Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2
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Das hört sich schon so an als hätte er sich vielleicht nicht dran gewöhnt aber keine Hoffnung auf Änderung.
Ist ja auch so, Hoffnung auf Änderung wird es in den nächsten wenigen Jahren nicht geben. Was irgendwann kommt - wir werden es sehen.
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Nein, zumindest hier in Niedersachsen hat der neue Minister ja sehr klar gemacht, dass jetzt erstmal fünf Jahre absolut garnichts geschieht. Und dass keinesfalls je auf einen Wolf geschossen wird, egal, was passiert.
Letzteres war allerdings ein Wahlkampfversprechen, ist also nicht ernst zu nehmen. Zu den schon an die 400 toten/schwerverletzten Weidetieren in diesem Jahr gibt es keinerlei Reaktion aus dem zuständigen Ministerium , und das ist ja eigentlich auch schon eine klare Stellungnahme.
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Da könnte man ja fast annehmen dass es für die Zukunft gewünscht ist dass Nutz- und Haustiere aus Feld, Wald und Wiese/Weide verschwinden.
Landwirte lassen sich schon sehr lange Dinge gefallen ehe sie sehr laut werden und auf die Straße gehen.
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Der Eindruck drängt sich hier in NS tatsächlich auf, ja. Hättest du mir das vor fünf Jahren erzählt, hätte ich dich für verrückt gehalten, aber allmählich.... Nach der Geschichte gestern scheint die Wut aber enorm zu sein. Das ist so dicht auch an einer menschlichen Katastrophe vorbeigegangen, dass die Betroffenen diesmal wohl nicht stillschweigend die Reste einsammeln und die Klappe halten mögen.
Wogegen - das jetzt aber nur mit Vorbehalt weitergegeben - die Besitzerin der beiden toten Pferde bei Burgdorf so eingeschüchtert worden sein soll, dass sie angeblich alle Berichte aus social media gelöscht hat. Womit dann nichts passiert wäre, todesursächlich waren die Wölfe ja nicht direkt. Auch da hätte ich früher gesagt: Glaube ich nicht, aber so, wie es hier im Lande läuft, hat das leider schon eine gewisse Glaubwürdigkeit.
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Ja, das ist wirklich ein guter Artikel., und passend dazu noch ein letzter Nachtrag zur Nacht der Ausbrecher: außer den Pferden und den Schafen waren in Niedersachsen auch noch Galloways unterwegs. Ein absolutes Wunder, dass es keinen toten Autofahrer gegeben hat:
Zitat09:16 - „Vorsicht im Bereich Rehburg/Niedersachen... lt.meiner Info von der Jägerschaft gab es zwei Risse in einer Galloway Herde, 4 Färsen sind noch unterwegs. Bitte nicht versuchen die Tiere zu stoppen oder einzufangen, die gehen auch auf Menschen. Polizei hat sich Amtshilfe bei den Jägern geholt.“
Das ist am Steinhuder Meer, südlich der Heide. Am Rand des Reviers der Rodewalder, aber ich glaube, da ist auch noch ein ziemlich aktives Rudel mehr.
Läuft also - leider im wahrsten Sinne des Wortes.
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Die Betroffenen und die Schafe - eigentlich kann man nur noch weinen:
VIDEO | Wölfe greifen Schafherde in Lüneburger Heide an - SAT.1 REGIONALWölfe haben in der Nacht von Donnerstag auf Freitag erneut in der Lüneburger Heide zugeschlagen. Mindestens fünf Schafe wurden bei einem Angriff auf eine Herde…www.sat1regional.de -
Ja, es ist eine Tragödie.
Und selbst das wird wohl kein Umdenken bei den politisch verntwortlichen Personen bewirken.
Und dabei kommen ja nun aus Brüssel Signale, dass aktives Managment durchaus geduldet würde, falls es die Umstände erfordern.
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Von Alaska weiss ich (via Wolfcenter Dörverden, Frank Faß), dass dort, wenn Wölfe sich in der Nähe von Siedlungen aufhalten, Warnungen ausgesprochen werden, Nutz- und Heimtiere besonders zu sichern. Auch da wird nicht sofort geschossen.
Läuft in Norwegen genauso.
ZitatWie stellt Ihr Euch das vor, dass dafür gesorgt wird, dass Wölfe sich so allerkleinsten Siedlungen mitten im Nichts nicht annähern?
In diesem Falle zum Beispiel mit der guten alten Lupura in einer modernen Version, sprich: mit einer Schrotflinte, mit der man einen Wolf nicht gleich tötet, ihm aber einen massiven Schreck- und Schmerzreiz zufügen kann?
Im Grunde wäre das genau das, was unser heimischer Wanderschäfer zum Schutz gegen die Wölfe haben haben möchte, die Singen, Klatschen und Namentanzen nicht mehr interessiert, was aber nicht führen darf. Das Argument, dass es zu gefährlich ist, wenn jeder in der Gegend rumballert, dürfte bei so winzigen Siedlungen im Nirgendwo ja entfallen.
Und natürlich wird es nie erreichbar sein, jederzeit zu 100 % auch die kleinste Siedlung zu meiden - aber das kann doch jetzt nicht heißen ,dass man dann eben gleich absolut nichts unternimmt und die Dinge immer weiter laufen läßt?
Den hiesigen Wanderschäfer möchte ich auf gar keinen Fall bewaffnet wissen!
SavoirVivre - ja, das habe ich auch so verstanden. Ich sage ja, dass es sicherlich möglich ist, einem Hofhund - in der Zeit wo er nicht am Menschen mitläuft - einen begrentzen, eingezäunten Bereich zu schaffen.
Ich bezog mich auf dies:
So, wie Abschüsse Herdenschutz nicht unnötig machen, werden Abschüsse auch Sicherungsmaßnahmen für Höfe nicht unnötig machen, wenn man für die Sicherheit seiner Tiere sorgen will.
Und Sicherungsmaßnahmen für Höfe heißt für mich: den Hof so einzuzäunen, dass er wolfssicher ist. Und das halte ich für unmöglich - zumindest hier in Niedersachsen.
Und wenn wir dann mal weiterdenken, müssen dann auch irgendwann normale Wohngrundstücke so eingezäunt sein - weil der Besitzer halt nen Hund hat, ne Katze, einen Karnickelstall im Garten oder ein paar Hühner.
Das hat für mich nicht mit "miteinander" zu tun, sondern mit "aufgeben".
Und das wird so sicherlich nicht passieren.
Solche Aussagen sind mMn nichts weiter als Populismus und haben nichts mit der Realität zu tun. Stimmung machen hilft aber keiner der betroffenen Seiten.
In Norwegen gabs und gibts diese Diskussionen ja genauso und da ist es schon zum Teil einfach so, dass man sich überlegen muss, warum auf Teufel komm raus überall Schafe gehalten werden sollen? Zusammengefasst: weil man damit Geld verdient. Die hüpfen im Sommer überall frei rum, fallen von Felsvorsprüngen, werden von Adlern oder Vielfraßen geholt, verlaufen sich und verrecken weil sie nicht mehr von einem Absatz runterkommen und und und. Im Herbst, wenn man sie einsammelt, reicht man die Schadensbilanz ein, bekommt Erstattung für alle „Ausfälle“, aber WEHE!!! ein Wolf hatte seine Zähne im Spiel! Dann werden alle Sirenen in Gang gesetzt und DIE ARMEN TIERE LEIDEN, weil sie so Angst haben. NATÜRLICH leiden sie! Tun sie aber so auch schon oft genug, bloß JUCKTS DA KEINEN!
Könnte ich echt im Strahl kot*** bei soviel Heuchelei! Und ich hatte einige Viehhalter in meinem Bekanntenkreis, mit denen ich mich auch regelmäßig auseinandergesetzt hab über derlei Themen. Sonst würde ich mir diese Meinung nicht anmaßen.
Natürlich ist das echt übel, wenn Weidetiere gejagt werden, ich frage mich nur ob man in bekannten Wolfsgebieten wirklich Schafe oder Pferde halten muss.
Edit: das Argument, Schafe wären halt rundum wichtig wegen Kulturlandschaft und Wolle und Fleisch geht dort halt auch schon länger nicht auf, weil die Wolle vergraben wird wegen keine ausreichende Qualität und das Fleisch jahrelang (und nein, keine Übertreibung!) in riesigen Tiefkühlhäusern auf Halde liegt, weil es keiner essen mag. Tolle Ressourcennutzung.
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NDS ist DAS BL für Pferdezucht etc und war ewig kein Wolfsgebiet bzw mit eher unauffälligen respektive gut angepassten Rudeln gesegnet.
Was soll man da jetzt tun?
Die auffälligen Wölfe weiter machen lassen und sich irgendwo neues Land suchen ?!
Am besten dann ins Ausland wo man schießen darf?!
Es gibt Mittel und Wege damit es funktioniert über "Pech , dann halt da keine Tiere " hinaus ..
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