Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2
-
-
Das kann doch wirklich nicht die Zukunft und das Leben sein, dass wir hier in D führen wollen! Bei allem Naturverständnis nicht, das ist absurd!
Das tägliche Risiko ist doch längst Realität. Es gibt gewaltbereite Menschen, die mich angreifen können, Jäger, Gefährliche Hunde, Wildschweine etc.
Die verletzen und töten jedes Jahr eine nachweisliche Anzahl Menschen und erst recht Hunde (na ja, die erscheinen in keiner Statistik)
Wer meint, er/sie muss sich gegen dieses Risiko bewaffnen, sollte das tun. Und wenn dann tatsächlich mal einer der Wölfe angreift, die das Gesamtrisiko, auf einem Hundespaziergang zu Schaden zu kommen, noch minimal erhöhen, kann man die Waffe ja auch verwenden.
Bei weitem die größte Gefahr aber bleibt der Straßenverkehr. Das Risiko, mit dem wir und unsere Hunde da leben müssen, ist wirklich absurd.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Zitat
Es sollen nur keine Wölfe vergrämt werden, weil sie einfach an Gebäuden vorbeilaufen.
Das ist doch ein himmelweiter Unterschied.
Das ist ja nun eh praktisch nicht machbar, aber eigentlich wäre es ganz genau das, was nötig wäre, um die Reviere von Mensch und Wolf zu trennen und diese schleichende Habituierung, diesen Wettbewerbsvorteil für die Dreisten zu vermeiden. Hier ist ja nun nicht die Rede davon, dass die Tiere kurzerhand umgebracht werden sollen, sondern es geht ums Verjagen und Abstandhalten.
Wir haben allein in Niedersachsen inzwischen mehr Wölfe als in ganz Skandinavien - die willst du doch nicht noch allen Ernstes peu a peu daran gewöhnen, WIE harmlos Menschen und ihre Siedlungen sind? (Sorry, war eine rhetorische Frage - genau das passiert ja gerade)
-
Oh, ich merke gerade, dass das allmählich sehr angefressen und hart klingt - sorry (nicht nur) Chris, das soll es nicht, und schon gar nicht ist da was persönlich gemeint.
Wir sind hier im Norden nur allmählich und stellenweise sehr verunsichert und angefressen von dem, was sich so über die letzten fünf Jahre auch auf Hundehalter ergossen hat: Von "überhaupt keine Gefahr, die trifft man nie" über "keine Gefahr im Wald, wenn der Hund unter Kontrolle ist" über "Warum gehst du auch mit Hund tief in den Wald?" über "Warum gehst du mit Hund überhaupt in den Wald?" bis hin zu "auch die Feldmark tagsüber ist Wolfsgebiet" und jetzt auch noch "Wölfe in Siedlungen sind ganz normal und harmlos".
Bis hin zu unseren offiziellen Ministeriumsempfehlungen vom letzten Frühjahr, sich beim Hundespaziergang mit Knüppel und Pfefferspray zu bewaffnen. Oder, wie gerade in Bayern, in der Ranzzeit nicht mehr außerhalb von Siedlungen zu gehen. (Nur mal so am Rande: Was ist dann eigentlich, wenn die Welpen da sind und die kleinen Racker die Welt erkunden wollen?)
Da fühlt man sich inzwischen schon leicht.....sagen wir: im falschen Film? Und reagiert entsprechend über. Sorry.
-
Oh, ich merke gerade, dass das allmählich sehr angefressen und hart klingt - sorry (nicht nur) Chris, das soll es nicht, und schon gar nicht ist da was persönlich gemeint.
Wir sind hier im Norden nur allmählich und stellenweise sehr verunsichert und angefressen von dem, was sich so über die letzten fünf Jahre auch auf Hundehalter ergossen hat: Von "überhaupt keine Gefahr, die trifft man nie" über "keine Gefahr im Wald, wenn der Hund unter Kontrolle ist" über "Warum gehst du auch mit Hund tief in den Wald?" über "Warum gehst du mit Hund überhaupt in den Wald?" bis hin zu "auch die Feldmark tagsüber ist Wolfsgebiet" und jetzt auch noch "Wölfe in Siedlungen sind ganz normal und harmlos".
Bis hin zu unseren offiziellen Ministeriumsempfehlungen vom letzten Frühjahr, sich beim Hundespaziergang mit Knüppel und Pfefferspray zu bewaffnen. Oder, wie gerade in Bayern, in der Ranzzeit nicht mehr außerhalb von Siedlungen zu gehen. (Nur mal so am Rande: Was ist dann eigentlich, wenn die Welpen da sind und die kleinen Racker die Welt erkunden wollen?)
Da fühlt man sich inzwischen schon leicht.....sagen wir: im falschen Film? Und reagiert entsprechend über. Sorry.
Bei allem Verständnis aber wer ist denn wir im Norden ich lebe auch in Niedersachsen zum Beispiel und mich tangiert das nicht. Und über 3 Jahre im Wolfsgebiet, öfter im Aller/Leinetal unterwegs und auch in Südniedersachsen soll es Wölfe geben.
-
Das Problem ist, dass der Mensch sein Revier überall hat.
Also kanns doch nur was mit Schnittmengen geben.
Die PM aus meinem LK sagt nicht, dass man nur in der Siedlung bleiben soll. Sie sagt, dass man in der Siedlung bleiben soll, wenn man Begegnungen vermeiden will. So, wie man das Risiko eines Flugzeugabsturzes auf Null verringert, indem man nicht fliegt. Man kann aber auch fliegen und sich des Rest-Risikos bewusst sein. So lese ich diese PM. Und ich finds sogar ziemlich gut, dass darauf hingewiesen wird, dass die Ranzzeit noch eine besondere Sache ist.
Ich hab da nicht so einen Nachhang von dem, was anfangs erzählt worden ist, wie sich Wölfe angeblich verhalten. Das ists mir gar nicht wert, mich darüber zu ärgern.
-
-
Wir sind hier im Norden nur allmählich und stellenweise sehr verunsichert und angefressen von dem, was sich so über die letzten fünf Jahre auch auf Hundehalter ergossen hat: Von "überhaupt keine Gefahr, die trifft man nie" über "keine Gefahr im Wald, wenn der Hund unter Kontrolle ist" über "Warum gehst du auch mit Hund tief in den Wald?" über "Warum gehst du mit Hund überhaupt in den Wald?" bis hin zu "auch die Feldmark tagsüber ist Wolfsgebiet" und jetzt auch noch "Wölfe in Siedlungen sind ganz normal und harmlos".
Bis hin zu unseren offiziellen Ministeriumsempfehlungen vom letzten Frühjahr, sich beim Hundespaziergang mit Knüppel und Pfefferspray zu bewaffnen. Oder, wie gerade in Bayern, in der Ranzzeit nicht mehr außerhalb von Siedlungen zu gehen. (Nur mal so am Rande: Was ist dann eigentlich, wenn die Welpen da sind und die kleinen Racker die Welt erkunden wollen?)Wie sehen denn Deine Hundespaziergänge aus?
-
Im Moment Feldmark oder Stadtwäldchen - Wald nur mit einem echt mulmigen Gefühl, weil ich alleine mit einem sehr kleinen Hund unterwegs bin und an die Geschichte mit der abschreckenden Leine schlicht nicht glaube. "Unsere" Wölfe waren zwar, wie schon -zigmal geschrieben, bisher unauffällig, aber wenn du sie von genau da heulen hörst, wo du früher dein Pony stehen hattest, ist das schon nicht ganz ohne. Zumal mit Geschichten wie der von heute morgen, die sich hier im Umkreis gerade häufen, und von denen ich hoffe, dass sie allesamt schwer übertrieben sind.
Kurzum: die Unbefangenheit und Entspannung von früher sind weg, und so lange und weit alleine ausreiten, wie ich es über viele Jahre hier getan habe, würde ich auch nicht mehr - aber das haben ja auch schon andere hier beschrieben.
-
Jetzt, wo ich darüber nachdenke: Es ist natürlich immer dieses beklemmende Gefühl dabei, dass die vertraute Landschaft einen irgendwie bedrückenden Unterton bekommt. Auf der Weide am Naturschutzgebiet, in der trotz Superzäunen (übersprungen) das Dülmener Fohlen gerissen wurde, haben wir jahrelang unsere Isis auf Wanderritten übernachten lassen. Und die Schäfer, die zu treffen immer so nett war/ist, müssen inzwischen die Stallfenster vergittern, weil die Wölfe sogar tagsüber trotz menschlicher Gegenwart um den Stall streifen und auf ihre Chance warten. Siehe oben: Sie lernen, und zwar zügig.
https://www.abendblatt.de/regi…tz-Landkreis-harburg.html
Bei aller gebliebenen Faszination für den Wolf an sich - meine Begeisterung von vor ein paar Jahren kann ich heute überhaupt nicht mehr nachvollziehen. Ich hätte allerdings auch nie im Leben gedacht, dass das Ganze so laufengelassen wird und derart schnell entgleist. Zu schade um die Chance.
-
Das Problem ist, dass der Mensch sein Revier überall hat.
Also kanns doch nur was mit Schnittmengen geben.
Die PM aus meinem LK sagt nicht, dass man nur in der Siedlung bleiben soll. Sie sagt, dass man in der Siedlung bleiben soll, wenn man Begegnungen vermeiden will. So, wie man das Risiko eines Flugzeugabsturzes auf Null verringert, indem man nicht fliegt. Man kann aber auch fliegen und sich des Rest-Risikos bewusst sein. So lese ich diese PM. Und ich finds sogar ziemlich gut, dass darauf hingewiesen wird, dass die Ranzzeit noch eine besondere Sache ist.
Ich hab da nicht so einen Nachhang von dem, was anfangs erzählt worden ist, wie sich Wölfe angeblich verhalten. Das ists mir gar nicht wert, mich darüber zu ärgern.
Nachdem ich selber in diesem Thread nicht mitschreibe, weil diese Diskussion für mich zu emotional geführt wird, freue ich mich immer umso mehr über deine Beiträge.
Vielen Dank für deine ruhigen sachlichen und unaufgeregten Beiträge.
-
200 Meter sind gar nichts - nach meinen Erfahrungen war das Schaf geschützt.
Wenn man sieht, wie schnell HSH so eine Distanz überwunden haben (= wuschsch....), wie sie auf "Dinge" auch nachts in dieser Entfernung reagieren oder wie sich die Herden manchmal auf grösseren Flächen verteilen, halte ich das im Artikel für Korinthenkackerei.
Grad, wenn IM Pferch noch 2 HSH sind, können die "Steller" ausserhalb problemlos auch weiter entfernt agieren und 200 Meter sind da einfach nichts, auch nichts, was die HSH dazu bringen würde, das Schaf als nicht zur Herde gehörig zu betrachten:
Knatsch ums Nachtpferch: War das Schaf auf der Alp Lavaz geschützt oder nicht? - bauernzeitung.chDass das Stagias-Rudel im Kanton Graubünden nicht reguliert werden darf, wird mit nicht erfüllten Voraussetzungen für den Abschuss begründet. Es handelt sich…www.bauernzeitung.chDas mit dem "die Herde ist im Pferch, also zählen die HSH ein Schaf abseits davon, nicht mehr dazu" ist "menschlich" gedacht. So ticken die Hunde nicht. Ich gehe davon aus, dass die 2 HSH einfach in der Unterzahl waren und keine Chance hatten.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!