Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2

  • Quellen, die auftauchen könnten, wären z. B. Statements der Institute, die die DNA-Proben untersuchen, Statements des Wolfsbeauftragten, ein Eintrag in die Riss-Statistik etc.

    Wenn die Bild berichtet, ist das oft kein Beleg für irgendwas.

    Wenn diverse "Käseblätter" berichten, kommt es auf die Käseblätter an.

    Jetzt nur bezogen auf diesen einen frei zugänglichen Artikel von natürlich-jagd, den ich gelesen habe: Dieser Artikel isoliert betrachtet ist nicht seriös. Er ist ungenau und nicht objektiv geschrieben, nach journalistischen Maßstäben "schlecht". Das heißt nicht automatisch, dass es die toten Hunde nicht gegeben hat. Nur: schlechtere Quellen = größere Informationsunsicherheit.

  • Da ich den Artikel verlinkt habe: vor etwa 10 Tagen hat der Dr Michael Weiler hier in der Nähe einen extrem interessanten und tlw unglaublich ernüchternden Vortrag in Sachen Wolf gehalten (sogar ausführlicher als das, was bei YouTube auf Wipperfürths Hof zu finden ist.)

    Dazu ein Haufen Landwirte und Jäger, die hinterher "aus dem Nähkästchen" plauderten ....... was die über die Wolfsdichte, Sichtungen, Risse und Übergriffe berichtet haben hat mein Weltbild nicht nur etwas verschoben. Selbst wenn ich nur die Hälfte glauben sollte, ist es immer noch unvorstellbar, was von offiziellen Stellen in Sachen Wolf verschwiegen bzw unter dem Tisch gekehrt wird.


    Das Fazit aller Anwesenden: Tierhaltung in der momentanen Form wird bald nicht mehr möglich sein - egal ob Schaf, Pferd oder Katze. Die Wölfe vermehren sich schneller als man sie schießen könnte (so es denn erlaubt wäre), lernen quasi mit jedem Riss und jeder Begegnung mit einem Menschen dazu und geben es an ihre Nachkommen weiter. Da das Monitoring noch immer unzureichend ist, zuviele "Beweise" verlangt würden und gegen jede Form der nötigen Regulierung gehetzt wird, wird es die nächsten Jahre erst noch viel "schlimmer" werden.

    Die Rudel spezialisieren sich immer weiter, lernen u.a., daß ein Schuss keine Gefahr sondern Mc Drive für Wölfe bedeutet, daß die vertikalen Litzen der E-Netze durchgebissen werden können da nicht stromführend und daß es sich lohnen kann, nachts in Gärten nach Fressbarem zu suchen. Pech, wenn der Hund des Hauses dann im Weg ist......

  • Es wurden doch schon Hunde aus Gärten geholt und der Tenor war "wer lässt denn bitte seine Hunde unbeaufsichtigt im Garten. Selbst schuld"


    Beim Yorkie könnte ich mir vorstellen, dass er sich unterworfen hat und damit die Kehle "freigelegt" war.


    Da war vielleicht gar nix für die Besitzer zu hören.

    Ein wenig knurren/drohen vom Wolf, Yorkie ergibt sich und zack, dem auf den Rücken liegenden Hund an die Kehle gegangen.


    Beim großen Hund, kann ich mir nicht vorstellen, dass das leise von statten ging. Da wird schon Wirbel dabei gewesen sein. Vermutlich wurden die Halter deswegen aufmerksam und sind eingeschritten. Vielleicht durch rufen. Der Wolf lässt ab und Hund kann nach Hause laufen.

    Ich denke nicht, dass ein Hund mit solchen Verletzungen sehr weit vom Haus entfernt war.


    Das sind jetzt natürlich nur Spekulationen.


    Tragisch. Und vorhersehbar.

  • Es wurden doch schon Hunde aus Gärten geholt und der Tenor war "wer lässt denn bitte seine Hunde unbeaufsichtigt im Garten. Selbst schuld"

    Einfach unfassbar, als ob die Konsequenz daraus nicht schon tragisch genug wäre.

    Hätte ich einen Garten, der "sicher" umzäunt ist, dann würde ich meinen Hund auch zum letzten lösen allein rausschicken und in der Balkontür stehenbleiben - oder halt auch mal währenddessen drin Wasser für Tee aufsetzen, what ever. Wir reden hier von 3-5min und nicht von Stunden!

    Man kann doch nicht jede Eventualität des Lebens ausschliessen!


    Diese Gehässigkeit.. einfach unerträglich!

  • Quellen, die auftauchen könnten, wären z. B. Statements der Institute, die die DNA-Proben untersuchen, Statements des Wolfsbeauftragten, ein Eintrag in die Riss-Statistik etc.

    Wenn die Bild berichtet, ist das oft kein Beleg für irgendwas.

    Wenn diverse "Käseblätter" berichten, kommt es auf die Käseblätter an.

    Jetzt nur bezogen auf diesen einen frei zugänglichen Artikel von natürlich-jagd, den ich gelesen habe: Dieser Artikel isoliert betrachtet ist nicht seriös. Er ist ungenau und nicht objektiv geschrieben, nach journalistischen Maßstäben "schlecht". Das heißt nicht automatisch, dass es die toten Hunde nicht gegeben hat. Nur: schlechtere Quellen = größere Informationsunsicherheit.

    Es ist nun auch nicht mein liebster Artikel, aber das Thema ist nun mal nicht so wichtig, dass da direkt diverse Zeitungen berichten und die Recherchen anlaufen.


    Wie gesagt, hier laufen Wölfe durch die Dörfer, es gibt regelmäßig Risse, auch sehr unschöne und das meiste erfährt man durch Mundpropaganda, weil man Betroffene kennt oder selbst Betroffen ist. Das interessiert die Zeitungen nicht und als Betroffener oder Involvierter muss man sich eher hüten, dass man überhaupt was sagt, weil man Netz einen ja sowieso zerreißt. Ich verstehe jeden, der sich ein Statement nicht antuen möchte.


    Wolfsberater sind nicht zwingend objektiv, Einträge in Statistiken können dauern und das Institut wird sich wohl eher nicht äußern.

  • Das Fazit aller Anwesenden: Tierhaltung in der momentanen Form wird bald nicht mehr möglich sein - egal ob Schaf, Pferd oder Katze. Die Wölfe vermehren sich schneller als man sie schießen könnte (so es denn erlaubt wäre), lernen quasi mit jedem Riss und jeder Begegnung mit einem Menschen dazu und geben es an ihre Nachkommen weiter. Da das Monitoring noch immer unzureichend ist, zuviele "Beweise" verlangt würden und gegen jede Form der nötigen Regulierung gehetzt wird, wird es die nächsten Jahre erst noch viel "schlimmer" werden.

    Die Rudel spezialisieren sich immer weiter, lernen u.a., daß ein Schuss keine Gefahr sondern Mc Drive für Wölfe bedeutet, daß die vertikalen Litzen der E-Netze durchgebissen werden können da nicht stromführend und daß es sich lohnen kann, nachts in Gärten nach Fressbarem zu suchen. Pech, wenn der Hund des Hauses dann im Weg ist......


    Ich finde es einfach UNFASSBAR, dass genau das so abläuft, und noch nicht im Ansatz sichtbar wird, dass sich daran etwas ändern wird. Ich könnte einfach nur schreien, dass hier die blinde Begeisterung über den zurückgekehrten Beutegreifer Wolf scheinbar einen Großteil der zuständigen Stellen derart blendet, dass sie gar nicht wahrnehmen, wie viel Schaden und Leid billigend in Kauf genommen wird.


    Ich bin nicht in NDS, aber nahe genug dran, um mir intensiv Sorgen zu machen. Mein Hund geht, allerdings mit Leuchthalsband, durchaus abends auch nur noch mal kurz in den Garten, wenn die letzte Runde nicht sowieso recht spät war. Wenn ich dafür jetzt auch schon einen 4 m Zaun benötige....


    Einfach unfassbar, als ob die Konsequenz daraus nicht schon tragisch genug wäre.

    Hätte ich einen Garten, der "sicher" umzäunt ist, dann würde ich meinen Hund auch zum letzten lösen allein rausschicken und in der Balkontür stehenbleiben - oder halt auch mal währenddessen drin Wasser für Tee aufsetzen, what ever. Wir reden hier von 3-5min und nicht von Stunden!

    Man kann doch nicht jede Eventualität des Lebens ausschliessen!


    Diese Gehässigkeit.. einfach unerträglich!


    Das finde ich auch im Grunde am schlimmsten. Es ist schon schlimm genug, dass hier immer wieder Menschen in den Bankrott getrieben werden, Betriebe aufgeben und derlei mehr, einfach nur, weil einfach kein Handlungsbedarf gesehen wird. Und auf der anderen Seite dann die Menschen, die den Wolf bejubeln, abwiegeln, IMMER noch glauben, dass der Wolf doch scheu ist, und dann noch gehässig werden, und überall, wo das nicht vorhandene oder vorgenommene Management kritisiert wird, sofort "WOLFSHASSER" geschrien wird. Heute morgen erst wieder - kurzer Artikel über eine aussterbende Schafrasse. Jemand schreibt, dass der Wolf das übrige tut. Da werden dann auch wieder Stimmen laut, was denn der Wolf damit zu tun hätte, das läge doch am Menschen etc. etc. - und einmal "Wolfshasser" raushauen, ganz wichtig.


    Ich finde, Wölfe sind tolle Tiere. Ich finde aber auch, dass es viele andere tolle Tiere gibt, und dass am Ende auch der Wolf vom uneingeschränkten Schutz irgendwann nicht mehr profitieren wird....

  • Ich finde dass der Artikel durchaus Informationswert hat. Ganz egal, wie seriös die Quelle sein mag. Vielleicht holt er den ein oder anderen Hundehalter mal in die Realität, dass man seinen Hund eben nicht mehr unbeaufsichtigt in den Garten lassen sollte. Oder, dass man seine Zäune verstärken muss. Ob ein Mensch den vermeintlichen Wolf abgeschreckt hätte, kann ja auch niemand garantieren.


    Das Thema Wolf muss man als Tierhalter einfach berücksichtigen.

  • Einfach unfassbar, als ob die Konsequenz daraus nicht schon tragisch genug wäre.

    Hätte ich einen Garten, der "sicher" umzäunt ist, dann würde ich meinen Hund auch zum letzten lösen allein rausschicken und in der Balkontür stehenbleiben - oder halt auch mal währenddessen drin Wasser für Tee aufsetzen, what ever. Wir reden hier von 3-5min und nicht von Stunden!

    Man kann doch nicht jede Eventualität des Lebens ausschliessen!


    Diese Gehässigkeit.. einfach unerträglich!

    Ja das finde ich auch traurig.

    Auch das als allererstes reaktiv nach einem anderen Grund für die Verletzung oder nach einer Schuld des Hundehalters gesucht wird.

    Es ist ja auch grundsätzlich egal welches Tier die Hunde getötet hat.

    Wolf, Luchs, Bär, Hund...

    Es gibt mittlerweile tote Haustiere im nahesten Nahbereich vom Menschen.

    Fehlt jetzt noch, dass "die" in lauen Sommernächten durch die geöffnete Terassentüre kommen.



    Meine Hunde sind auch teilweise unbeaufsichtigt im Garten.

    Heute erst wieder. Tür ist eingehängt und wer raus möchte kann raus, wer nicht möchte liegt im Haus. Ich war beim Laptop und hab HO gemacht.


    Mein Garten ist sicher eingezäunt und ich bin anwesend.

    Schlagen die Hunde an, werden sie rein gerufen.

    Nur noch mit den Hunden draußen sein kann ich mir nicht vorstellen.

    Emma liebt es in der Sonne zu braten. Ich kann mich doch jetzt nicht stundenlang dazu setzen und ihr beim schlafen zusehen. Geld gehört ja auch verdient...


    Meine Hunde sind in Abwesenheit im Haus. Es gibt aber einige Halter wo die Hunde untertags im Garten sind. Ich würde trotzdem nicht sagen, dass das schlechtere Halter sind.

    Ich vertrau meinen halt nicht, dass sie die Klappe halten, wenn wieder wer am Zaun steht und reingafft.

    Manche gehen ja erst weiter, wenn ich um die Ecke biege und sie mich bemerken.

  • Meine Hunde sind bei Abwesenheit nur noch im sicheren Zwinger. Wir wohnen direkt am Feldrand und haben hier aktive Wölfe. Aber man kann nicht alles immer zu 100% Überwachen. Meine Hühner sind gefährdet durch Raubwild und trotzdem bekommen die ihren Freilauf und vergammeln nicht im Stall. Der Unterschied ist, dass dieses Raubwild hier stark bejagt wird sich eher nicht an die Häuser traut.

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