Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2

  • Ich war heute auf der Infoveranstaltung des Wolfsberaters (in einem großen Reitverein in der Nordheide) und war begeistert von seiner unaufgeregten, sachlichen und informativen Art und dem Vortrag. Der ist selbst Reiter, Jäger und Hundeführer und ich konnte ein paar gute Punkte für mich mitnehmen (und bin noch mehr ins grübeln gekommen).

    Zufällig in Luhmühlen?

    Dann hättest du uns besuchen kommen können, wir stehen auf dem WoMo Stellplatz 500m weiter 😀

  • Da kommen dann gleich Erinnerungen hoch. Mein erster Russell stammte von einem Pferdehof aus Luhmühlen, und natürlich war/ist Salzhausen immer unser Mekka für Einkäufe rund ums Pferd. Einfach eine schöne Gegend!


    Das war der Hof


    Willkommen auf dem Hof der Familie Borstelmann


    Die alten Bauern waren die ersten Deutschen, die diese Hunde gezüchtet haben, nachdem ihnen britische Vielseitigkeitsreiter einen als Geschenk mitgebracht hatten. Anschließend ist man ja bekanntlich angefixt...

  • Der Wolfsberater hat uns die Entwicklung der Population in Nds in den letzten 10 Jahren auf einer Karte gezeigt, also den Zuwachs jährlich. Ich musste hart schlucken. :emoticons_look:

    Ich war heute auf der Infoveranstaltung des Wolfsberaters (in einem großen Reitverein in der Nordheide) und war begeistert von seiner unaufgeregten, sachlichen und informativen Art und dem Vortrag. Der ist selbst Reiter, Jäger und Hundeführer und ich konnte ein paar gute Punkte für mich mitnehmen (und bin noch mehr ins grübeln gekommen).

    Zufällig in Luhmühlen?

    Dann hättest du uns besuchen kommen können, wir stehen auf dem WoMo Stellplatz 500m weiter 😀

  • Nicht wahr? Das ist schon gruselig faszinierend, wie schnell die Populationen explodiert sind, wie absolut überhaupt nicht die prophezeite Selbstregulierung per Raumknappheit geklappt hat, und die Prognose für die Zukunft mag man lieber nicht durchrechnen...


    Ich erinnere mich noch an einen Artikel, so um 2010, nach dem ersten Riß eines neugeborenen Islandfohlens auf der Weide samt verletzter Mutterstute, in dem ein Experte erklärte, falls das ein Wolf gewesen sei (unwahrscheinlich!), würde das ein absoluter Einzelfall bleiben. Wegen des riesigen Raumbedarfs der Wölfe würde die ganze Lüneburger Heide vielleicht für ein einziges Rudel ausreichen, aber wahrscheinlich selbst das nicht. Und die wären dann so weit verstreut unterwegs, dass man Ihre Anwesenheit niemals bemerken würde. Heute leben allein rund um die Stadt Celle neun Rudel...

  • OMG, ich habe jetzt mal nachgesehen - das mit dem Fohlen war 2015 ,also erst vor eben mal acht Jahren. Und damals ging man noch von 50-60 Wölfen in ganz Niedersachsen aus....


    Fohlen gerissen: War es ein Wolf?
    Hat ein Wolf ein Fohlen getötet? Islandpferde-Züchter Götz George ist davon überzeugt. George betreibt in Hörpel (Heidekreis, nahe Egestorf) ein Gestüt mit 120…
    www.kreiszeitung-wochenblatt.de
  • Da kommen dann gleich Erinnerungen hoch. Mein erster Russell stammte von einem Pferdehof aus Luhmühlen, und natürlich war/ist Salzhausen immer unser Mekka für Einkäufe rund ums Pferd. Einfach eine schöne Gegend!

    Wir sind fast jede zweite Wochenende hier. Ein wirklich nettes Fleckchen Natur.


    Aber wie gesagt, seit zwei Monaten bin ich auch sensibilisiert bezüglich Wölfe. Wobei ich weit weg von Angst oder Sorge bin. Aber mein Mitgefühl gilt den besorgten und betroffenen, jedoch ignorierten Einwohnern und Tierhalter.


    Ich habe übrigens diesen Artikel gefunden. Wenn ich den nicht völlig missverstanden habe, liest er sich nicht als ob ein restriktiveres Wolfsmanagement komplett abgelehnt wird (siehe Fazit)

    Wolfspopulationsstudie vorgelegt: deutschlandweit einmalige Untersuchung gibt Grundlage für ein bestandsicherndes Wildtiermanagement
    Eine heute in Hannover vorgestellte Studie des Instituts für Wildbiologie und Jagdwirtschaft (IWJ) der Universität für Bodenkultur Wien hat dazu eine…
    www.umwelt.niedersachsen.de
  • Das war noch der vorherige Umweltminister, leider. Der hat es zumindest versucht und hatte immerhin den Mumm, sich regelmäßig bei den Betroffenen vor Ort sehen zu lassen. Schon für diese kleinen Gesten hat er von den Fanatikern um B. dermaßen was abgekriegt, dass er vermutlich sehr froh war, den undankbaren Job fürs Wirtschaftsministerium zu schmeißen.


    Der grüne Nachfolger ist ein kompromißloser Wolfsfreund, hat erstmal die nächsten sieben Millionen für sowas...


    Forschende wollen Zusammenleben von Mensch und Wolf verbessern
    Ein neues europaweites Forschungsprojekt beschäftigt sich mit der Koexistenz von Menschen und Wölfen in urbanen Räumen. Niedersachsen nimmt mit dem…
    www.ndr.de


    ...verteilt (nein, das ist keine Satire!) und damit jede Entscheidung für die nächsten fünf Jahre vertagt/blockiert. Er hat noch nie - nie! - bei einem Betroffenen irgendwie gemeldet und ist auch momentan auf Tauchstation. . Die Landwirtschaftsministerin, ihres Zeichens Sozialpädagogin und auffallend ahnungslos, was ihr Ressort angeht, tickt noch etwas krasser. Also trübe Aussichten.


    Die einzige Hoffnung: Wahlversprechen wie "mit mir keinen einzigen Abschuß!" sind ja sehr schnell Makulatur, sobald es um die Karriere geht. Wenn nach dieser Horrorwoche wirklich mehr Druck von den Betroffenen kommt....mal sehen. Hoffen darf man ja.

  • F**ck - da dürfen/müssen die HSH mal Pause machen, und wie Wölfe kommen prompt am hellichten Tage:


    DZ+ Schäfer ist erschüttert: Am helllichten Tag tötete der Wolf in Lembeck Schafe und Lämmer
    Die Hunde ruhten sich nach der Nachtschicht aus. Der Schäfer ließ die Herde in Lembeck eine Stunde allein. Das nutzte ein Wolf am Mmorgen gnadenlos aus.
    www.dorstenerzeitung.de


    Das soll jetzt absolut nicht zynisch klingen, aber: derart clevere, scharf beobachtende und jede Gelegenheit so prompt nutzende Jäger muß man schon echt bewundern. Und leider als Gegner echt fürchten.


    Und wieder Glück gehabt, bei 350 Schafen direkt an der Autobahn...


    Wolf riss in Lembeck mindestens 12 Schafe - Spaziergänger meldet Fund der Polizei
    Wolf richtet binnen 14 Tagen erneut ein Blutbad auf Dorstener Gebiet an. Spaziergänger fand die toten Schafe in Lembeck auf der Weide.
    schermbeck-online.de

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!