Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2

  • zu klein hab ich ja nicht geschrieben........sollte nur sagen das die wahrnehmung von mensch und tier durchaus eine unterschiedliche sein kann.


    das die wildtiere in die ortschaften ziehen..... kann ebenso verschiedene gründe haben.


    das ein wolf dem anderen wild folgt... ist nachvollziehbar.... wölfe sind intelligente lebewesen...


    in anderen ländern gehen bären in die ortschaften weil sich dort leichter nahrung zu beschaffen ist....


    wir haben so viele tiere die zu kulturfolgern wurden.... warum soll dies dem wolf als intelligentes lebewesen ,abgesprochen werden ?


    das heißt noch lange nicht das ich das ganze gut finde !...........war nur ein versuch das ganze auch mal sachlich nüchtern zu sehen.



    lg

  • Zitat

    was wir menschen als "wald satt" wahrnehmen heißt nicht das es auch für wildtiere(nicht nur wolf) ausreichend ist.

    Das Witzige ist bei uns ist aber doch: Es WAR zehn Jahre lang ausreichend, sogar für ein Zehnerrudel! Von dem haben wir nichts mitbekommen, außer, wenn es mal auf Wildkameras auftauchte. Deswegen war es auch nie offiziell, bis es nicht mehr anders ging.


    Dass es jetzt für vier Rudel selbst hier knapp wird und die Tiere zunehmend in engster Menschennähe auf die Jagd gehen, kann dann ja wohl nur eines heißen: Es sind zu viele Wölfe geworden.

  • Zitat

    was wir menschen als "wald satt" wahrnehmen heißt nicht das es auch für wildtiere(nicht nur wolf) ausreichend ist.

    Das Witzige ist bei uns ist aber doch: Es WAR zehn Jahre lang ausreichend, sogar für ein Zehnerrudel! Von dem haben wir nichts mitbekommen, außer, wenn es mal auf Wildkameras auftauchte. Deswegen war es auch nie offiziell, bis es nicht mehr anders ging.


    Dass es jetzt für vier Rudel selbst hier knapp wird und die Tiere zunehmend in engster Menschennähe auf die Jagd gehen, kann dann ja wohl nur eines heißen: Es sind zu viele Wölfe geworden.

    Aber ist denen nicht in eurer Region der Schutzstatus runtergesetzt worden? Oder ist das noch weiter Richtung Hannover gewesen?


    Also weil genau wie du sagt, es zu viele sind und somit der Status bedroht nicht mehr zutreffend ist. Meine hab ich neulich irgendwo gelesen.

  • Pardon übrigens, ich habe eben einen dicken Fehler gemacht: Ich meinte kein "Rotwild", sondern natürlich Rehe, die hier dramatisch zurückgehen! Kann's nur nicht mehr korrigieren.

  • Zitat

    Aber ist denen nicht in eurer Region der Schutzstatus runtergesetzt worden? Oder ist das noch weiter Richtung Hannover gewesen?

    Der Schutzstatus ist überall runtergesetzt, das hat nur absolut keine praktischen Konsequenzen. Die ganz wenigen Abschußgenehmigungen ,die es dann und wann mal für extrem auffällige Tiere gibt, sind allesamt weggeklagt worden.

  • Zitat

    Aber ist denen nicht in eurer Region der Schutzstatus runtergesetzt worden? Oder ist das noch weiter Richtung Hannover gewesen?

    Der Schutzstatus ist überall runtergesetzt, das hat nur absolut keine praktischen Konsequenzen. Die ganz wenigen Abschußgenehmigungen ,die es dann und wann mal für extrem auffällige Tiere gibt, sind allesamt weggeklagt worden.

    Verrückte Welt…

    Leider absehbar. Aber dennoch irre…

  • Der Schutzstatus ist überall runtergesetzt, das hat nur absolut keine praktischen Konsequenzen. Die ganz wenigen Abschußgenehmigungen ,die es dann und wann mal für extrem auffällige Tiere gibt, sind allesamt weggeklagt worden.

    Dazu kommt ja, dass man als Jäger vollkommen wahnsinnig sein muss, einen Wolf zu schiessen. Sich und seine Familie an Leib und Leben zu gefährden um die fehlgeleitete Wolfspolitik zu korrigieren ist ja nun Nix, was erstrebenswert ist

  • Ich sehe das ganze Thema echt zwiegespalten. Mir fehlt oft, wenn ich in den sozialen Medien wie FB etc solche Diskussion verfolge, die Mitte. Man hat den Eindruck, dass es 2 Lager gibt: Wolfshasser und Wolfskuschler und beides jeweils extrem ausgeprägt.


    Z. b. wenig Rehe. Aber auf der anderen Seite wurden in der Jagdsaison 2023/2024 ganze 1,3 Millionen Rehe geschossen (Quelle Statista). Jetzt kann man überlegen, ob der Wolf nicht gezwungen wird näher an menschliche Behausungen zu gehen, wenn jedes Jahr so viele Rehe von Jägern geschossen werden. Ich nehme mal die Schätzung des deutschen Bauernverband (die ich nicht als subjektiv empfinde sondern ehr aus Eigeninteresse zu hoch) für 2023/2024. Also genau dem Zeitraum als 1,3 Millionen Rehe geschossen wurden. Der Bauernverband geht von 1.800 bis 3.300 Wölfen aus. Das wären pro Wolf bei einer Population von 1.800 ganze 722 Rehe pro Wolf und bei 3.300 Wölfen noch immer 394 Rehe, die dem einzelnen Wolf quasi als potentielle Beute verloren gehen. Das Bundesamt für Naturschutz gibt übrigens für den gleichen Zeitraum 1.601 Wölfe an.


    Also eventuell wäre es auch ein Ansatz weniger in das ökologische Gleichgewicht einzugreifen, um zu mehr Selbstregulation des Wildbestands zu kommen? Klar kann man nun auch argumentieren ein Schaf, Rind oder die Ziege ist für den Wolf einfacher zu erbeuten. Aber zwingen wir nicht auch durch extensive Jagd ein eigentlich scheues Wildtier wie den Wolf genau das zu machen?

  • ganze 1,3 Millionen Rehe geschossen

    Das sind halt Vorgaben - weil gerade Rehe die Rinde von Babybäumen runteräsen - und das stellt einen massiven Schaden für die Forstwirtschaft da

    "Wald vor Wild" ist die Devise

    Verstehe ich ja. Aber der Ansatz von mir wäre nachzudenken, ob es ggfs Nutztierrisse vermindert, wenn nicht jährlich mehr als die Hälfte des Rehbestands von Jägern erschossen wird und der Wolf als eigentlich scheu nicht in die Nähe von Menschen und sich Nutztiere holen muss, sondern mehr natürliche Nahrung findet.

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