart jetzt doch nicht? Ich würde eher annehmen, dass wir hier alle irgendwie ratlos und ein bißchen verzweifelt sind, und jeder da seinen Weg sucht. Ich freu mich da echt mit, dass Chris ihn gefunden hat und wir als Bonus die Berichte über ihre traumhaften und hochinteressanten HSH kriegen. Aber die Dinge liegen ja nun mal nicht überall gleich, und da liegt das dicke Problem....

  • Ach Pünktchen, das glaube ich so hart jetzt doch nicht? Ich würde eher annehmen, dass wir hier alle irgendwie ratlos und ein bißchen verzweifelt sind, und jeder da seinen Weg sucht. Ich freu mich da echt mit, dass Chris ihn gefunden hat und wir als Bonus die Berichte über ihre traumhaften und hochinteressanten HSH kriegen. Aber die Dinge liegen ja nun mal nicht überall gleich, und da liegt das dicke Problem....

    Mich nervt es (als Niedersächsin) massiv, wenn mir einer erzählen will, ich hätte weder Anrecht auf Meinung noch Gestaltung meiner Tierhaltung. Nur weil man als selbsternannter Experte mit eigenem Hof und bestem finanziellen Hintergrund sich irgendwann mal in Bayern ein paar Hunde geholt hatte und noch keine Toten zu beklagen hatte. Die Populationszahlen sind öffentlich zugänglich.


    Unsereins der auf sowas wie Genehmigungsverfahren für Zäune, Pensionspferdehaltungen und normale Hundehaltung angewiesen ist, ist dann schlicht noch nicht „weit genug“ um nicht mit „selbst Schuld“ abgespeist zu werden, wenn was passiert.


    Okay, nein, es nervt mich nicht, es macht mich wütend.

  • Pünktchen: mehr als nachvollziehbar, weiß Gott. Geht mir generell ganz genauso und ich würde langsam gern mal einen Experten würgen, bis er /sie schielt. Oder auch ein paar mehr.


    Nur glaube ich wirklich nicht, dass das hier dahintersteht, und eine/r muß für eine interessante Diskussion ja immer den advocatus diaboli spielen?

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    Anscheinend ist außer in Sachsen und Sachsen-Anhalt (hier 2m) in der Regel nur ein 1,20 m hoher Zaun um Grundstück erlaubt, alles andere bedarf einer gesonderten Genehmigung.

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