Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2
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Zitat
Große Herden sind nicht sicher, aber sicherer.
Darauf hoffen wir ja auch, meine Freundin hat um die 80 Pferde auf dem Hof. Es hat aber auch einen ziemlich gravierenden Nachteil: Im Prinzip hält es keine Wölfe ab, und eine große Herde, die ausbricht, darf man sich überhaupt nicht vorstellen. Dass es bei den 20 Hannoveranern in Selsingen oder den 49 Hunnesrücker Junghengsten nur Verkehrschaos und keine menschlichen Toten gegeben hat, war nichts als Glück.
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Ich vermute, vielen Hobbyhaltern, gerade bei Pferden, hilft nur noch der Zusammenschluss. Große Herden sind nicht sicher, aber sicherer. Außerdem ist öfter mal ein Mensch vor Ort, wenn es mehrere Einsteller sind. Das der Zaun eine der wichtigsten Komponenten ist, keine Frage.
Geht aber halt auch nicht immer, mit unseren alten Pferden ist das definitiv keine Option, mit verletzten Pferden auch nicht, Hengst ebenfalls nicht... Bei uns sind auch die Weiden alle winzige Fetzen. Mehr als 2-3 Tiere stehen und passen da selten drauf, zusammenlegen geht strukturell nicht.
Also das soll keine Kritik an dem Vorschlag sein, der ist super.
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Wir sind mitten in der Veränderung. Wir sind die, die entscheiden, wie es weiter geht. Oder auch nicht.
Das ist ein sehr kluger Satz, der sich auf i-wie alles bezieht, was uns grad beschäftigen sollte. Danke dafür.
Am Nordhang im Winter bekommen die Tiere und entsprechend auch Geräte nur Sonne ab, wenn sie weit hinten auf den etwas höher gelegenen Flächen sind. Da hilft mir ein Solarpanel fürs Gerät auch nicht weiter. Aber umrüsten, um wenigstens im Sommerbetrieb Solar nutzen zu können, möchte ich irgendwann demnächst. Für Stromausfälle haben wir einen kleinen Generator, der läuft halt mit Sprit.
Guter Hinweis nepolino , evt. könnte ich das ja fördern lassen, ich muss mal schauen, ob wir noch in der Förderkulisse drin sind.
flying-paws - im Notfall ist hier immer Platz, den vier Mc`s wäre es eine Ehre auf die Schafe von McYassis Patentante aufzupassen, falls Du "Luft" brauchst, um ggf. was zu ändern oder so. Wikos Weidehütte/Auslauf ist ja frei, Gras wächst wieder und Heu gibts ja auch.
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Bekannten von mir ist letztens das 9. Solarpanel - diesmal mal wieder mit dazugehörigem Gerät - geklaut worden. Obwohl in abschließbarer Box und tief im Boden verankert - da hat jemand wohl einfach 'ne Akkuflex mitgebracht. Ausser Wölfen gibts auch noch die zweibeinigen Räuber - manchmal fragt man sich, was schlimmer ist.
Jetzt stehen die Ziegen und Schafe - Herde um die Hälfte verkleinert - auf einer Koppel wo es Strom aus der Dose gibt . Dafür mussten aber viele Tiere weg, weil ansonsten diese Koppel zu klein war.
Aber die zunehmenden Risse finde ich auch fürchterlich - und viel schlimmer ist eigentlich die Weigerung der politisch Verantwortlichen, sich damit mal richtig auseinanderzusetzen. Warum muss in D so eine hohe Wolfsdichte herrschen, daß in vielen Gegenden das Wild in Siedlungen flüchtet? Auch bei mir direkt gibts ein Wolfspaar, noch kein Rudel. Die sind insofern total unauffällig, als daß man nix ihnen hört und sieht - nur das Wild ist seit 1 Jahr total "anhänglich". Auf meinem Grundstück hat eine Ricke ihr Kitz großgezogen und kommt jeden Morgen mitsamt mittlerweile Teenie-Kitz für 2-3 Stunden aufs Gelände. "Eigentlich" bin ich gut eingezäunt, uneigentlich hat mein Zaun 2 Lücken durch Windbruch.... in diesem Fall ein Segen für die Rehe.
Dachs ist zum Glück ein alter Herr und nicht mehr so am Jagen interessiert - deshalb kann ich Mama mit Kind hier guten Gewissens Schutz bieten. Die anderen Rehe rundherum sind schon eine Weile unsichtbar, ich treffe überhaupt keine mehr. Auch kein Rotwild mehr, die Mufflons sind schon längst alle aufgefressen und das Damwild ist auch verschwunden........ Wenn alles an Rehwild weg ist ist es ja nur noch eine Frage der Zeit, bis die ersten Schafe hier dran sind
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Ich vermute, vielen Hobbyhaltern, gerade bei Pferden, hilft nur noch der Zusammenschluss. Große Herden sind nicht sicher, aber sicherer. Außerdem ist öfter mal ein Mensch vor Ort, wenn es mehrere Einsteller sind. Das der Zaun eine der wichtigsten Komponenten ist, keine Frage.
Geht aber halt auch nicht immer, mit unseren alten Pferden ist das definitiv keine Option, mit verletzten Pferden auch nicht, Hengst ebenfalls nicht... Bei uns sind auch die Weiden alle winzige Fetzen. Mehr als 2-3 Tiere stehen und passen da selten drauf, zusammenlegen geht strukturell nicht.
Also das soll keine Kritik an dem Vorschlag sein, der ist super.
Das definitiv. Für diese Fälle braucht es dann geschützte Laufställe.
Aber wenn ich das so im Dorf bei meinen Eltern sehe... 5-6 Leute haben je 2-4 Pferde. Alle Koppeln sind recht groß. Zusammen wären sie wohl (je nach Verträglichkeit) sicherer.
Einen Haken wird man wohl leider immer finden, wenn man nicht komplett einstallen will, was auch richtig so ist.
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In der Schweiz gelten andere Regeln in Bezug auf Wolfsabschüsse - nach den Rissen wurde nun eine Abschussgenehmigung für einen Wolf erteilt:
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In der Schweiz gelten andere Regeln in Bezug auf Wolfsabschüsse - nach den Rissen wurde nun eine Abschussgenehmigung für einen Wolf erteilt:
Wobei man sich im Klaren darüber sein muss, dass auch bei künftig zuwandernden Wölfen 4 HSH für über 1000 Schafe aufs Knappste bemessen sind - der Abschuss verschafft also vllt. ein wenig Luft, ändert aber am Grundthema nichts.
Meine persönliche Meinung dazu ist: Abschuss, um die Zeit zu schaffen, den Herdenschutz zu verbessern (HSH wachsen nun mal nicht fertig auf dem Baum oder liegen im Regal), wäre für mich unter bestimmten Bedingungen (nämlich der, dass sich offensichtlich um Herdenschutz bemüht wird, aber z. B. einfach noch Erfahrungen fehlen) vertretbar. Abschuss STATT Herdenschutz, ein ganz klares Nein.
Das hier klingt ganz gut - allerdings würde das Zuständige voraussetzen, die wirklich auf Zack sind, klare und schnelle Entscheidungen für Maßnahmen treffen können und ein hohes Maß an personellen Ressourcen. Was ich nicht für unzumutbar halte - uns Tierhaltern wird damit schliesslich auch eine Unmenge aufgelastet:
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Das entspricht dem, was ich so bei Radinger und Co verstanden habe.
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Das jagt mir erstmal einen Eisesschrecken ein, dann ein paar Kilometer weiter stehen die Isländer meiner Freundinnen. Und doch - vielleicht, vielleicht ist das mal ein Riß, der der Weidetierhaltern dabei hilft, nicht immer nur so einfach als irrelevant beiseite gefegt zu werden?
Oh, und btw, weil es einfach nur noch makaber lustig ist: Herr B ist schon zur Stelle. Ohne dass irgendjemand weiß, wann und vor allem auf welcher Koppel des großen Anwesens was genau passiert ist, weiß er schon, dass die Zäume Scheiße sind. Das soll erstmal jemand nachmachen!
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Jetzt sind gleich 2 schreckliche Dinge passiert....
- der Wolfsriss
- ich habe einen Link vom Springer Verlag angeklickt
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