Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2
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Ja es ist mehr Arbeit, es ist umdenken aber nun ehrlich.. Die Welt ändert sich ständig. Klar kann man sich in Ecke setzen und "Ich will nicht" vor sich hin blubbern aber bringen wirds nix. Nur auf die Politik verweisen wird nicht weiter bringen.
Wie gesagt, da sind wir aber auch schon von 1,20 m Zaun mit drei Litzen reicht. Ach nein, das reicht doch nicht, muß 1,50 sein. Ach nein, doch besser 2 m.
Fakt ist doch, dass es wirklich wolfssichere Zäune, die auch umsetzbar sind, im Grunde kaum gibt. Und Fakt ist ebenso, dass der Wolf bei uns einen Schutzstatus hat, den er schlicht nicht mehr braucht. Die Tiere, die wissen, dass sie sich auf den Weiden "bedienen" können, werden mehr. Würde man da reagieren, hat man ja schon aus der Vergangenheit die Info, dass das durchaus auch etwas bringt, und das Rudel dann teilweise gar nicht mehr in Erscheinung zu treten scheint mit weiteren Weidetierrissen.
Das ganze ist einfach nicht schwarz und weiß. Man wird das Problem einfach nicht NUR mit besseren Zäunen lösen können, auch, weil es Regionen gibt, wo diese schlicht nicht möglich sind. Hier muß auf mehreren Fronten "angegriffen" werden, wenn der Schutz der Tiere wirklich effektiv sein soll....
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Die Förderung bekommst du doch nur, wenn es im Umkreis von 25 Kilometern mindestens 2 Rissgeschehen gab! Wir liegen leider in beiden Richtungen (Burgdorf und Hötzel) knapp drüber. Bei 27 Kilometern. Da gibbet dann nix an Förderung, mein SB hatte nachgefragt. Kannste dir nicht ausmalen….
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Die Förderung bekommst du doch nur, wenn es im Umkreis von 25 Kilometern mindestens 2 Rissgeschehen gab! Wir liegen leider in beiden Richtungen (Burgdorf und Hötzel) knapp drüber. Bei 27 Kilometern. Da gibbet dann nix an Förderung, mein SB hatte nachgefragt. Kannste dir nicht ausmalen….
Eben… und es muss einen Riss an der passenden Tierart geben. Unsere sind sehr Hütesicher mit ordentlich wumms gezäunt, viel Hoffnung, dass das reicht habe ich nicht.
Meinen rettet höchstens, dass die Rentnerweide nebenan ist. Die drei Opis sind vielleicht attraktiver als der Herdenverbund mit fitten Pferden.
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Das ist so traurig und bitter...
Ich bin wirklich froh keine eigenen Weidetiere zu haben und mit dieser ständigen Angst leben zu müssen.
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Hier die Karte, was in Bayern als Wolfsgebiet ausgewiesen ist. Nur dort hat man wohl die Möglichkeit, Förderungen zu beantragen. Ich finde schon, dass das wie ein schlechter Scherz ausschaut und für mich, völlig ahnungslos, auch irgendwie unrealistisch.
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Bei uns bekommt man eine Förderung, wenn die Tierart in einem Umkreis von 30 Km angegriffen wurde.
Ich verstehe aber auch nicht das manche so gar nichts an ihrem Zaun ändern bei den ganzen Rissen hier in der Gegend. Sicher ist dann nochmal etwas anderes aber das sie noch nicht mal den normalen Standard machen.
Bei uns darf man theoretisch noch nicht mal einfach so einen neuen Zaun ziehen, auch wenn da vorher schon einer stand. Theoretisch bräuchte man dafür eine Genehmigung. Die Behörden sagen aber nichts, wenn man einen Zaun neu macht.
Man braucht hier sogar eine Genehmigung, wenn man seine Weide komplett neu anlegen will. Das darf man auch nicht einfach so, auch wenn da vorher Weide war.
LG
Sacco
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Wie passend. Wir hatten ja gestern den Wolfsrüden ,der in die behirtete Schafherde ging. Jetzt das. Dasselbe Rudel auf jeden Fall. (Damit ihr euch nicht wundert: Das Ganze spielt auf dem Gelände des Vereins Naturschutzpark Lüneburger Heide, rund um die großen Ställe mit den Heideschafen. Daher so viele Schäfer/innen in einer Ecke)
Kleines Stück runter, ist der zweite Beitrag. Und die Preisfrage lautet: Was hat die Schäferin mit den drei KURZ ANGELEINTEN Hunden in unmittelbarer Gebäudenähe falsch gemacht?
ZitatDeutschlands Wölfe werden aggressiver. Deutschlands Wölfen ist es egal, ob Menschen in der Nähe sind. Deutschlands Wölfe mögen Hunde.
Am heutigen Abend habe ich lange mit einer jungen Frau gesprochen. Schäferin, unter dreißig, schwanger. Sie erzählt folgendes:
„Ich hatte meine kleine Schafherde noch im Stall. Es ist ein alter Stall mit einem bis fast zum Boden reichenden Reetdach. Bevor ich die Schafe aus dem Stall lassen wollte, ging ich noch eine kleine Runde mit meinen Hütehunden. Dies sind zwei Collies und ein Schäferhund. Zwei der Hunde führte ich an einem Schäfer Bandelier, den dritten, die Hündin, an einer handelsüblichen Leine, die längenverstellbar ist.
Ich bemerkte nach wenigen Metern, das meine Hunde sehr unruhig wurden und entdeckte in einiger Entfernung vom Weg einen Wolf, der neben einem Baum lag.
Ich verhielt mich ruhig, machte zwei Fotos mit meinem Smartphone, hielt meine Hunde kurz am Körper und trat – so wie es ja überall empfohlen wird – den Rückzug an.
Während ich in Richtung des Stalles ging, bemerkte ich, das sich meine Hunde immer angespannter und komisch verhielten. Die an der Leine laufende Hündin geriet in absolute Panik. Ich drehte mich daher um und der Wolf stand direkt hinter mir. Hätte ich meinen Arm ausgestreckt – ich hätte ihn berühren können.
In diesem Moment riss meine Hündin sich aus ihrem Halsband, gleichzeitig schoss der Wolf los – ob er an mich wollte, kann ich nicht beurteilen, jedenfalls schnappte einer meiner Rüden nach ihm doch darauf reagierte der Wolf nicht und verfolgte stattdessen meine Hündin.
Diese schaffte es jedoch, sich in einem Kellerfensterschacht des Stalles zu verkriechen, wo der Wolf nicht an sie herankam. Er zog dann weiter. Meine Hündin trug eine leichte Verletzung davon, ich weiß nicht, ob sie gebissen oder gekratzt wurde oder ob sie sich auf ihrer Flucht verletzt hat.“
Soviel zur Schilderung der Betroffenen. Die telefonisch informierte Landwirtschaftskammer erschien zeitnah mit einem dreiköpfigen Expertengremium. Man hörte sich die Aussage an, lies sich die Fotos übermitteln – und rückte wieder ab. Wenige Stunden später erhielt die Frau, die kurz zuvor ein zutiefst traumatisches Erlebnis hinter sich hatte einen Anruf aus dem Büro der Landwirtschaftskammer in dem folgendes unterstellt wurde:
- die Fotos seien in einem Wolfsgehege entstanden, dies sei durch eine Tierärztin festgestellt worden
- in dem Wald stünden keine Eichen
- die Geschichte sei frei erfunden
- ob sie das nicht alles zurück nehmen wolle.
Doch da hatte man die Rechnung ohne unsere Schäferin gemacht, die standhaft blieb und sich nicht einschüchtern lies. Obwohl sie sich, wie sie mir gegenüber zugab, sich doch sehr eingeschüchtert gefühlt habe. Den geschilderten Inhalt des Telefonats kann ihr Mann bezeugen, der bei dem Gespräch zugegen war – die Echtheit der Bilder bestätigt die in den Bilddateien hinterlegte Signatur.
Für den 21.04.2023 ist daher ein erneuter Ortstermin angesetzt, den unsere Schäferin wahrnehmen wird, aber – und wie ich finde zu Recht – in Begleitung mehrerer Zeugen.
Pikant an der Geschichte ist im Weiteren noch folgendes: Im engen räumlichen Umkreis entstand das legendäre Video des Mathias Koch, der sich steineschmeißend vor seine Schafe stellen musste, um einen Wolfsangriff abzuwehren und der Stall des angegriffenen Trakehner Großpferdes ist auch nicht fern.
Fragen wir uns daher doch alle einmal, wieso versucht wurde derart auf diese junge Frau einzuwirken!
In diesem Sinne.
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Und die Preisfrage lautet: Was hat die Schäferin mit den drei KURZ ANGELEINTEN Hunden in unmittelbarer Gebäudenähe falsch gemacht?
Sie hatte einen Puls. Wölfe mögen Puls. Sie hat ihn quasi angelockt damit, absichtlich und fahrlässig. Tzes!
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Und die Preisfrage lautet: Was hat die Schäferin mit den drei KURZ ANGELEINTEN Hunden in unmittelbarer Gebäudenähe falsch gemacht?
Sie hatte einen Puls. Wölfe mögen Puls. Sie hat ihn quasi angelockt damit, absichtlich und fahrlässig. Tzes!
Steht da ja: ist ja alles nur ausgedacht
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Sie hatte einen Puls. Wölfe mögen Puls. Sie hat ihn quasi angelockt damit, absichtlich und fahrlässig. Tzes!
Steht da ja: ist ja alles nur ausgedacht
Sonst müsste man ja zugeben, dass es durchaus Gefahren für Menschen gibt. Die Reiterin, die Fahrradfahrerin und jetzt die Frau. Klar, die hatten immer auch andere Tiere dabei, aber ungefährlich war das nicht.
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