Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2
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Hier am Segeberger Forst ist wohl die Leitwöfin ihrem grössten Feind zum Opfer gefallen - sie ist von einem Auto erlegt worden. Offensichtlich laktierend, also liegen jetzt 4-6 Saugwelpen irgendwo in einer (nicht bekannten) Höhle und verhungern. Auch nicht schön,!
LG
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Sagt man nicht, dass genau für den Fall die anderen Fähen im Rudel scheinschwanger werden? Dass sie evtl. die Leitwölfin ersetzen können?
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Hier am Segeberger Forst ist wohl die Leitwöfin ihrem grössten Feind zum Opfer gefallen - sie ist von einem Auto erlegt worden. Offensichtlich laktierend, also liegen jetzt 4-6 Saugwelpen irgendwo in einer (nicht bekannten) Höhle und verhungern. Auch nicht schön,!
LG
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Das tut weh. Ich fürchte sowas auch immer, wenn ich einen überfahrenen Fuchs sehe.
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Jetzt mal unabhängig von der Diskussion, wie sicher solch eine Umzäunung ist.
Ne, das kannst du eben nicht unabhängig davon sehen wie sicher eine solche Umzäunung überhaupt ist, weil genau das der Kern der Sache ist.
Und wer glaubt ein Zaun alleine würde reichen, der lebt wohl noch in 2015 und ist maximal Theoretiker, meistens aber das ja nicht mal.
Meistens scheitert es ja aber auch schon am Verständnis dafür wie Strom funktioniert, was eine Erdung ist, dass Mobilzäune der Knackpunkt beim Arbeitsaufwand sind und ja, einfach die praktische Erfahrung und Wissen mit der Thematik Nutztier und Raubwild. diese Bildungslücke lässt als Tierhalter aber nicht bekämpfen und leider greift auch hier: je weniger Ahnung desto mehr Meinung.
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Ich kann da leider nur einmal danke sagen.... aber das ist es doch - danke, danke, danke - wir dürfen uns nicht so am schwarz und weiß festbeißen, sondern Möglichkeiten schaffen, mit denen eine Koexistenz möglich ist!!
Genau das ist das Problem, was ich in den sozialen Medien sehe: 2 extreme Lager.
Bzgl. Herdenschutz muss meiner Meinung nach auch bei vielen Tierhaltern noch ankommen, dass sie auch selber etwa tun müssen dafür. In NRW gibt es z.b. die Wikiwolves. Die unterstützen mit Manpower beim Zaunbau. Hier bei uns im Kreis hat das bisher nur ein einziger Schafhalter genutzt. Jetzt mal unabhängig von der Diskussion, wie sicher solch eine Umzäunung ist. Aber ich persönlich finde, wenn man nichts selber dafür tut, seine Weidetiere besser zu schützen, dann muss man sich dann auch nicht wundern, wenn die eigenen Tiere gerissen werden. Vor kurzem gab es noch irgendwo den Fall, da waren Tiere gerissen worden. Ein paar Wochen später passierte dann wieder das gleiche. Das Zaunmaterial lag unbenutzt auf dem Hof. Da kann ich dann nicht wirklich Mitleid mit dem Halter haben. Wenn mir ein Tier gerissen wird, würde ich meine Tiere nicht mehr rauslassen, bis ich die Zäune verbessert habe. Einfach dann nichts tun ist ein Unding für mich. Wenn mir doch schon mal ein Tier gerissen wurde, muss ich doch davon ausgehen, dass der Wolf wieder kommt. Geht mir das am Popo vorbei, dann brauche ich beim nächsten Riss nicht jammern.
Hast Du mit dem Landwirt gesprochen, WARUM er bisher keinen effektiven Herdenschutz umgesetzt hat? Vielleicht gibt es ja Gründe, die Dir nicht bewusst sind? Oder sind Dir die betriebswirtschaftlichen Abläufe auf diesem Hof so bekannt, dass Du sicher weißt, der Landwirt und seine Angestellten sitzen ab 12 Uhr vor dem TV und wissen nicht, wie sie die Zeit bis zum Abendessen totschlagen sollen?
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Zweite Sichtung bei uns, diesmal direkt im Wald hinter unserem Haus. Es bleibt spannend.
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Und wer glaubt ein Zaun alleine würde reichen, der lebt wohl noch in 2015 und ist maximal Theoretiker, meistens aber das ja nicht mal.
Ich habe nirgendwo gesagt, dass ich glaube, dass ein Zaun zu 100% schützt und genau deshalb auch noch erwähnt unabhängig von der Diskussion dazu. Gibt ja auch Fälle, wo Wölfe solche Zäune überwunden habe.
Aber wenn ich selber noch nicht mal versuche meine Tiere zu schützen und es dem Wolf wenigsten etwas zu erschweren, dann braucht man meiner Meinung nach auch nicht jammern, wenn es dann zu Rissen kommt.
Meistens scheitert es ja aber auch schon am Verständnis dafür wie Strom funktioniert, was eine Erdung ist, dass Mobilzäune der Knackpunkt beim Arbeitsaufwand sind und ja, einfach die praktische Erfahrung und Wissen mit der Thematik Nutztier und Raubwild. diese Bildungslücke lässt als Tierhalter aber nicht bekämpfen und leider greift auch hier: je weniger Ahnung desto mehr Meinung.
Und genau hier besteht das Problem. Sowas sollte Basiswissen sein für jeden, der Tiere draussen hält. Wie gesagt, ich kann die Problematik der Weidetierhalter komplett nachvollziehen, da ich selber Jahrzehnte Pferde hatte. Und da sehe ich mich als Tierbesitzer in der Verantwortung Gefahren bestmöglich abzuwenden, auch wenn es keinen 100% Schutz gibt. Tue ich das nicht, dann muss ich auch nicht jammern, wenn meine Tiere gerissen werden.
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In den letzten 4 Wochen hat unser neues Wolfsrudel sich maximal unbeliebt gemacht:
- Mufflongehege ausgeräumt (13 Tiere)
- Damwildgehege ausgeräumt (17 Tiere)
- Konik-Fohlen aus einer Herde zur Landschaftspflege gerissen (Luftlinie von mir 200 m)
- diverse Schafe und Ziegen von Hobbyhaltern
Hier gibt es Rotwild, Schwarzwild und Rehwild satt. Aber leider wissen die Wölfe nun, Nutztiere sind leichter erreichbar. Immerhin ist der neue Thüringer Umweltminister selbst Tierhalter und hat signalisiert, eine Eskalation verhindern zu wollen.
Nun, garantiert ist Wolfsnachwuchs vorhanden. Und da fällt mir keine Lösung ein, mit der ein gangbarer Kompromiss möglich ist. Die vielen Herden, die in der Landschaftspflege eingesetzt werden, wie Fort Knox mit Megazäunen unter Strom zu sichern, ist jedenfalls unmöglich. Und man kann auch auf 10 Mutterkühe keine 2 Herdenschutzhunde finanzieren. Die adulten Wölfe abzuschießen, bei vorhandenen Welpen - da blutete mir aber auch das Herz. Es wird nur Verlierer geben.
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Hast Du mit dem Landwirt gesprochen, WARUM er bisher keinen effektiven Herdenschutz umgesetzt hat? Vielleicht gibt es ja Gründe, die Dir nicht bewusst sind? Oder sind Dir die betriebswirtschaftlichen Abläufe auf diesem Hof so bekannt, dass Du sicher weißt, der Landwirt und seine Angestellten sitzen ab 12 Uhr vor dem TV und wissen nicht, wie sie die Zeit bis zum Abendessen totschlagen sollen?
Schafrisse gehen wieder los: Herde wurde erneut Opfer von Wolfsangriff
Lt. dem Zeitungsbericht hat der Hobbyhalter nicht so schnell wieder mit einem Angriff gerechnet. Erster Riss 13. Oktober und dann wieder am 1. April
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Wenn der Schattenwolf erfolgreich gezüchtet werden sollte, ist der Wolf das kleinere Problem. Bzw. dann haben wir ein doppeltes Problem.
Ich frage mich wofür machen die das und reaktivieren den Schattenwolf...einfach nur weil sie es können?...leben die dann ein tristes Leben in einem Labor oder Zwinger? Oder was haben die damit vor?
Lg
Sacco -
Ein mobiler Zaun in „Wolfsfest“ ist unfassbar schwer und kaum zu handhaben
Und das mit kaum messbarem Nutzen
Und wenn ich die Wahl hätte, ob ich mir irgendwelche Aktivisten auf den Hof hole, oder mir einen Hammer auf die Hand klopfe, weiß ich was ich nehme
Das wird doch ausgeschlachtet. Sehr her, in den zwei Tagen wo wir da waren gab es keine Risse, wenn es jetzt wieder welche gab, wird der doofe Bauer wohl wieder zu faul sein, alles richtig zu machen
Dann findet sich mal wieder ein Video im Netz, wo irgendeine Pfeife mit dem Spannungsprüfer an der Erdung fuchtelt und somit bewiesen hat, dass der Strom weg ist
Welche Schwierigkeiten es mit der HSH Haltung gibt, wenn man nicht gerade in den Karpaten wohnt, lesen wir doch zu Genüge. Dazu kommt, dass nicht jeder der Vieh hält, zugleich auch ein begnadeter Hundeflüsterer ist.
Der vergleich mit Pferden hinkt. Diese werden in der Regel auf Festweiden sein, und das hofnah. Und erhalten zusätzlich zumindest Rauhfutter, müssen also nicht da stehen wo es gerade grünt.
Schafe sind sehr wertvoll für das Land auf dem sie stehen- Pferde eher nicht so
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