Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2
-
-
Weil Mensch sein auch für Doppelmoral sein bedeutet
für mich ist Wolf einfach eine Mehrheitsentscheidung, ganz demokratisch. Wolf nutzt nur dem Wolf und schadet allen Anderen. Also nicht nur wenige Wölfe schaden vielen Schafen, sondern wenige Wölfe schaden allen möglichen Weidetieren, Wildtieren, und schränken Menschen ein.
Ja ich gebe zu, mir fällt es schwer zu verstehen warum der Wolf da so glorifiziert wird, während Freigängerkatzen inzwischen Schuld an Allem sind. Und sie sind schädlich keine Frage! Genau so wie Wolf soll Rehe jagen, aber beim Hund ist es ein Riesendrama. Und nein ich finde nicht, dass Hunde wildern dürfen. Ich kann nur diese Doppelmoral nicht verstehen.
Legt halt jeder seinen Fokus auf andere Seiten. Logisch wird es nie. Menschen sind immer von ihrer eigenen Sichtweise geprägt. Normalerweise sorgt diese Vielfalt für halbwegs ausgewogene Kompromisse, nur beim Wolf bleibt es beim Extrem.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Naja so funktioniert aber unser Gesellschaftssystem nicht.
Es kann ja nicht jeder plötzlich selbst entscheiden, welcher Wolf leben darf und welcher nicht.
Ich kann auch nicht jeden Mader abmurksen, weil er sich in der Nähe meines Autos aufhält und ein Kabel anknabbern könnte (Ja absichtlich und bewusst absolut überspitzt gesagt!)...
Das ist doch nicht dein Ernst!
Natürlich kann ich das entscheiden womit ich meine Freizeit verbringe. Und ich frage mich ernsthaft wie du nach zig Seiten Beiträge von mir
Jetzt wieder auf die Idee kommst, ich würde alle Wölfe „abmurksen“ wollen, ehrlich mir wird das echt zu blöd, das ist genau das was ich mit „Umgang und Wertschätzung“ meine. Als Tierhalter hab ich absolut keine Lust mehr irgendwas zu erklären und schon gar nicht im Netz. Für die ganze Naturschutzarbeit bedankt sich kein Arsch! Das einzige was man sich anhören darf ist, dass man schießwütig alle Wölfe abmurksen will und man wird behandelt als wäre man dumm.
Aber wenn die ganzen Wölfe dann aufdringlich werden, dann ist man wieder gut genug. Macht doch selbst den Jagdschein und verbringt dann eure Freizeit mit „Wolfshege“ und beteiligt euch da mal gesamtgesellschaftlich überhaupt dran, abgesehen von irgendwelchen Beiträgen im Netz!!!
-
Weil Mensch sein auch für Doppelmoral sein bedeutet
für mich ist Wolf einfach eine Mehrheitsentscheidung, ganz demokratisch. Wolf nutzt nur dem Wolf und schadet allen Anderen. Also nicht nur wenige Wölfe schaden vielen Schafen, sondern wenige Wölfe schaden allen möglichen Weidetieren, Wildtieren, und schränken Menschen ein.
Ja ich gebe zu, mir fällt es schwer zu verstehen warum der Wolf da so glorifiziert wird, während Freigängerkatzen inzwischen Schuld an Allem sind. Und sie sind schädlich keine Frage! Genau so wie Wolf soll Rehe jagen, aber beim Hund ist es ein Riesendrama. Und nein ich finde nicht, dass Hunde wildern dürfen. Ich kann nur diese Doppelmoral nicht verstehen.
Legt halt jeder seinen Fokus auf andere Seiten. Logisch wird es nie. Menschen sind immer von ihrer eigenen Sichtweise geprägt. Normalerweise sorgt diese Vielfalt für halbwegs ausgewogene Kompromisse, nur beim Wolf bleibt es beim Extrem.
Ja das ist vermutlich genau der Punkt mit dem ich so hadere. Diese Doppelmoral.
Auf der einen Seite der zivilisierte Mensch, der dann aber doch in all seinem Handeln einfach nur auf seinen eigenen Nutzen bedacht ist. Das finde ich aktuell in allen möglichen Themengebieten auffällig.
Klimaschutz - ja bitte, aber nicht vor meiner Tür.
Tierwohl - ja bitte, aber nur wenn ich weiterhin täglich mein Fleisch zu Dumingpreisen erwerben kann.
Tierschutz - ja bitte, aber nur solange es bequem ist.
Naja so funktioniert aber unser Gesellschaftssystem nicht.
Es kann ja nicht jeder plötzlich selbst entscheiden, welcher Wolf leben darf und welcher nicht.
Ich kann auch nicht jeden Mader abmurksen, weil er sich in der Nähe meines Autos aufhält und ein Kabel anknabbern könnte (Ja absichtlich und bewusst absolut überspitzt gesagt!)...
Das ist doch nicht dein Ernst!
Natürlich kann ich das entscheiden womit ich meine Freizeit verbringe. Und ich frage mich ernsthaft wie du nach zig Seiten Beiträge von mir
Jetzt wieder auf die Idee kommst, ich würde alle Wölfe „abmurksen“ wollen, ehrlich mir wird das echt zu blöd, das ist genau das was ich mit „Umgang und Wertschätzung“ meine. Als Tierhalter hab ich absolut keine Lust mehr irgendwas zu erklären und schon gar nicht im Netz. Für die ganze Naturschutzarbeit bedankt sich kein Arsch! Das einzige was man sich anhören darf ist, dass man schießwütig alle Wölfe abmurksen will und man wird behandelt als wäre man dumm.
Aber wenn die ganzen Wölfe dann aufdringlich werden, dann ist man wieder gut genug. Macht doch selbst den Jagdschein und verbringt dann eure Freizeit mit „Wolfshege“ und beteiligt euch da mal gesamtgesellschaftlich überhaupt dran, abgesehen von irgendwelchen Beiträgen im Netz!!!
Nochmal - ich kann es Menschlich total verstehen und möchte auch nicht werten. Ich sage auch nicht, dass du einfach jeden Wolf "abmurksen" willst. Aber du darfst bitte nicht abstreiten, dass es durchaus Gruppierungen gibt, die sich genau das wünschen. Nochmal - ich will hier wirklich niemanden für seine Ansicht verurteilen. Erst recht nicht jemanden, der mir bisher sehr geholfen hat, die Sichtweisen einiger zu verstehen! Und das bisher super sachlich und nett! Es geht mir ja immer noch um zwei Lager mit extremen Ansichten. Nicht diejenigen, die ein Mittelmaß wünschen!
-
Es gibt doch bei allen anderen Wildtieren auch Regeln welche wann wo gejagt werden dürfen. Keiner darf jederzeit nach Lust und Laune irgendwelche Tiere "abmurksen".
Warum sollte das für Wölfe nicht gelten?
-
Ja das ist vermutlich genau der Punkt mit dem ich so hadere. Diese Doppelmoral.
Auf der einen Seite der zivilisierte Mensch, der dann aber doch in all seinem Handeln einfach nur auf seinen eigenen Nutzen bedacht ist. Das finde ich aktuell in allen möglichen Themengebieten auffällig.
Klimaschutz - ja bitte, aber nicht vor meiner Tür.Tierwohl - ja bitte, aber nur wenn ich weiterhin täglich mein Fleisch zu Dumingpreisen erwerben kann.
Tierschutz - ja bitte, aber nur solange es bequem ist.
Doppelmoral fängt bei einem selbst an. JEDER muss mit Seinen Ressourcen wirtschaften und sorry, dass mir meine eigenen Tiere vor irgendwelchen fremden Menschen gehen von denen man sich noch beschimpfen lassen durfte! Es reicht auch mal langsam! Man erntet was man säht und wenn man nur mit „Kritik“ und Beleidungen hausiert, dann braucht man sich nicht wundern wenn man im Notfall alleine dasteht mit seinen Problemen weil „das Mittelmaß“ einem nicht helfen wollte. Ganz einfach, es steht jedem frei den Jagdschein zu machen und dann sein Geld und seine Freizeit ins Wolfshege zu stecken. Wahrscheinlich kommt dann auch sehr schnell die Erkenntnis wie wenig man davon hat und das es null Anreiz für irgendwelche „Wolfsjagden bestimmter Gruppierungen“ gibt.
Nochmal - ich kann es Menschlich total verstehen und möchte auch nicht werten. Ich sage auch nicht, dass du einfach jeden Wolf "abmurksen" willst. Aber du darfst bitte nicht abstreiten, dass es durchaus Gruppierungen gibt, die sich genau das wünschen. Nochmal - ich will hier wirklich niemanden für seine Ansicht verurteilen. Erst recht nicht jemanden, der mir bisher sehr geholfen hat, die Sichtweisen einiger zu verstehen! Und das bisher super sachlich und nett! Es geht ja immer noch um zwei Lager mit extremen Ansichten. Nicht diejenigen, die ein Mittelmaß wünschen!
Du sprichst aber nicht mit irgendwelchen Gruppierungen, sondern mit mir! Und es ist sicherlich nicht meine gesamtgesellschaftliche Aufgabe irgendwelche Wölfe zu hegen und zu schießen, wenn diese Spaziergänger ärgern. Und diese Sichtweise werden massig Jäger haben, danken tut dir dafür nämlich keiner, da kannst du froh sein wenn dir deine Reifen nicht aufgestochen werden!
Aber genau das ist das Problem, wir ganz normalen Tierhalter und Jäger werden völlig
Hängen gelassen, weil man sich ausmalt das ja irgendwo wer Wolfsjagden veranstalten würde. Wir sind nur die dusseligen Tierhalter, dürfen uns beleidigen lassen und Rückhalt gibt es sowieso nicht, wo kämen wir denn da hin.
Zum Glück denken nicht alle Mitmenschen so und ich bin wirklich jedem Dankbar, der auch einfach mal Empathie und Wertschätzung für uns übrig hat.
-
-
Das glaube ich dir sofort und ungesehen.
Darum betone ich durchaus immer wieder, dass es mir ums verstehen geht. Nicht ums werten.
Aber da du soweit in der Szene der Jäger steckst.
Mal davon ausgehend, dass die Gesetze es erlauben und es gesellschaftliche Akzeptanz fände - wie realistisch ist eine 24/7 Weideschützung durch Jäger für ALLE Nutztiere in Deutschland, damit ein Wolf nie wieder zum Jagderfolg käme!? Und was für Auswirkungen hätte die permanente Präsenz von Waffen auf Fluchttiere, die eingezäunt sind?
Ich meine das ist es ja, was du dir teils wünschen würdest, wenn ich das richtig verstehe. Eine Erlaubnis den Wolf zu schießen, um deine Tiere zu schützen. Dafür braucht es doch aber mehr als nur ab und an mal eine Jagdaktion, oder? Oder wartet man in dieser Theorie, bis es zu Rissen kommt. Und wie soll das praktisch umgesetzt werden?
-
Wieso denn gleich NIE wieder und rund um die Uhr?
Jäger im Schichtbetrieb an jeder Weide? Das ist doch gar nicht möglich, dagegen wären Hunde Schnäppchen.
-
Vielleicht einmal ganz klar!
Ich bin die Schweiz und versuche in der Tat nur zu Verstehen!!! Darum hinterfrage ich.
Das war damals so. Ja.
Aber heute ist nicht mehr jede Familie Selbstversorger und jedes tote Schaf ein Grund für den Hungertot der menschlichen Gesellschaft.
Naja so funktioniert aber unser Gesellschaftssystem nicht.
Es kann ja nicht jeder plötzlich selbst entscheiden, welcher Wolf leben darf und welcher nicht.
Ich kann auch nicht jeden Mader abmurksen, weil er sich in der Nähe meines Autos aufhält und ein Kabel anknabbern könnte (Ja absichtlich und bewusst absolut überspitzt gesagt!)...
Und woher kam es, dass der Bestand so klein wurde, dass sie genetisch so wertvoll waren?
Der Wolf konnte es die letzten Hundert Jahre nicht erlegt haben. Ich vermute, daran waren also andere Gründe schuld, oder?
Mir stellt sich an der Stelle tatsächlich die Frage, ob Tierschutz ein ideologisches Konzept des verwöhnten Menschen ist. Und bevor ich nun mit Steinen beworfen werden, auch ganz kurz die Begründung:
Ich finde die Entwicklung zu einer artgerechteren Nutztierhaltung gut! Ohne wenn und aber und auch wenn noch nicht weit genug fortgeschritten (aber das ist ein anderes Thema!). Aber man kann sich ja nicht nur die Rosinen rauspicken und entscheiden, was einem gerade von Nutzen ist. Man möchte artgerechtere Tierhaltung, dann muss man auch mit möglichen potentiellen Gefahren leben, auch wenn es die lange Zeit nicht gab.
Aber sobald es an den Geldbeutel geht, ist Tierschutz ganz schnell nebensächlich. Und aus der Argumentation heraus verstehe ich die Fürsprecher des Wolfes. Der Wolf ist sicherlich finanziell und emotional für einige ein großes Problem. Das möchte ich in keiner weise klein reden!!! Ich will wirklich nur erklären, warum ich die Argumente beider Seiten irgendwie nachvollziehen kann. Mit welcher Begründung sind einige Tiere es wert geschützt zu werden und andere nicht?
Wir leben nicht mehr von den Produkten der Landwirtschaft? Das wäre mir neu! Du denkst also, wenn das Problem auf andere Länder verlagert wird, können wir hier unsere hohe Moral pflegen? Wenn die Schafe nicht mehr hier leben (oder die Rinder usw.), sondern in Rumänien und dort die Konflikte ausgetragen werden, sind wir scheinbar fein raus. Davon abgesehen - Weidetiere brauchen wir trotzdem, jenseits von der Lammkeule oder dem Rindersteak. Alles schon 100fach dargelegt worden. Aber immer, in einem ewigen Kreislauf, ploppt diese naive Sichtweise wieder auf, als immer und immer wieder vorgetragenes Argument. Das ist so sinnvoll wie die Aussage "DER Strom kommt ja aus der Steckdose!". NEIN, der Strom wird erzeugt. Immer noch, irgendwo, Wunschdenken hin oder her.
Wenn Du so überzeugt davon bist, in der Weidetierhaltung das große Geld für den Schutz tausender Wölfe zu finden, nur zu! Landwirte suchen immer engagierte Mitarbeiter, die zum Mindestlohn gern dauerhaft 12 Stunden-Arbeitstage ableisten. Aber das geht dann immer leider, leider nicht mehr... Doppelmoral eben.
-
Weil es ja immer vorher um zwei Themen ging:
1. auffällige Wölfe eliminieren
2. Lerneffekt ans Weidevieh gehen ist eine dumme Idee
Und ja, wenn man langfristig keine gerissenes Weidevieh möchte und es gar nicht erst zu der Wolfserkenntnis kommen lassen will, dass Weidetiere leichte Beute sind, wird man präventiv einen sehr hohen Aufwand betreiben müssen, den ich als absolut unrealistisch einschätzen würde.
-
Das ist doch jetzt das gleiche Extrem wie alle Wölfe ausrotten. Es geht doch um Gefahrenminimierung, nicht um Perfektion. Als Hühnerhalter kann ich sagen, trotz Fuchsbau auf der gleichen Wiese muss nur ca. alle 5 Jahre unser Fuchs getötet werden, weil auf Hühner spezialisiert.
Die Pferde haben jeden Herbst einen Wanderdrang und es ist die einzige Jahreszeit in der Zäune bei uns ausbruchssicher sein müssen, sonst würden sie wahrscheinlich auch komplett ohne Zaun da bleiben.
Selbst solche lang domestizierten Tiere haben noch Reste ihres natürlichen Verhaltens. Wo wir dabei sind, am Verhalten der Pferde kann ich dir sagen ob nachts Wildschweine auf der Wiese waren oder Rehe oder niemand. Warum sollte es beim Wolf anders sein?
Als wir mal einen wildernden Hund hatten wurde aus der versprengt grasenden Herde plötzlich eine Einheit die sich nur gemeinsam bewegte.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!