Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2

  • Umgotteswillen - ich bin immer noch von zehn Wölfen in unserer Ecke ausgegangen und hab das für viel gehalten. Der Jagdpächter kommt auf sechsundvierzig....


    Reh-Riss am Ortsrand von Quarrendorf beunruhigt Anwohner (mit Video) - winsener-anzeiger.de
    Quarrendorf. Vergangenen Sonntag gegen kurz nach 7 Uhr klingelt das Handy von Detlef Schröder. Eine Nachbarin ist dran und sagt: „Da ist ein Wolf bei uns. Tu…
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    Das ist doch bloß eine ganz kleine Ecke der Heide - ich denke, die jagen sich gegenseitig aus dem Revier und können deswegen nicht immer weiter zunehmen?

  • Umgotteswillen - ich bin immer noch von zehn Wölfen in unserer Ecke ausgegangen und hab das für viel gehalten. Der Jagdpächter kommt auf sechsundvierzig....


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    Das ist doch bloß eine ganz kleine Ecke der Heide - ich denke, die jagen sich gegenseitig aus dem Revier und können deswegen nicht immer weiter zunehmen?

    entweder bin ich zu doof zum Lesen oder wo siehst du 46?

    Der Wolfsberater sprach von ich meine bis zu 10 Tieren in einem Rudel (in D), Reproduktionsrate 30% und dass Jungtiere mit 10 bis 22 Monaten das Rudel verlassen.


    Der hat übrigens ganz dringlich darauf hingewiesen, jede Wolfs- (oder Kot-/Spuren)sichtung über die App Wolfsmeldungen Niedersachsen zu melden, damit sie möglichst viele Daten erheben können. Das wusste ich vorher z.B. auch nicht. zum Beispiel vielleicht für SavoirVivre interessant.

  • Der Jagdpächter kommt nicht auf 46 sondern auf 64 Tiere. Die Berechnung dazu ist im 2.? Absatz.

    Wer will sicher sagen dass die Anwesenheit des Schäfers was geändert hätte? Was soll er tun? Schafkot werfen und mit der Schäferschippe auf den Wolf losgehen? Wobei die Schippe vielleicht schon als Straftat gewertet wird.

  • Zitat

    m Vorjahr seien es bereits zwei Wölfe gewesen, heute habe er vier Wölfe in der Quarrendorfer Jagd. Rund um die Köhlerhütte zwischen Hanstedt und Ollsen gehe er von einem Rudel mit sechs Wölfen aus, auch hier gebe es ein Video. Im Bereich Undeloh in der Lüneburger Heide seien wenigstens rund 35 Wölfe unterwegs.

    Vier in der Quarrendorfer Jagd, sechs um die Köhlerhütte, 35 um Undeloh. Bittebitte sagt mir, dass ich mich da noch mehr verrechne, als ich es eh getan habe: Es sind ja nur 45?

  • Ich bin deshalb so platt ,weil ich bisher auch von der Annahme ausging, dass die Rudel keine Fremden im Territorium dulden ,und dass dieses Territorium groß ist. Das kann hier dann schlicht nicht sein, die Reviere müssen sich überlappen und die Tiere auch in so großer Zahl gut miteinander klarkommen.


    Aber dass wir in unserem popeligen Kreis schon ein Viertel der Wolfsmenge haben, die ganz Schweden toleriert, ist wirklich....erstaunlich.

  • Ich bin deshalb so platt ,weil ich bisher auch von der Annahme ausging, dass die Rudel keine Fremden im Territorium dulden ,und dass dieses Territorium groß ist. Das kann hier dann schlicht nicht sein, die Reviere müssen sich überlappen und die Tiere auch in so großer Zahl gut miteinander klarkommen.


    Aber dass wir in unserem popeligen Kreis schon ein Viertel der Wolfsmenge haben, die ganz Schweden toleriert, ist wirklich....erstaunlich.

    Ich habe gelernt, dass die Größe des Territoriums von der Nahrungsverfügbarkeit abhängig ist. Wenn sehr viel Nahrung vorhanden ist, dann sind die Territorien halt kleiner. Ergo: mehr Rudel im gesamten.

  • Deine Rechnung stimmt. Die 64 Wölfe rechnet er für den gesamten Landkreis Harburg, also etwa 1 Wolf je 19 qkm und 1 Wolf auf etwa 4000 Einwohner. Da passen sicher noch ganz viele mehr rein.

  • Ich bin deshalb so platt ,weil ich bisher auch von der Annahme ausging, dass die Rudel keine Fremden im Territorium dulden ,und dass dieses Territorium groß ist. Das kann hier dann schlicht nicht sein, die Reviere müssen sich überlappen und die Tiere auch in so großer Zahl gut miteinander klarkommen.


    Aber dass wir in unserem popeligen Kreis schon ein Viertel der Wolfsmenge haben, die ganz Schweden toleriert, ist wirklich....erstaunlich.

    Ich habe gelernt, dass die Größe des Territoriums von der Nahrungsverfügbarkeit abhängig ist. Wenn sehr viel Nahrung vorhanden ist, dann sind die Territorien halt kleiner. Ergo: mehr Rudel im gesamten.

    Ja und Niedersachsen hat generell eine sehr hohe Wilddichte...

  • Das auf jeden Fall, und an Futter wird es so schnell nicht mangeln. Wir sind der pferdereichste Landkreis Deutschlands, und ein beträchtlicher Teil lebt inzwischen in Offenställen. Von den Schafen reden wir mal gar nicht, davon gibt es in den Kreisen heidewärts noch eine Menge mehr als bei uns. Rinder sind eher selten, wenn, dann oft Galloways auf großen Flächen.


    Meine Rechnung bezog sich übrigens auch noch nicht auf den ganzen Kreis, sondern nur auf meinen persönlichen 15 -20 Kilometer-Umkreis. Und da hätte ich das noch nicht erwartet, zumal vor 8 Jahren noch von 50-60 Tierne für ganz Niedersachsen ausgegangen wurde.


    Auf der positiven Seite: Bisher war es trotzdem ruhig hier. Aber so in den letzten zwei Jahren scheinen die Zahlen einfach zu explodieren, und dass die an den Rand gedrängten Tiere dann auf menschliche Siedlungen ausweichen müssen, ist so gesehen logisch. Nur eben alles andere als wünschenwert.

  • Ich bin erstaunt, wie viele das sind. Laut dem Beitrag hier vom Januar, zählen sie in ganz Bayern nur 26 Stück. Das kommt mir sehr wenig vor. Entweder die Schätzungen sind falsch oder es muss andere Gründe geben, warum es hier so wenige sind.


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