Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2

    Das zweite Pferd, das die Burgdorfer heute nacht ins Auto gehetzt haben und das nicht sofort tot war, ist übrigens ein Isländer. Offener Fesselbruch - auch der wird kaum noch zu retten sein.


    In der Statistik werden die beiden nicht mal auftauchen, die Wölfe waren ja nicht unmittelbare Todesursache. Das bricht einem wirklich das Herz, zumal es ja weitergehen wird. Dieser Rüde, der jetzt erstmal wieder Vollschutz genießt, ist total auf Pferde eingespielt. Vor dem gibt es wirklich keinen Schutz als Weidehaltung aufgeben.

    Im Aussenbereich, also da, wo man sich vermutlich am ehesten schützen muss,ist Zaun erstmal generell verboten.


    Meiner Meinung nach muss da dringend was passieren, a) zu dem, wie man sich selbst schützen kann und darf und b) aber auch, wie man dem Wolf beibringt, uns ernst zu nehmen.

    Zitat von Zurimor

    Hier in der Siedlung ist ein Haus mit einem Stabmattenzaun eingezäunt, der vergleichbar hoch ist. Weiß nicht wie hoch genau, aber sicher über 1,80m.

    In einer Siedlung ist das was anderes als im Außenbereich. Noch schwieriger ist es in Naturschutzgebieten.

    Naja, unsere eh schon zerstückelte Landschaft mit hohen Zäunen noch mehr zu zerstückeln kann ja auch nicht Sinn der Sache sein, wenn es einem

    Beim Thema Wolf darum geht, der Natur mehr Raum zu geben?

    Mal ein Beispiel. Mein Haus steht am Rand.1/4 der Gesamtfläche sind Baugrundstück. Hier ist es leicht Maßnahmen umzusetzen. Die restlichen 3/4 sind Außenbereich. In unserem Fall Wiese. Von dieser Fläche ist wiederum 1/3 Naturschutzfläche. Nun habe ich im Naturschutzgebiet einen alten Stall, der darf hier nur stehen, weil er Bestandsschutz genießt. Ein Zaunbau ist hier schwierig.

    Zitat von McChris

    Nichtmal unbedingt.

    Was man aber machen kann sind so Sachen, wie z. B. die Kälberhütten-Areale mit Schafsnetz zu umgeben oder die mit luftigen Toren ausgestatteten Ställe, egal ob bei Schaf oder Rind, nochmal extra zu sichern.

    Ja, kann man sicher hier und da machen. Wird auch sicher hier und da gemacht.

    Bis irgendein Wolf auch das Hindernis überwindet. Und dann heisst es: "ja nun, war wohl nicht hoch genug. So richtig sicher ist das ja nun nicht" - und dann? Dann nicken wir alle und folgen der Empfehlung für höhere Schafsnetze und Strom auf dem Tor zum Stall. Bis zum nächsten Vorfall....to be continued.

    Und das alles für ein Tier, von dem es bis vor kurzem noch hiess: das ist sooo scheu, das meidet den Menschen, das wären absolute Ausnahmen, wenn es sich mal in Ortschaften aufhält und überhaupt sind das alle nur wandernde Jungtiere (als ob die noch von Babybrei leben), alles ganz harmlos.

    Das ist es, was mich so fassungslos macht!

    Zitat von WorkingDogs

    Mal ein Beispiel. Mein Haus steht am Rand.1/4 der Gesamtfläche sind Baugrundstück. Hier ist es leicht Maßnahmen umzusetzen. Die restlichen 3/4 sind Außenbereich. In unserem Fall Wiese. Von dieser Fläche ist wiederum 1/3 Naturschutzfläche. Nun habe ich im Naturschutzgebiet einen alten Stall, der darf hier nur stehen, weil er Bestandsschutz genießt. Ein Zaunbau ist hier schwierig.

    Wir hatten eine Pferdeweide im Naturschutzgebiet. Da duften wir noch nicht mal feste Zäune installieren, es durften nur mobile Zäune verbaut werden.

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